Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels - Stefan Moster

  • Titel: Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels
    Autor: Stefan Moster
    Verlag Mare, 2009
    ISBN: 978-3866481114
    Preis: € 22,00


    Autorenporträt:
    Stefan Moster, geb. 1964 in Mainz, lebt als Autor, Übersetzer, Lektor und Herausgeber mit seiner Familie in Espoo, Finnland. Er unterrichtete an den Universitäten München und Helsinki; 1997 erhielt er das Münchner Literaturstipendium für Übersetzung, 2001 den staatlichen finnischen Übersetzerpreis. Unter anderem übertrug er Werke von Hannu Raittila, Ilkka Remes, Kari Hotakainen, Markku Ropponen, Petri Tamminen und Daniel Katz ins Deutsche.
    Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels ist Stefan Mosters erster Roman.


    Pressestimmen
    Mosters Debüt glänzt mit klugen Weltbeobachtungen und erinnert an Joseph Conrad. (Welt am Sonntag)


    Eine spannende Spielart der Familienzusammenführung, an der Freunde der klassischen Musik ihre Freude haben werden. (Brigitte)


    Es kommen so kluge Passagen in diesem Buch vor, dass man am liebsten einen Block daneben legen und permanent mitschreiben möchte, um auch ja nicht zu vergessen. (Szene Hamburg)


    Kurzbeschreibung
    Ein Roman über Mutter und Sohn, Einsamkeit und Sehnsucht, Vertrauen und Verrat und über die Liebe zur Musik Sie sind vor Monaten im Streit auseinandergegangen; nun ahnen sie nicht, dass sie sich auf demselben Kreuzfahrtschiff befinden: Almut, Ende vierzig, als Bordpsychologin, und ihr Sohn Sebastian, Anfang zwanzig, als Barpianist. Während sich Sebastian in eine Kollegin aus der Crew verliebt und in das Schicksal von vier blinden Passagieren verstrickt wird, bekommt Almut Einblicke in die Ehe-Abgründe der Mitreisenden und muss sich ihrer Vergangenheit stellen, die plötzlich allgegenwärtig ist: in Gestalt von Bernd Gaus, dem Personalmanager des Luxusliners, der sich täglich zur Musikstunde am Flügel in Almuts Beratungszimmer einfindet. Kurz bevor das Schiff Patagonien erreicht, spitzt sich die Lage zu, und es kommt zur Begegnung zwischen Mutter und Sohn, bei schwerer See und unter außergewöhnlichen Umständen...


    Meine Meinung:
    Almut, Ende vierzig und ihr Sohn Sebastian, Anfang zwanzig, gehen im Streit auseinander. Beide sind an einem Punkt in ihrem Leben angekommen wo sie nicht so richtig wissen in welche Richtung es weitergehen soll.
    Da kommt die Gelegenheit auf einem großen Kreuzfahrtschiff anzuheuern gerade recht. Sie als Bordpsychologin, er als Barpianist. Aber beide nicht wissend dass sich auch der andere auf dem Schiff befindet.
    Als ich den Klappentext gelesen habe, schien mir das eine sehr spannende Handlung abzugeben. Mutter und Sohn im Streit auseinander gegangen, treffen auf einem Schiff aufeinander. Wie werden sie auf beengtem, eingegrenztem Raum, wo keiner mal schnell flüchten kann, ihre Krise bewältigen? Wie werden sie damit umgehen?
    Leider kommt diese Frage viel zu kurz. Vielmehr macht der Autor in einem groß gespannten Bogen immer mehr Geschichten auf, die die beiden Protaginsten in abwechselnden Kapiteln aus jeweils eigener Sicht erzählen.
    Und über allem die Liebe zur Musik, sowohl als binndendes als auch trennendes Element.


    Die Sprache, der Humor und auch die wunderschönen Sätze haben mich sehr für das Buch eingenommen obwohl ich mir gewünscht habe, der Autor hätte sich mehr auf den Mutter-Sohn-Konflikt eingelassen. (dk)


    8 Punkte

    Herzlichst, FrauWilli
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    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von FrauWilli ()

  • Danke für die Rezi, FrauWilli. Ob Du mich nun verführt hast ;-), weiß ich noch nicht genau.
    Dachte auch, es ginge vor allem um den Mutter-Sohn-Konflikt.


    *mit ? auf die WL* geparkt :-)

    Liebe Grüße, Sigrid

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