Die Teufelshure - Martina André

  • Kurzbeschreibung
    Schottland 1647. Der Highlander John Cameron hat Krieg und Pest überlebt, als er auf Madlen MacDonald trifft, von der es heißt, sie sei die Mätresse eines zwielichtigen Lords und mit dem Teufel im Bunde. Nach einer gemeinsamen Liebesnacht wird John wegen falscher Anschuldigungen ihres Gönners zum Tode verurteilt. Im Verlies erfährt er, dass der Lord Häftlinge kauft, um an Ihnen Experimente durchzuführen. Edinburgh 2009. Die Biologin Lilian versucht, den Erinnerungscode in menschlichen Genen zu entschlüsseln. Bei einem Selbstversuch sieht sie einen Mann in altertümlicher Kleidung. Auf der Suche nach den Hintergründen dieses Mysteriums, gerät sie in ein Herrenhaus und steht plötzlich vor John Cameron, dem Mann aus ihrer Vision. Welches Geheimnis hütet der Schotte? Und warum behauptet er, sie sei in großer Gefahr? Mystery pur - Martina André erzählt von einer geheimen Bruderschaft und dem gefährlichen Versuch, den Tod zu überwinden.


    Über die Autorin
    Martina Andrè, Jahrgang 1961, lebt mir ihrer Familie bei Koblenz. Im Aufbau Taschenbuch Verlag erschien von ihr der Bestseller "Die Gegenpäpstin". Zuletzt veröffentlichte sie den Roman "Schamanenfeuer - Das Geheimnis von Tunguska"

    Meine Meinung:

    Schottland 1647. In einer kurzen Ruhephase nach dem ersten schottischen Bürgerkrieg begegnen sich in Edinburgh der Hochlandschotte John Cameron und Madlen MacDonald, eine Bekannte aus Kindertagen. Rasch entbrennt zwischen den beiden eine starke Liebe, die dem Gönner von Madlen, Chester Cunninghame ein Dorn im Auge ist. Er hat andere Pläne mit Madlen, die John Cameron mit seinem Auftauchen zu durchkreuzen droht. Cunninghame hat sich einer finsteren Macht verschworen und schon bald schweben die beiden Liebenden in höchster Lebensgefahr. Mehr als 300 Jahre später macht die Biologin Lilian von Stahl nach einem an sich selbst durchgeführten Experiment eine erstaunliche Entdeckung, die sie auf die Spur von John Cameron und seiner Madlen führt.


    Martina Andrés neuester Roman nimmt den Leser im ersten Teil zunächst mit ins Schottland des 17. Jahrhunderts. Das Land ist nach dem Bürgerkrieg noch nicht zur Ruhe gekommen und vermeintlichen Rebellen drohen harte Repressionen. Die Autorin verflicht hier gekonnt die fiktive Liebesgeschichte um John Cameron und Madlen MacDonald mit den historischen Auseinandersetzungen zwischen Royalisten und Covenatern, die zu insgesamt drei Bürgerkriegen geführt haben. Bald erhält die Geschichte durch den Schurken Cunninghame eine mystische Komponente, denn Cunninghame hat sich mit dem Teufel verschworen und den Schlüssel zu einem gut gehüteten Geheimnis entdeckt, welches das Leben von John Cameron und seinen Gefährten für immer verändern wird. Auf dieses Geheimnis stößt die Biologin Lilian von Stahl dann im zweiten Teil des Buches, der im Jahr 2009 angesiedelt ist. Es gibt hier also keine Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel sondern zwei in sich abgeschlossene Teile, die einen gemeinsamen roten Faden haben.


    Martina Andrés Protagonisten sind bis in die Nebenrollen sehr gut besetzt. Keine der Figuren bleibt blass und so kommt es, dass mir John Camerons Gefährte Bran lieber war als der Hauptprotagonist selbst, der mich immer wieder an Diana Gabaldons Jamie erinnert hat. Insgesamt weist die Geschichte Parallelen zu einem Film auf, der Ende der 80er recht populär war. Mache der Szenen im Buch haben mich stark an diesen Film erinnert und dadurch mein Lesevergnügen ein wenig geschmälert. Die Geschichte war dadurch zwar nicht vorhersehbar, aber eben halt auch nicht wirklich neu. Das Buch legt ein ungeheures Tempo vor, das es dem Leser unmöglich macht, längere Pausen einzulegen. Gerade im ersten Teil hat das aber dazu geführt, dass mir die Beziehung zwischen Madlen und John zu überstürzt vorkam. Hier hätte ich mir ein etwas langsameres Tempo gewünscht bzw. ein behutsameres Herantasten der beiden Protagonisten. Dafür hat die Autorin in dem Teil, der in der Gegenwart spielt, Protagonisten und Leser mehr Zeit gelassen, sich auf manche Situation einstellen zu können, ohne hierbei auf Spannung verzichten zu müssen. Nach dem fulminanten Showdown blieben für mich noch einige Fragen offen, die sich durch die Geschichte selbst nicht geklärt haben. Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann einmal eine Fortsetzung. Denkbar wäre das durchaus.

  • Edinburgh 1647
    Während einer Hinrichtung trifft John Cameron auf Mistress Madlen MacDonald. Auf unheimliche und mysteriöse Art ist sie mit Lord Chester Cuningham verbunden. Ihm widerum sagt man nach, er sei mit dem Teufel im Bunde und bediene sich ihrer um mit dem Teufel in Kontakt zu treten.
    Obwohl Madlen als Teufelshure verschrien ist, spürt John sofort eine tiefe Zuneigung zu Madlen. Nach einer leidenschaftlichen Nacht plant John die gemeinsame Flucht nach Frankreich, doch Chesters Männer durchkreuzen diese Pläne. John wird des Landesverrats beschuldigt und gerät somit noch mehr in Cuninghams Fänge, der an ihm und seinen Männern eine gnadenlose Teufelei vollführt.


    Schottland 2009
    Die junge Lilian arbeitet als Molekularbiologin und testet einen Stoff aus Pflanzenextrakten.
    Ihre Analyse ergibt, dass die Möglichkeit besteht, Erinnerungen von Vorfahren mittels eines biochemischen Prozesses aus den eigenen Genen zu extrahieren und über Visionen ins Bewusstsein zu transferieren. Lilian kann der Verlockung nicht widerstehen Ayanasca an sich selbst zu testen. Dies hat teuflische Folgen.


    Martina André ist es wieder einmal gelungen Mystik perfekt zu in Szene zu setzen. Neben der leidenschaftlichen Geschichte, zwischen John und Madlen, spinnt sie als weitere Handlung die teuflischen Machenschaften des Lord Chester Cuningham ein.
    Anschaulich und teilweise gnadenlos bildhaft schafft sie eine fantastische Welt, die von Anfang an durch Spannung überzeugt.
    Jede einzelne Hauptperson ist mit Liebe zum Detail beschrieben und glänzt durch ihre speziellen Charakterzüge.
    John als Bild eines Mannes dargestellt, dem nur wenige Frauen widerstehen können ist hierbei der wohl sympathischste Charakter. Seinen Widersachern ist er jederzeit gewachsen und sein starker Kampfgeist zieht sich durch die gesamte Handlung, ohne jemals langweilig zu wirken. Ebenso wirken die leidenschaftlichen Szenen zwischen ihm und Madlen, und später Lilian, nie aufdringlich. Und auch die anderen Figuren erscheinen an keiner Stelle blass und hierbei muss ich sagen, dass mich manche Personen noch sehr überrascht haben. Erschien mir z.B. Lilian anfangs ein bisschen naiv, so wuchs sie später regelrecht über sich hinaus.
    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. So blätterte ich voller Erwartung auf die weiteren Geschehnisse von Seite zu Seite, nur um festzustellen, dass meine Nächte leider zu kurz sind.
    Die flüssige und lebendige Sprache ist außerdem lobenswert hervorzuheben, wie das perfekt abgestimmte rote Cover.
    Während andere Autoren ihr Genre häufig wechseln und es nacheinander mit historischem Roman, Thriller und mysteriösen Geschichten versuchen, gelingt Martina André genau dieser Genremix perfekt. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass dies ihr bestes Buch ist.

  • Die Geschichte fängt im Jahre 1647 in Schottland an, als John nach einer gemeinsamen Nacht mit Madlen – der Mädresse eines unheimlichen Lords – gehängt werden soll. Er kann anfangs gemeinsam mit ihr und seinen Freunden fliehen, wird aber doch noch gefasst. Aus dem Gefängnis kommt er durch die Gunst des Lords, der Gerüchten zufolge an einigen Gefangenen Experimente durchführen soll. Er kauft auch John und seine Freunde und führt diese an ihen durch. Dadurch erhalten John und einige seier Freunde die Unsterblichkeit, können vor Experimentenende aber fliehen, so dass ihnen der eigene Wille noch nicht geraubt werden konnte. Ab jetzt ist er dauerhaft auf der Flucht vor dem Lord Cuninghame. Er flieht in die Highlands, wird dort jedoch von Cuninghames Leuten aufgespürt.
    Im Jahr 2009 kommt die Mikrobiologin Lilian an eine Schamanendroge, die ihr ihr Bruder überreicht. Durch heimliche Eigentests mit dieser Droge erfährt sie immer wieder mysteriöse Visionen. Sie sieht Szenen aus John und Madlens Leben, kann damit anfangs aber nichts anfangen. Sie versucht die Puzzleteile zusammenzufügen und steht eines Tages vor John – im Jahre 2009 (!). Kurz nach ihrem Zusammentreffen wird auch Lilians Leben gefährlicher und ihr Leben ist in Gefahr. Was hat dieser John aus dem Jahr 2009 mit den Visionen von 1647 zu tun? Wer ist Madlen und wieso wird ausgerechnet Lilian von deren Erinnerungen heimbesucht?


    Dieser Roman beginnt zwar im historischen Schottland, geht aber später in der modernen Zeit weiter. Darum ist er für jeden, der alte Romane mag, aber auch wer aktuelle Sachen gerne liest. Der Schreibstil ist sehr angenehm und packend. Ich habe das Buch am Ende bis auf ca. 25 Seiten gelesen und wollte den Rest am nächsten Tag dann vornehmen. Doch ich konnte nicht ruhig im Bett liegen, so dass ich wieder aufstand, mich aufs Klo setzte und dort das Buch zu Ende las. Es war einfach zu spannend am Ende um es einfach so wegzulegen.


    Leider bleiben am Buchende doch einige Fragen offen und so können wir als Leser vielleicht auf eine Fortsetzung hoffen.


    Nach meiner Rezension bei lovelybooks bekam ich tollen Kontakt zur Autorin, und von ihr kurze Zeit später einen weiteren tollen Roman zum lesen: Das Rätsel der Templer.

  • Dieses Buch spielt zum einen im Jahr 1648 und im zweiten Teil im Jahr 2009. Da diese Info bereits auf dem Klappentext steht und dazu, dass die Hauptfigur John Cameron in beiden Zeiten vorkommt, war am Anfang kaum Spannung bei mir. Ich wusste ja das gewissen Figuren auch im Jahr 2009 vorkommen werden.
    Was mir auch nicht so gut gefallen hat, waren in der zweiten Hälfte die ständigen Wiederholungen. Wären es zwei Bücher gewesen die nacheinander herausgekommen wären, dann ist es ok. Aber man hatte ja den ersten Teil im Jahr 1648 gerade erst gelesen und geht gleich weiter ins Jahr 2009, da fand ich einige Sachen wirklich überflüssig diese noch mal zu Erzählen.


    Aber es gab auch gute Sachen in dem Buch. So wurden alle Personen schön beschrieben und man hatte ein Bild zu den Personen. Zudem fand ich es schön, das die gesamte Geschichte in Schottland gespielt hat und nicht in verschiedenen Ländern. Und das auch etwas auf die Kultur der Schotten eingegangen wurde. Die Geschichte selber fand ich insgesamt sehr lesenswert. So gab es für mich keine Unklarheiten bzgl. der Unsterblichkeit. Wobei es mich sehr an die Filme zu "Highlander" erinnert hat. Man könnte meinen die Autorin hat aus der Idee Highlander eine neue Hintergrund-Geschichte gestrickt. Leider sind trotz der guten Aufklärung im zweiten Teil des Buches einige Fragen offen geblieben. Aber das schmällert nicht das Lesevergnügen insgesamt.

  • Mal wieder ein Buch was man liest und liest und liest und nicht von der Stelle. Ich habe eine gefühlte Ewigkeit gebraucht um in das buch reinzukommen und als es mir dann richtig gut gefallen hat kam der Zweite Teil. Inhaltlich fand ich den ersten Teil viel besser als den zweiten. Den habe ich dann auch irgendwann nur überflogen. 6 Punkte.

  • "Die Teufelshure" ist mir in geteilter Erinnerung geblieben. Den ersten Teil, der 1647 in Edinburgh beginnt, in recht guter. Gut gezeichnete Figuren, zahlreiche kleine historische Details, sprachlich allerdings etwas unrund an manchen Stellen. Den zweiten Teil empfand ich als zu konstruiert, teilweise völlig unglaubwürdig, sowohl von den Figuren als auch den technischen bzw. Fantasy-Elementen. Schade, denn die Grundidee klang gut.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Zitat

    Original von carina2100


    Was mir auch nicht so gut gefallen hat, waren in der zweiten Hälfte die ständigen Wiederholungen. Wären es zwei Bücher gewesen die nacheinander herausgekommen wären, dann ist es ok. Aber man hatte ja den ersten Teil im Jahr 1648 gerade erst gelesen und geht gleich weiter ins Jahr 2009, da fand ich einige Sachen wirklich überflüssig diese noch mal zu Erzählen.


    Aber es gab auch gute Sachen in dem Buch. So wurden alle Personen schön beschrieben und man hatte ein Bild zu den Personen. Zudem fand ich es schön, das die gesamte Geschichte in Schottland gespielt hat und nicht in verschiedenen Ländern. Und das auch etwas auf die Kultur der Schotten eingegangen wurde. Die Geschichte selber fand ich insgesamt sehr lesenswert. So gab es für mich keine Unklarheiten bzgl. der Unsterblichkeit.


    Unterschreib!! :wave


    Mir hat das Buch ingesamt auch sehr gut gefallen, es war mein erstes von Martina André.
    Sie schreibt sehr spannend und flüssig. Die einzigen kleinen Längen tauchten im zweiten Teil auf, wenn sie Sachen erklärt, die jeder Leser ja schon aus Teil weiß. Wie Carina schon schrieb, wäre das verständlich, wenn es zwei getrennte Bücher wären, die vielleicht mit einiger Zeit Abstand veröffentlicht wurden.


    Aber das tut der gut durchdachten Geschichte keinen Abbruch, trotzdem sehr empfehlenswert für Fans von Historischem mit einem Hauch Krimi und Mystery. Und das Herz kommt auch nicht zu kurz. :-]

  • Das Buch Die Teufelshure von Martina André entführt uns zunächst nach Schottland in das Jahr 1647. Dort lernt der junge Highlander John Cameron bei der Vollstreckung eines Todesurteils die hübsche Madlen MacDonald kennen, die behauptet auch aus den Highlands zu stammen und John schon seit ihrer Kindheit zu kennen. Auch wenn John sich daran nicht erinnern an, entflammen sofort seine Gefühle für die junge Frau. Es scheint Liebe auf den ersten Blick zu sein. Im Weg steht jedoch Madlens reicher Gönner Chester Cuninghame mit dem Madlen vor Jahren einen merkwürdigen Handel eingegangen ist. So bleibt den Beiden nur die Flucht vor Cuninghame und seinen Gefolgsleuten. Leider kommen sie nicht weit und John wird zum Tode verurteilt und seine Freunde zur Gefangenschaft. Jedoch kommt es anders, denn Chester Cuninghame benutzt die Männer um Experimente an Ihnen durchzuführen. Cuninghame gehört der Bruderschaft der Panacaer an, die scheinbar unbesiegbar im Kampf sind. Der Grund hierfür erschließt sich John Cameron sehr schnell. Und so kommt es, dass er nach erneuter Flucht einem „lebenslangen“ Kampf gegen Cuninghame ausgeliefert ist.
    Im zweiten Teil des Buches wechselt die Szenerie ins Jahr 2009. Die junge Molekularbiologin Lilian Stahl versucht mit Hilfe einer Droge, die ihr Bruder Alex ihr geschickt hat, Erinnerungscodes im menschlichen Gehirn zu entschlüsseln. Bei einem Selbstversuch begegnen ihr im Traum John Cameron und die junge Madlen MacDonald. Sie hat das Gefühl selbst Madlen zu sein, denn sie liegt auf einem Schlachtfeld während ihr bei lebendigem Leib jemand ein ungeborenes Kind aus dem Bauch holt. Von diesem Moment an ist Lilian Stahls Neugier noch mehr geweckt. Sie macht sich über ihren Vater und einen Onkel in den Highlands auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit und begegnet dabei in den Highlands auf dem Gelände einer großen Security Firma namens CSS einem Mann, der dem John Cameron aus ihrer Vision auffallend ähnlich sieht. Sie verliebt sich auf den ersten Blick in ihn und scheint, wie auch vormals Madlen, nicht von ihm loszukommen.


    Scheint es zunächst, dass das Buch durch den großen Zeitsprung in zwei völlig unterschiedliche Handlungsstränge aufgeteilt ist, so ist dies auf den zweiten Blick durchaus nicht der Fall. Die beiden Teile sind so eng miteinander verzahnt, dass der Leser von der ersten bis zur letzten Seite einer durchgängigen Spannung ausgesetzt ist. Dieses Buch vereint Elemente wie historischer Roman, Mystik und Fantasie und Thriller miteinander, wobei ich sagen muss, dass der mystische und fantastische Teil durchaus überwiegt. Daher sollte sich der Leser auch bei der Auswahl des Buches darüber im Klaren sein, dass in einer Welt jenseits unserer Vorstellungskraft nicht immer alles einem logischen Faden folgt. Hier werden zwar historische Ereignisse in die Handlung eingebunden, diese sind auch korrekt wiedergegeben, überwiegen aber nicht in der Geschichte.
    Die Personen sind sehr detailliert beschrieben, wobei meist relativ eindeutig ist, wer hier auf der Seite der Guten und wer auf der Seite der Bösen steht. Dies tut der Spannung jedoch keinen Abbruch, sondern scheint sogar gewollt. Die Protagonistinnen im ersten und zweiten Teil sind sich auf die ein oder andere Weise zwar ähnlich, spiegeln aber auch das Leben und die Stellung der Frau in der jeweiligen Zeit wieder, so dass man durchaus Unterschiede in Madlens und in Lilians Verhalten festmachen kann, die den Ausgang der jeweiligen Buchabschnitte mit beeinflussen.


    Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen und ich möchte es all den Lesern ans Herz legen, die einmal abtauchen wollen in eine andere Welt. In eine Welt voller Gefahren und Mystik ohne Elfen, Orks und andere fantastische Wesen.

  • Ich fand das Buch insgesamt sehr gut geschrieben und es war flüssig zu lesen. Wie Bouqui fand ich die Figur des Bran sehr sympathisch aber auch Wilbur hat sich von einer kleinen Nebenrolle sehr schön entwickelt. Im Prinzip ist das Rezept: man nehme einen gutaussehenden Highlandschotten, füge eine schöne Frau hinzu und würze das Ganze mit einer ordentlichen Portion Mystik und Fantasy hervorragend aufgegangen, trotz der vorhandenen Ähnlichkeiten zu den entsprechenden Büchern und Filmen.
    Der Autorin ist durch ihre Ideen dennoch ein sehr schönes Buch gelungen, das ich nicht nur gern gelesen, sondern auch sehr gern weiterempfehlen würde.


    Eins hat mir dennoch gefehlt: Ich hätte mir eine Aussprachehilfe für die gälischen Ausdrücke gewünscht. Aber vielleicht sollte ich das Hörbuch auch noch mal hören. ;-)