Der Traum des Leuchtturmwärters - Sergio Bambaren

  • Ein Ort für deine Sehnsüchte


    Verlag Piper, 118 Seiten
    Auflage: 12. Auflage von Oktober 2009


    OT: The Guardian of the light - Tales of a lighthouse Love
    Aus dem Englischen von Gaby Wurster


    Kurzbeschreibung:
    Paola und Martin: für beide ist es die große Liebe, nichts wird je ihr Glück zerstören. In der Nähe eines verwunschenen Leuchtturms finden sie den vollkommenen Platz, wo sie ihre Träume leben werden. Doch erst die Weisheit des alten Leuchtturmwärters zeigt ihnen, daß es mehr braucht als Gefühle und Leidenschaft ...


    Eine ergreifend schöne Geschichte vom Autor des Welterfolgs »Der träumende Delphin«.


    Über den Autor:
    Sergio Bambaren widmet sich seit seinem Welterfolg mit "Der träumende Delphin" ganz dem Schreiben und seiner Leidenschaft für das Meer. Er lebt in Peru, engagiert sich für Dolphin Aid und ist Vizepräsident der Umweltschutz-Organisation Mundo Azul.


    Meine Meinung:
    Der Ich-Erzähler, begeisterter Surfer und überzeugter Gutmensch, kauft in Santiago de Chile eine Rose von einem kleinen Mädchen, das führt ihn zu seiner großen Liebe Paolo.
    Vielleicht hätte es besser gewirkt, wenn die Geschichte in der dritten Person erzählt worden wäre, denn so bleibt unklar, warum Paolo und er sich eigentlich ineinander verliebt haben. Jedenfalls kritisiert er an Paolo rum, dass sie zu abhängig von ihren Eltern ist, gleichzeitig bekrittelt er ihre fehlende Nähe zum Vater, dass sie Angst vor der Zukunft hat und schlägt ihr jede Menge Ratschläge und aufgesetzter Sprüche um die Ohren. Sein Benehmen ist das ähnlich eines Gurus, der seinen ratlosen Schäfchen den Weg zeigen will.


    Nach einer Weile entdeckt Paolo einen Leuchtturm an der chilenischen Küste, hier in der Gegend wollen die Träumer leben. Nebenbei schieben sie noch einen alten Mann, der früher im Leuchtturm wohnte, im „natürlich“ rostigen Rollstuhl durch die Gegend. Sie führen den alten Leuchtturmwärter, der verstummt im Pflegeheim lebte, wieder zurück ins Leben.
    Als Ausgleich hilft ihnen der erfahrene Mann mit guten Ratschlägen.


    Es sind 10 Seiten Illustrationen, ein Nachwort und zwei Seiten über den Autor enthalten. Das macht bei der Kürze des Textes den Roman eigentlich nur zu einer längeren Erzählung.


    Der Traum des Leuchtturmwärters ist im Prinzip ein schwacher Text, da Bambarens Stil zu aufgesetzt und hölzern wirkt. Der Erzähler zwingt dem Leser seine Sicht auf, hält ihn an kurzer Leine, verlässt dabei jedoch nie die Oberfläche. Eigentlich unakzeptabel!
    Davon abgesehen, wird das Buch vermutlich sein Publikum finden.
    Das Konzept des Buches ist es, die Dinge des Lebens positiv zu sehen, Probleme direkt und offen anzusprechen. Das wirkt auf manche Leser sehr belehrend, Bambaren-Fans werden damit gut umgehen können.


    Hinweis: Anscheinend ist Bambarens Buch „Ein Ort für unsere Träume“ ein langer Auszug aus „Der Traum des Leuchtturmwärters“. Wer also das eine hat, braucht nicht unbedingt das andere auch noch kaufen!

  • Hallo :wave


    Soeben hab ich das Buch beendet und kann mich voll und ganz Herrn Palomar anschließen. Ich war vom "träumende Delphin" so begeistert, aber dieses hier enttäuscht mich doch sehr. Es plätschert vor sich hin ohne tieferen Sinn. Naja vor dem zu Bett gehen hat es dennoch gepasst.


    Leider gibt es von mir nur 4 Punkte

  • Ich habe dieses Buch beim Osterschrotteln bekommen und finde es nicht schlecht, was natürlich auch daran liegen kann, dass ich von Sergio Bambaren noch kein anderes gelesen habe. Die Geschichte ist locker erzählt mit ab und an mal einem Bild. Das Buch hat nur 115 abzüglich der Bilder 10 Seiten nur 105)Seiten und kann deshalb schnell mal so an einem Tag gelesen werden.

  • Sergio Bambaren beim Schrotteln - wer hätte das gedacht?! :wow :lache
    Aber ich muss gestehen, auch, als ich damals meine Bambarenphase hatte - kurz nach Kristin Allert-Wybranietz - ließ meine Begeisterung nach dem "Träumenden Delphin" (war genau wie die "Möwe Jonathan" und der "Keine Prinz" "Kult") rasch nach. Im Endeffekt war es nämlich immer wieder dasselbe...