Club der Asia-Eulen?

  • Hallo allerseits!


    Ich suche experimentierfreudige Büchereulen, die sich mit mir zusammen zu einer Art Club für asiatische Literatur vereinigen wollen. Japan, China, Korea, Thailand - alles kein Problem!


    Auch Leserunden werden angestrebt, daher hoffe ich auf zahlreiche Teilnahme. :-]


    Liebe Grüße


    :wave

  • Club der Asia-Eulen hört sich erstmal toll an, aber was genau verstehst Du darunter? Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn asiatische Autoren hier mehr in den Blickpunkt rücken. Momentan komme ich kaum zum lesen, aber ich sammle zur Zeit fleißig chinesische Autoren, die ich demnächst lesen möchte.


    Korea und Thailand ist literarisch für mich absolutes Niemandsland. :-(


    Ich bin gespannt! :wave

  • :wave  Vulkan



    Ich würde gern ein paar Gleichgesinnte finden, damit man sich über asiatische Literatur austauschen kann: Autoren, Neuerscheinungen, Buchtipps allgemein und und und :-) Dazu gehören dann auch Leserunden, bei denen man gemeinsam ein Buch näher diskutieren kann. :-]
    Gerade der Bereich Asien erscheint mir auf der Büchereule etwas unterrepräsentiert.


    China ist schon mal ein gutes Stichwort, gerade auch, da dieses Land ja Gastland bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse war und der Hohlbein-Preis an Aner Cui ging ;-)

  • Wenn wir nicht gleich einen Verein aufmachen, bin ich dabei ;-).


    Wohin gehen Deine Vorstellungen denn konkret?
    Als unterrepräsentiert würde ich den asiatischen Buchmarkt bei den Eulen nicht bezeichnen, siehe den Manga-Bereich, Rezensionen über Oe, Kawabata, Kirino,
    Peter Carey. Es ist zwar nicht glücklich, auf sich selbst zu verweisen, aber über Reisebeschreibungen in diese Länder habe ich hier ebenfalls Beiträge eingestellt.


    Interessiert bin ich an zeitgenössischer/bedingt historischer Literatur über Asien, insbesondere an Literatur über Japan und China.
    Gegenüber Mangas bin ich weniger aufgeschlossen, auch wenn diese Reihe
    noch im Original hier liegt, um meine Sprachkenntnisse aufzubessern.
    Meine Japanischkenntnisse befinden sich mittlerweile in einem Stadium, dass ich nicht mehr als rudimentär bezeichnen würde.
    Mit Chinesisch habe ich vor ein paar Monaten begonnen, aber über ein paar Floskeln und das Silbensprechen aus Zeitgründen noch nicht hinausgekommen.

  • Zitat

    Original von Cathrine
    Wenn auch Indien dabei ist, bin ich dabei. Ich lese gerne über Indien, aber auch gerne aus Indien.


    An Asien insgesamt hätte ich aber auch Interesse.


    Ich wär auch interessiert. Vor allem auch an Tipps, welche Autoren wie schreiben etc., hab da bisher noch nicht soviel gelesen :wave

  • Zitat

    Original von Salonlöwin


    Als unterrepräsentiert würde ich den asiatischen Buchmarkt bei den Eulen nicht bezeichnen, siehe den Manga-Bereich, Rezensionen über Oe, Kawabata, Kirino,
    Peter Carey. Es ist zwar nicht glücklich, auf sich selbst zu verweisen, aber über Reisebeschreibungen in diese Länder habe ich hier ebenfalls Beiträge eingestellt.


    Salonlöwin


    Vielleicht ist "unterrepräsentiert" von mir etwas zu krass ausgedrückt. Natürlich ist asiatischer Lesestoff in Rezensionen etc. vertreten, kein Zweifel daran, auch wenn ich Mangas jetzt nicht unbedingt hier in dieser Gruppe miteinbeziehen möchte. Ich selbst lese auch Mangas, aber diese möchte ich hier nicht zum Gegenstand machen ;-) Mir geht es hauptsächlich um Literatur als Schriftwerk zwischen Buchdeckeln und die entsprechenden Autoren, ihre Art zu schreiben und so weiter. :-]


    Cathrine


    Ich denke, wir können Indien hier auch mit einbeziehen ;-)

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    Mein LOVELYBOOKS

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  • Hi,
    ich wollte euch nur kurz ein Buch empfehlen, das mir selber gut gefallen hat und vom Thema sehr "diskutabel" ist! :fetch


    Beschreibung:
    Noch Jahre später kreisen Kathys Gedanken um Hailsham, dem in lieblicher Hügellandschaft gelegenen Schulheim, in dem sie und die anderen ihre Kindheit zugebracht hatten. Eine heile Welt, in der eine fröhliche Kinderschar zur „Kreativität“ angeleitet werden soll. Doch bald tauchen erste Schatten auf. Wozu die Aufseher? Warum ist von späteren „Spendern“ die Rede? Und was hat es mit jener eleganten „Madame“ auf sich, die aus dem Nichts auftaucht, um die besten künstlerischen Arbeiten der Zöglinge für ihre Galerie abzuholen. Galerie? Jeder weiß davon, keiner hat sie jemals zu Gesicht bekommen. Nur eine weitere Merkwürdigkeit in der abgeschotteten Welt von Hailsham. Wir werden noch viele davon kennenlernen!


    Mit welch unspektakulären, aber erzählerisch raffinierten Mitteln der in Japan geborene und heute in England lebende Kazuo Ishiguro den Leser in seine Geschichte einwebt, gleicht einem kleinen Wunder. Sachter kann man nicht hineingeführt werden in eine Traumwelt, die sich zunehmend als bedrückende und faschistoide Zukunftsvision entpuppt. In den Rückblicken Kathys, die heute als „Betreuerin“ arbeitet, wird alles noch einmal lebendig: Ruth, Kathys beste Freundin. Der rebellische, von allen abgelehnte Tommy, der nur Kathy vertraut -- und doch mit Ruth eine Beziehung eingeht. Der Schulalltag und seine sanften, aber rigorosen Überwachungsmechanismen. Die Fragen hinter vorgehaltener Hand. Die Rebellion, die nie stattfindet.


    Das Buch hat mich beim lesen wirklich sehr beeindruckt und ich habe noch lange nach dem Lesen darüber nachgedacht!
    Vielleicht ist das ja was für euren Club?!


    Von gleichem Autor gibt es auch noch einen anderen Titel, der auch verfilmt wurde. Den hab ich allerdings nicht gelesen und kann deshalb nix dazu sagen...

  • @ Saloraya


    Interessant, dass du gerade dieses Buch ansprichst, denn ich habe Kazuo Ishiguros Roman erst letztens in der Buchhandlung meines Vertrauens entdeckt, war mir aber zeitgleich nicht schlüssig, ob ich ihn mir zulegen sollte. Nach der kurzen Schilderung bin ich aber durchaus interessiert. :-)
    Dankeschön. :wave

  • @ Kazuo Ishiguro
    Ich will ja nicht haarspalterisch sein, aber ist Ishiguro nicht wirklich ein britischer Autor? Nur weil er in Japan geboren ist und die ersten fünf Jahre dort lebte, würde ich ihn nicht als asiatischen Autoren einordnen.


    Wobei ich "Alles, was wir geben mussten" durchaus lesenwert fand...

  • Zitat

    Original von Saloraya
    Ich finde ihr vom Stil her irgendwie gar nicht britisch... :-) oder täusch ich mich ??


    Zur Beantwortung dieser Frage wiederum müsste ich mehr zeitgenössische britische Autoren kennen. ;-) Vielleicht hat ja noch jemand eine Meinung dazu?
    "Alles, was wir geben mussten" fand ich sehr europäisch-britisch. Etwas anderes ist natürlich "Damals in Nagasaki". Aber ich kenne weder britische noch japanische zeitgenössiche Literatur gut genug, um mir da wirklich eine Meinung bilden zu können. Vielleicht ist es ja auch eher ein Zeichen von Qualität, wenn die Schublade nicht ganz so gut passt...

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Das fand ich fürchterlich. Das hat mir das literarische Asien erstmal verleidet ... ;-)
    Interesse hätte ich grundsätzlich aber auch. :wave


    Warum liest man denn auch so etwas? :grin Ich gebe ja nicht soviel auf Amazon-Rezensionen, aber wenn sie so einhellig sind?
    Buzz, lass Dich nicht abschrecken, es gibt wirklich schöne und interessante Bücher. :-)