Die Nachteile des Plebiszits - Schweizer stimmen gegen Minarett-Neubauten

  • Hier ein Auszug aus der taz:


    "Ausschlaggebend für die landesweite Mehrheit war - ebenfalls ähnlich wie in den Niederlanden und Belgien - nach Überzeugung der beiden PolitologInnen Regula Stämpli und Michael Hermann die hohe Zustimmung von Frauen, die sich als Feministinnen und als links verstehen und zum Teil bei den Grünen oder der Sozialdemokratischen Partei aktiv sind. "Diese Frauen wollten ein Zeichen setzen gegen eine Kultur, die sie als autoritär, machohaft und aggressiv empfinden", erklärt Hermann. Sie verbänden mit dem Islam vor allem Burka, Scharia, "Ehrenmorde" und andere Formen der Unterdrückung von Frauen."


    Hier geht es zum ganzen Artikel.....

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Tom


    Und ich sehe, um ehrlich zu sein, keinen deutlichen qualitativen Unterschied zwischen 1) und 5).


    Ich kann zwar nicht nachvollziehen, wie man hier keinen deutlichen Unterschied sehen kann, aber mit der Information, dass für Dich ein Neubauverbot für Minarette praktisch einer Enteignung und Ausweisung einer Bevölkerungsgruppe gleich kommt, kann ich Deine Entrüstung nachvollziehen.

  • Zitat

    Original von Wiebke
    Ja, ja, ja, Punkt 1 bis 5 ... Und wer mal gucken will, wie sich Maßnahmen und Gesetze gegenüber Juden im 3. Reich von 1933 bis 1943 entwickelt haben - von der Entlassung jüdischer Beamte über ein Berufsverbot für jüd. Ärzte und dem Boykott jüdischer Geschäfte bis hin zur Deportation in Konzentrationslager - der sieht hier nach:


    http://forge.fh-potsdam.de/~SWABD/gesetze.htm


    Wehret den Anfängen!



    ......und schon wieder wird derjenige, der mit dieser Entscheidung in der Schweiz sympathisiert in die braune Soße getaucht. Das schweizerische Votum mit den Rassegesetzen während des Dritten Reiches zu vergleichen halte ich für sehr gewagt.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Wiebke
    Wehret den Anfängen!


    Wo ist dieser Anfang?
    Warum ausgerechnet bei den Minaretten?
    Könnte man es nicht auch als "Diskriminierung" ansehen, wenn muslimische Männer vor dem Gesetz keine polygamen Ehen schließen dürfen? Selbst dann nicht, wenn die Frauen einverstanden sind? Werden sie da nicht in ihrer Kultur beschränkt?


    Wenn Du wirklich dieser Meinung bist, Wiebke, wie ist dann Deine zeitliche Einschätzung - in welchem Jahr werden wir die ersten Konzentrationslager für Muslime in der Schweiz sehen? Das müsste für Dich ja dann eine reale Prognose sein.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    ......und schon wieder wird derjenige, der mit dieser Entscheidung in der Schweiz sympathisiert in die braune Soße getaucht. Das schweizerische Votum mit den Rassegesetzen während des Dritten Reiches zu vergleichen halte ich für sehr gewagt.


    Nein, nein, nein, Voltaire, ich tauche hier niemanden in braune Soße! Ich wollte nur - von mir aus überspitzt - darauf hinweisen, dass es hier unter Umständen nicht nur darum geht, dass irgendwelche "Türmchen" nicht gebaut werden sollen, sondern dass wir alle - ALLE, nicht nur die Schweiz - dazu angehalten sind, solche Entwicklungen kritisch und genau zu beobachten, bevor sie irgendwann aus dem Ruder laufen. Die Geschichte hat eben gezeigt, dass so etwas leicht passieren kann, nicht nur im 3. Reich. Und ich gehe noch weiter: Als jemand, dem die Gnade der späten Geburt zuteil geworden ist - ich könnte dir noch nicht einmal sagen, wie ich mich damals, hätte ich zu der Zeit gelebt, verhalten hätte, ob ich nicht auch der riesigen Gehirnwäsche erlegen wäre. Und gerade, DAMIT so etwas oder etwas Ähnliches NIE WIEDER passiert, sollte dafür ein Bewusstsein geschaffen werden! Sollte das übertrieben sein, von mir aus - better be safe than sorry.


    You got me?

  • Zitat

    Hier ein Auszug aus der taz:


    Der Islam ist dem Wesen nach eine frauenfeindliche Religion, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das Christentum übrigens auch. Fast alle Manifestationen des Glaubens geben sich absolutistisch, sind, vorsichtig ausgedrückt, recht intolerant anderen Glaubensrichtungen gegenüber, pflegen missionarisches Vorgehen. Glauben in der täglichen Ausübung arbeitet damit, Kinder zu verängstigen, Menschen in "Demut" zu zwingen, das Leben zu ritualisieren und Verantwortung auf Gotteswesen oder deren irdische Stellvertreter zu übertragen, davon abgesehen nach fragwürdigen Regelwerken zu leben. Das alles hatten wir schon.


    Aber die Religionsfreiheit gestattet es, so zu sein - sie gestattet es nicht nur den Muslimen, sondern eben auch den Christen.


    Wenn sich linke Frauen vor diesen Karren haben spannen lassen, dann wertet das die Entscheidung keineswegs auf. Und wer ein Zeichen gegen Ehrenmorde, Scharias und Burkatragepflichten setzen will, sollte sich auch fragen lassen, wieviel davon es im fraglichen Land überhaupt gibt.

  • Zitat

    Original von Bernard
    Wenn Du wirklich dieser Meinung bist, Wiebke, wie ist dann Deine zeitliche Einschätzung - in welchem Jahr werden wir die ersten Konzentrationslager für Muslime in der Schweiz sehen? Das müsste für Dich ja dann eine reale Prognose sein.


    Dazu habe ich gerade schon was geschrieben, nämlich, dass ich der Meinung bin, dass man zumindest schlimmere Entwicklungen nicht von vorneherein ausschließen sollte.


    Und was die Mehrehe betrifft: Von mir aus, ich habe überhaupt nichts dagegen. Ich habe nichts gegen Schwule, Lesben, Transsexuelle, Asexuelle, Männer mit vier Frauen, Frauen mit vier Männern ... Das ist mir alles total wurscht, so lange die Beteiligten sich einig sind. Jeder soll nach seiner Facon selig werde, so lange er damit andere nicht in ihrer Freiheit beschneidet. Ach, doch, gegen Pädophilie habe ich durchaus was, aber das ist meiner Meinung nach auch etwas anderes, weil es hier nicht um Erwachsene geht, die eine freie Entscheidung treffen, sondern um abhängige Kinder.

  • Der Ausländer-Anteil der Schweizer Bevölkerung beträgt rund 20 %


    Wie hoch ist denn dieser Anteil in Deutschland? Kann mir das mal jemand sagen?

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von Bernard


    Wo ist dieser Anfang?
    Warum ausgerechnet bei den Minaretten?
    Könnte man es nicht auch als "Diskriminierung" ansehen, wenn muslimische Männer vor dem Gesetz keine polygamen Ehen schließen dürfen? Selbst dann nicht, wenn die Frauen einverstanden sind? Werden sie da nicht in ihrer Kultur beschränkt?


    Diskrimierung hieße es für den Fall, dass den Muslimen verboten ist, was den Christen erlaubt ist. Wenn gleiches Recht und Gesetz für alle gilt, hat es meiner Meinung nach kein Anzeichen von Diskrimierung.
    Minarette aber, die nicht mehr gebaut werden dürfen, auch wenn sie den Bauvorschriften entsprechen, wohingegen Kirchen gebaut werden dürfen - das ist diskriminierend.


    Und wie schon mal gesagt: Problematisch finde ich weniger die Türmchen, wie mehr die Art, wie für dieses Verbot geworben wurde. Die Wähler wurden eben nicht mit Argumenten, wie Kulturerhalt und Landschaftsbild geködert, sondern mit Scharia, islamistischem Extremismus und Überfremdung.
    Ehrlich gesagt ist da schon zu befürchten, dass das nur der erste Schritt von weiteren sein wird.


    In dem Sinne stimme ich dem "Wehret den Anfängen" zu.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Hallo, Bernard.


    Zitat

    Könnte man es nicht auch als "Diskriminierung" ansehen, wenn muslimische Männer vor dem Gesetz keine polygamen Ehen schließen dürfen? Selbst dann nicht, wenn die Frauen einverstanden sind? Werden sie da nicht in ihrer Kultur beschränkt?


    Schöner gedanklicher Ansatz. Die Anzahl solcher Aspekte ließe sich erweitern. Die meisten europäischen Länder verfügen im Bereich religiöser Feiertage ausschließlich über christliche. Der gregorianische Kalender, der vor allem aus praktischen Gründen so gut wie weltweit gilt (die Türkei zog als letztes Land 1926 nach), ist ein christlicher Kalender. Der Sonntag, der "Tag des Herren", ist christlich-jüdischen Ursprungs. Die verschiedengeschlechtliche Ehe zweier Personen, wie wir sie in vielen westlichen Ländern kennen, ist das Ergebnis eines noch immer stattfindenden Prozesses, dem alles mögliche voranging, darunter auch Polygamie, aber auch zum Beispiel das Verbot, standesübergreifend zu heiraten. Derzeit schrauben viele westliche Länder an eheähnlichen homosexuellen Gemeinschaften, aber längst nicht alle. Das alles und vieles mehr sind Vorgänge, die den vorübergehenden Abschluss einer gesellschaftlichen Entwicklung darstellen, und vieles davon (und vieles, von dem wir das nicht mehr wissen oder glauben wollen) hat religiöse Ursprünge. Mit der Säkularisierung der Staaten flossen solche Regelungen in das ethische und gesetzliche Regelwerk der jeweiligen Gemeinschaften ein, und auch Nichtchristen mussten es akzeptieren, wobei zu deren Gunsten auch der Versuch unternommen wurde, es vom religiösen Kontext zu befreien (weshalb es z.B. standesamtliche Eheschließungen gibt, den Abschluss eines bürgerlichen Vertrags). Am vorläufigen Ende all dessen steht ein komplexes Regelgebilde, das man zu akzeptieren hat, wenn man Bürger oder Gast dieses Landes zu werden wünscht. Dinge, die nicht geregelt sind, kann man nach eigenem Gusto auslegen. Wenn es Regelungen gibt, die den eigenen religiösen Bestimmungen widersprechen oder an der Ausübung dieser Religion hindern, gibt es ein Problem. Eines, mit dem man vorerst leben muss. Aber keines dieser Regelwerke ist in Stein gemeißelt. Tatsächlich sind Muslime z.B. in Deutschland daran gehindert, vieles von dem zu tun, was ihr Glauben erlaubt oder zumindest zu erlauben scheint. Umgekehrt verbieten viele Länder - und längst nicht nur islamische - etwa homosexuelle Gemeinschaften, oder sogar Homosexualität grundsätzlich. Das sollte man wissen, bevor man als Homosexueller in ein solches Land umsiedelt. Jeder Weg ist auch ein Kompromiss. Wer den nicht eingehen kann, muss andere Lösungen finden. Übrigens gibt es ja auch umgekehrte Fälle, wenn man so will. Der amerikanische Bundesstaat Utah, dessen Bevölkerung nach aktuellen Schätzungen zu 60 Prozent aus Mormonen besteht, konnte im Jahr 1890 erst Bundesstaat werden, als die Mormonen der Polygamie abschworen. Eine nicht eben kleine Splittergruppe lebt die Vielehe übrigens trotzdem immer noch.


    Nun könnte man das Verbot des Minarettbaus dieser Liste anfügen und einfach festhalten, dass es hier eben einen Konsens gibt, den sich die entsprechende Gesellschaft zueigen macht, sogar qua Verfassungsänderung. In diesem Zusammenhang stellt sich dann aber die Frage nach der Notwendigkeit. Im Hinblick auf die ethische und gesetzliche Struktur der Schweiz lässt sie sich jedenfalls nicht erklären.

  • Zitat

    Original von Wiebke
    Und was die Mehrehe betrifft: Von mir aus, ich habe überhaupt nichts dagegen.


    Du scheinst sehr liberal zu sein. Nur: Muss man das sein, um politisch mündig zu sein? Gibt es einen Zwang zur Liberalität?
    Vermutlich würde man auch bei Dir, wenn man lange genug fragt, an einen Punkt kommen, an dem Du sagen würdest: "Dieses Freiheitsrecht möchte ich nicht legalisieren." Wo diese Grenze liegt, ist abhängig von subjektiven Wertvorstellungen. Die Demokratie, in der jeder gemäß seiner subjektiven Vorstellungen abstimmt und gleich gewertet wird, ist eine Möglichkeit, hier einen verbindlichen gesellschaftlichen Rahmen zu schaffen.
    Beschneidung von Mädchen?
    Burka tragen?
    Ehebrecherinnen steinigen?
    Sich freiwillig mitverbrennen, wenn der Ehemann stirbt?
    Sex mit Tieren (hier gibt es inzwischen wohl eine recht große Anzahl Psychologen, die diese Neigung nicht mehr als krankhaft einstuft)? Wenn das Tier der "aktive" Part ist, also augenscheinlich einverstanden mit der Handlung?
    Hartpornos auf Großbildleinwänden in den Innenstädten, zum Beispiel im Rahmen von Werbemaßnahmen?
    Arabisch als Amtssprache in der EU?
    Hakenkreuzflaggen im Vorgarten?
    Unkommentierte Ausstrahlung von Hitler-Reden im öffentlichen Rundfunk?
    Besitz automatischer Schusswaffen?
    ...
    Alles ganz unterschiedliche Themen, ich weiß. Es geht nur darum, zu demonstrieren, dass jeder von uns (außer denen, denen wirklich alles egal ist) in seiner Liberalität eine Grenze hat.

  • Eine Frage beschäftigt mich sehr:


    Wieso fordert man für die muslemische Religion Toleranz ein, eine Toleranz, die man beispielsweise gegenüber der NPD nicht übt.


    Die NPD (um bei diesem Beispiel zu bleiben) hat ein menschenverachtendes Weltbild. Ist dieses Weltbild, in Bezug auf die Menschenverachtung, beim Islam wirklich ein generell anderes? Wieso hier ja zur Toleranz und bei einer anderen Gruppierung ein nein zur Toleranz? Misst man hier nicht vielleicht mit zweierlei Maß?


    Der Islam hat mit unserer Demokratie nicht viel im Sinn. Und in den Ländern wo der Islam als Staatsreligion festgeschrieben ist, wird man vergeblich nach irgendwelchen demokratischen Praktiken suchen.


    Es sind doch auch gerade die ultrarechten Gruppierungen die mit den Islamisten "Hand in Hand" gehen, wenn es gegen Links und wenn es gegen den Judenstaat geht. Auch Staatsführer in Islamstaaten reden der Auschwitz-Lüge das Wort.


    Ein Freund von mir, übrigens linker als der Linksverkehr in England, meinte heute morgen zu mir, die Muslime befinden sich gerade auf dem Marsch durch die Institutionen.......... :wave


    .....fordern sie doch Rechte für sich ein, die sie anderen verwehren. :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


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  • Zitat

    Original von Glass


    Mich würde interessieren, wie viele dieser 20% Muslime sind...


    2006 war der größte Anteil der in der Schweiz lebenden Ausländer Italiener.
    In Statistiken von 2002 findet sich die Zahl von 4,5 % Anteil islamischer Glaubenszugehörigkeit in der Schweizer Bevölkerung.

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von janda
    Diskrimierung hieße es für den Fall, dass den Muslimen verboten ist, was den Christen erlaubt ist.


    Hm, zum Beispiel: "Die von ihrer Religion erlaubte Form der Familie auch staatlich gefördert zu bekommen?"
    Christen können das (Einehe), Muslime nicht (Vielehe). Diskriminierung?



    Das Folgende bewegt sich nur noch am Rande des Diskussionsgegenstandes:
    Die Vergleiche mit den Sonderrechten der christlichen Kirchen lassen einen wesentlichen Aspekt außer acht, nämlich den historischen. Damit meine ich nicht die Tatsache, dass unsere Kultur ohne den Beitrag der christlichen Kirche nicht denkbar wäre - das gilt auch für andere Vorläufer wie die römische Kultur oder die germanische.
    Es ist aber zur Kenntnis zu nehmen, dass die europäischen Staaten in einem massiven Rechtsbruch während der Säkuralisation die Kirchengüter schlicht und ergreifend geklaut haben. Nach Recht und Gesetz (und zwar dem der Staaten) würde ein erheblicher Anteil der heute im Staatsbesitz befindlichen Güter der (insbesondere katholischen) Kirche gehören - locker geschätzt 20% in Deutschland, wenn ich mich nicht irre, in Frankreich noch deutlich mehr (wir erinnern uns an den unsäglichen Templer-Prozess). Dieser Rechtsbruch ist unbestritten und wurde durch "Konkordate" geheilt. In diesen wurden die christlichen Kirchen praktisch "abgefunden". Deswegen bekommen in Deutschland Bischöfe ein Gehalt vom Staat und die Kirchen stellen eine eigene Rechtsform dar, sind eben keine Vereine, Behörden oder privatwirtschaftliche Unternehmen und haben daher auch besondere Rechte, aber auch besondere Auflagen (Kleriker verzichten in Teilen auf ihr passives Wahlrecht etc.).
    Diese besondere Stellung der großen christlichen Glaubensgemeinschaften in Europa macht sie in solchen Debatten unvergleichbar mit dem Islam. Man müsste den Islam daher eher mit anderen Glaubensgemeinschaften vergleichen - Buddhisten, Sikhs, Hindus, ...

  • Zitat

    Original von Joan
    Der Ausländer-Anteil der Schweizer Bevölkerung beträgt rund 20 %


    Wie hoch ist denn dieser Anteil in Deutschland? Kann mir das mal jemand sagen?


    Laut Statistischem Bundesamt liegen lediglich die Zahlen von 2007 vor:


    Einwohnerzahl: 82.257
    Menschen mit Migrationshintergrund: 15.411 = 18,74 %
    Ausländische Mitbürger: 6.745 = 8,20 %


    (Angaben in tausend)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • @ Glass


    Hier kannst du dich statistisch austoben: bfs.admin.ch


    Der Anteil der Muslime ist eher gross, die meisten stammen aus der Türkei und vor allem aus dem ehemaligen Jugoslawien.



    Hier kannst du mehr über die Religionsanteile erfahren. Die Muslime sind die stärkste, nichtchristliche Gemeinschaft: Religionen der Schweiz



    [edit] Link nachgetragen

  • Voltaire, ich bin der Meinung, dass du da Äpfel mit Birnen vergleichst. Die NPD ist eine politische Partei, der Islam eine Religion. Das ist nun einfach mal ein Unterschied. Sicher gibt es islamisch motivierte politische Gruppierungen, aber hast du mal darüber nachgedacht, dass es sicher auch eine Menge unpolitische Moslems gibt, die sich einen scheiß darum scheren, die Demokratie abzuschaffen, oder was du hier sonst noch unterstellst, sondern einfach ihren Glauben leben wollen?


    Die Muslime befinden sich auf dem Marsch durch die Institutionen und fodern Rechte ein, die sie anderen verwehren? Wir reden doch hier vermutlich über die schweizer Muslime, oder? Die kannst du kaum gleichsetzen mit den Muslimen in Ländern mit Islam als Staatsreligion, zumal ich nicht der Meinung bin, dass alle Muslime in diesen Ländern per se gegen die Demokratie sind.


    Sorry, aber du mischt hier einfach alles zusammen, da kann ich echt nicht mitgehen.

    In der Einsamkeit wird Liebe entstehen.

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