Erscheint im April 2010 auf Deutsch.
Inhalt:
Held des Thrillers ist der Anwalt Tom Byrne, früher der Star der UN, heute ein Anwalt, der für Geld jeden vertritt.
Als die UN ihn für einen schmutzigen Job ruft, sagt er nicht Nein. Ein Selbstmordattentäter im Gebäude der UN stellt sich als harmloser alter Mann heraus. Oder doch nicht? Tom soll die Familie beruhigen und den Fall aus den Medien raushalten, durchaus auch gegen Bezahlung. In London lernt Tom dann die Tochter des Toten kennen, Rebecca, und natürlich stellt sich heraus, dass der alte Mann nicht so harmlos war wie es scheint. Um seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen, müssen Rebecca und er 60 Jahre zurück recherchieren, in die Zeit des zweiten Weltkrieges.
Über den Autor:
Sam Bourne ist das Pseudonym für Jonathan Freedland (Jahrgang 1967). Der mehrfach ausgezeichnete Journalist ist Kolumnist beim »Guardian« in London und war für diese Zeitung auch Korrespondent in Washington. Seit fast zwanzig Jahren berichtet er über Nahost- Themen. »Das letzte Testament« ist sein zweiter Roman. Sein erster Bestseller, »Die Gerechten«, erschien in 29 Sprachen. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in London.
Meine Meinung:
Mir hat dieser Thriller um Rache und Lügen sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu Will Monroe aus "Die Gerechten" ist der Held in diesem Buch von Sam Bourne kein so perfekter Held. Wie es dazu kam, dass Tom Byrne zwar noch keine ganz kaputte Type, sein Idealismus als Anwalt für die UN aber doch gebrochen wurde... diesen Teil der Geschichte will ich hier nicht vorwegnehmen, aber das macht den Held und den ganzen Fall so interessant.
Zudem hat die Atmosphäre rund um die UN eine gewisse Anziehungskraft für mich, also noch ein Plus.
Wie sich Tom Byrnes Schicksal, die UN und die Greueltaten des Naziregimes miteinander verbinden hat Sam Bourne toll geschrieben. Mit Rückblenden, die teilweise hart zu lesen sind, und mit Bezugnahme auf aktuelle völkerrechtliche Problematiken; Fiktion und Fakten perfekt vermischt und selbst Google, Wikipedia und Facebook spielen prominente Nebenrollen.
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