Club der Asia-Eulen?

  • Zitat

    Original von Vulkan
    Warum liest man denn auch so etwas? :grin Ich gebe ja nicht soviel auf Amazon-Rezensionen, aber wenn sie so einhellig sind?
    Buzz, lass Dich nicht abschrecken, es gibt wirklich schöne und interessante Bücher. :-)


    Das habe ich noch vor meiner Büchereulenzeit gelesen - da wusste ich noch nichts über Amazonrezensionen. Ansonsten hätte ich mir dieses schreckliche Buch wahrscheinlich auch nie gekauft. :-(


    Aber danke, dass du mir Mut machst ... :-)

  • Ich wäre auch interessiert, da ich bisher wenig in dieser Richtung gelesen habe und immer offen für neues bin :-]


    Eine Frage hätte ich noch. Geht es hierbei ausschließlich um asiatische Autoren egal in welchem Land die Geschichte spielt?
    Oder geht es um Bücher die in Asien spielen, egal welche Nationalität der Autor hat?
    Oder geht es nur um Bücher von asiatischen Autoren die auch in Asien spielen? :grin

  • Zitat

    Original von Sternle1985
    Ich wäre auch interessiert, da ich bisher wenig in dieser Richtung gelesen habe und immer offen für neues bin :-]


    Eine Frage hätte ich noch. Geht es hierbei ausschließlich um asiatische Autoren egal in welchem Land die Geschichte spielt?
    Oder geht es um Bücher die in Asien spielen, egal welche Nationalität der Autor hat?
    Oder geht es nur um Bücher von asiatischen Autoren die auch in Asien spielen? :grin


    Naja, ich fände es schon schön, wenn wir uns erstmal auf asiatische Autoren (unabhängig davon, wo ihre Romane/Geschichten spiele) orientieren könnten. Natürlich gibt es viele Asiaten, die v.a. in die angelsächsischen Länder ausgewandert sind (wie Ha Jin, Ma Jian, Ishiguro). Je nachdem, wann sie ausgewandert sind (also als Kind mit den Eltern oder als Erwachsene, evt. nach politischer Repression) und wie stark die asiatische Herkunft noch eine Rolle spielt, würde ich auch diese emigrierten Autoren einbeziehen.
    Diverse europäische oder angelsächsische Autoren, die mit exotischen Plätzen ein wenig mehr Farbe in ihre Geschichten bringen wollen, hätte ich jetzt eher weniger im Sinn. Das liegt aber daran, dass ich eh bei Autoren sehr stark nach Originalsprache sortiere.
    Andere Meinungen? :grin


    Edit: Man könnte natürlich nach Originalsprache die Einteilung vornehmen, aber ich fürchte, das ist zu rigide - da fallen einige mit eindeutig chinesischer Herkunft, Thematik und Bezug heraus, weil sie in englischer Sprache schreiben.

  • Ich habe das Buch auch gelesen und fand es schrecklich. Dass wir alle kollektiv auf dieses Buch hereingefallen sind, ist schon kurios.


    Zitat

    Original von Vulkan


    Warum liest man denn auch so etwas? :grin Ich gebe ja nicht soviel auf Amazon-Rezensionen, aber wenn sie so einhellig sind?
    Buzz, lass Dich nicht abschrecken, es gibt wirklich schöne und interessante Bücher. :-)

  • Heute habe ich inspiriert von der Cluberöffnung den Roman "Kleines Wörterbuch für Liebende" von Xiaolu Guo begonnen.
    Ein humorvolles, aber auch tiefsinniges Buch, dass viel über das Denken und Fühlen einer jungen Chinesin in England und in China verrät.


    Xiaolu Guo - Kleines Wörterbuch für Liebende


    Kurzbeschreibung
    Lost in Translation zwischen Peking und London
    Die junge Chinesin Zhuang reist zum ersten Mal in den Westen und taucht in eine fremde Welt ein. Sprache und Umgangsformen, Essen und Trinken, Liebe und Sex - alles ist befremdlich, überraschend und manchmal unbegreiflich. Ebenso amüsante wie erhellende Missverständnisse verbinden sich zu einem rasanten Verwirrspiel zwischen Ost und West und Mann und Frau. Ein außergewöhnliches Lesevergnügen!


    Als Zhuang in London ankommt, fühlt sie sich vollkommen verloren. Ihre Eltern haben sie in den Westen geschickt, damit sie Englisch lernt. Doch es ist nicht nur die fremde Sprache, die ihr Mühe macht. Sie sieht sich mit unfreundlichen Taxifahrern, ungenießbarem Essen und seltsamen Umgangsformen konfrontiert. Unbekannte Wörter, ungewöhnliche Begebenheiten und verblüffende Beobachtungen hält sie in einem kleinen Notizbuch fest, das zum Rettungsanker im Meer der Missverständnisse wird. Geborgen fühlt sich Zhuang nur im Kino - dort begegnet sie schließlich auch der Liebe. Doch im Westen erweist sich diese als ebenso kompliziert wie der Alltag.Xiaolu Guo inszeniert den Kulturschock erhellend und voller Witz. "Kleines Wörterbuch für Liebende" ist ein kluges, unterhaltsames Verwirrspiel um kulturelle Unterschiede und nicht miteinander zu vereinbarende Lebensformen. Zugleich ist es eine zärtliche, bittersüße Liebesgeschichte.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Heute habe ich inspiriert von der Cluberöffnung den Roman "Kleines Wörterbuch für Liebende" von Xiaolu Guo begonnen.
    Ein humorvolles, aber auch tiefsinniges Buch, dass viel über das Denken und Fühlen einer jungen Chinesin in England und in China verrät.


    Xiaolu Guo - Kleines Wörterbuch für Liebende


    Da bin ich sehr gespannt auf Dein Urteil. Hatte es letztes Jahr in London in der Hand, es aber wegen der sehr unterschiedlichen Meinungen bei Amazon.co.uk nicht gekauft. Manche der Kommentare erinnerten mich an "Shanghai Baby", das mir überhaupt nicht gefiel.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • P.S. An den Club hätte ich auch Interesse. Am meisten interessieren mich Bücher, in denen es um die chinesischsprachigen Länder geht, müssen nicht zwangsläufig Autoren von dort sein.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Zitat

    Original von Vulkan


    Naja, ich fände es schon schön, wenn wir uns erstmal auf asiatische Autoren (unabhängig davon, wo ihre Romane/Geschichten spiele) orientieren könnten. Natürlich gibt es viele Asiaten, die v.a. in die angelsächsischen Länder ausgewandert sind (wie Ha Jin, Ma Jian, Ishiguro). Je nachdem, wann sie ausgewandert sind (also als Kind mit den Eltern oder als Erwachsene, evt. nach politischer Repression) und wie stark die asiatische Herkunft noch eine Rolle spielt, würde ich auch diese emigrierten Autoren einbeziehen.
    Diverse europäische oder angelsächsische Autoren, die mit exotischen Plätzen ein wenig mehr Farbe in ihre Geschichten bringen wollen, hätte ich jetzt eher weniger im Sinn. Das liegt aber daran, dass ich eh bei Autoren sehr stark nach Originalsprache sortiere.
    Andere Meinungen? :grin


    Also ich denke auch, dass wir uns besser auf die asiatisch-stämmigen Autoren beziehen. Selbst wenn sie dann ausgewandert sein sollten, spielt die Herkunft dennoch bei den meisten eine entscheidende Rolle, sprich sie haben es irgendwo im Blut und das lässt sich ja nicht durch einen Ortswechsel abschütteln. ;-)

  • Zitat

    Original von ottifanta


    Da bin ich sehr gespannt auf Dein Urteil.


    Xiaoulo Guos Roman hat mich sehr überzeugt. Ich habe ihn schnell noch zu Ende gelesen. Eine ungezwungene Sprache kennzeichnet ihn. Man erfährt doch einiges über Chinesen und Sprache sowie kulturelle Unterschiede. Diese Erkenntnisse führen sicher zu mehr Verständnis und ggf. Toleranz.

  • Zitat

    Original von Karyu-chan: Salonlöwin Vielleicht ist "unterrepräsentiert" von mir etwas zu krass ausgedrückt. Natürlich ist asiatischer Lesestoff in Rezensionen etc. vertreten, kein Zweifel daran, auch wenn ich Mangas jetzt nicht unbedingt hier in dieser Gruppe miteinbeziehen möchte. Ich selbst lese auch Mangas, aber diese möchte ich hier nicht zum Gegenstand machen Augenzwinkern Mir geht es hauptsächlich um Literatur als Schriftwerk zwischen Buchdeckeln und die entsprechenden Autoren, ihre Art zu schreiben und so weiter. Freude


    So hatte ich Deinen Eingangsbeitrag auch verstanden.


    @ Vulkan:
    Den Koreaner habe ich spontan und mutig kurz nach Erscheinen aufgrund des Klappentexts in einer Buchhandlung gekauft. Wer bei Amazon gegencheckt ist spießig, dachte ich damals :lache. Heute weiß ich, dass diese Vorgehensweise nur schwäbisch ist.

  • Schöne Idee mit dem Asia-Club :wave


    Ich bin großer Haruki Murakami Fan. Ich gucke immer mal wieder hier rein, was ihr gerade lesen wollt und gegebenenfalls komme ich dazu.


    "Warten auf die Sonne" von Hinotari Tsuji liegt zum Beispiel in meinem SUB. Falls ihr das zufällig lesen solltet, bin ich dabei :-)

  • Ich schließe mich an, ich bin an taiwanesischen und Chinesischen Autoren interessiert. Ganz oben auf meiner Leseliste steht dieses Buch:


    Die Insel der Göttin


    Die Lin sind die taiwanischen Buddenbrooks. Ihr Schicksal ist eng verknüpft mit dem ihrer Heimat - der kleinen Insel im südchinesischen Pazifik. Unter der Herrschaft Japans auf Taiwan gelten die Lin als Vorzeigefamilie, in der man Papiertüren baut und japanisch spricht. Zweiter Weltkrieg und "Weißer Terror" zerreißen die Familie, nehmen ihr die Männer und Väter. Am Ende bleibt den Töchtern der Lin nur der Glaube an die Kraft der Götter.Der Roman beginnt in Berlin. Nach zwanzig Jahren reist eine Enkelin der Lin in Begleitung ihres deutschen Verlobten erstmals wieder in ihre Heimat. In ihrem Gepäck zwei geschnitzte Holzfiguren, die beiden Leibwächter der Meeresgöttin Mazu.Auf der Insel der Göttin entdeckt die Frau, dass sich hinter der Geschichte der drei Heiligenfiguren ein Familiengeheimnis verbirgt. Sie erfährt von der verbotenen Liebe zwischen ihrer japanischen Großmutter und ihrem chinesischen Großonkel. Und sie begegnet ihrer eigenen Vergangenheit.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Ich schließe mich an, ich bin an taiwanesischen und Chinesischen Autoren interessiert. Ganz oben auf meiner Leseliste steht dieses Buch:


    Die Insel der Göttin


    Das liegt hier auf meinem SUB, leider noch ungelesen. Die Autorin war im März in Leizig auf der Buchmesser, hat viel erzählt. Das Buch erschien in diesem kleinen Verlag und sie verzichtete auf einen Vertrag bei einem größeren Verlag, weil sie dann etliches hätte streichen müssen, das ihr persönlich aber wichtig war. (Ich meine, es wären Episoden über Traditionen, bin mir aber nicht mehr sicher.)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Über diesen Thread freue ich mich sehr und werde versuchen, mich ab und an zu beteiligen, da ich immer auf der Suche bin nach guten, asiatischen Büchern.
    Mich interessieren nicht nur chinesische oder indische Bücher, sondern auch alles andere.


    Dieses Buch ist schon etwas älter (1954), ich habe es letztes Jahr gelesen und fand es sehr gut. Na ja, die meisten werden es wohl schon selber kennen.Ich hoffe dann jedenfalls, solche Perlen auch hier im Thread zu entdecken.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Da ich in den letzten Jahren überwiegend in Asien gelebt und zumeist asiatische Literatur gelesen habe, bin ich äußerst interessiert daran, mich mit euch zu diesem Thema auszutauschen. Auch die Idee von speziellen Leserunden gefällt mir sehr. Any ideas?


    Herr Palomar : Vielen Dank für die Empfehlung des "Kleinen Wörterbuchs". Klingt interessant. :-)

  • Bei Dao schreibt in seinem Roman "Gezeiten" über die Generation nach der Kulturrevolution in China, am Ende oder kurz danach.
    Sehr interessant! Vielleicht lese ich noch mehr über dieses Thema.
    Hier wurde ich zu weiteren Büchern dazu fündig: Bücher über China gesucht


    Über den Roman Gezeiten:
    Rückseite:
    Gezeiten, der erste Roman von Bei Dao, einem der meistbeachteten jüngeren Autoren Chinas, spiegelt die verzweifelte Situation junger Intellektueller in der verworrenen End- und Auflösungsphase der Kulturrevolution, die auf erschreckender Weise der Situation der Studenten heute ähnelt.
    Die schwierige Liebesgeschichte zwischen einer jungen Frau und einem aus Peking in ein ödes Provinznest strafversetzten Studenten zeigt den Verlust an Hoffnung und Vertrauen, den eine ganze Generation erlitten hat.

  • Hallo Eulen,

    heute habe ich dieses Buch geschenkt bekommen und bin sehr gespannt darauf. Detlev Buck hat es in "Die Vorleser" vorgestellt als "sein" Buch.


    Hier findet ihr den Link von Wolke dazu, und dort wird das Buch beschrieben.


    Gruß vom Killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“