Kurzbeschreibung
Achim Kröger ist im falschen Augenblick am falschen Ort: In einer Hotelgarage beobachtet er einen brutalen Mord, der ihn versehentlich zum Mitwisser einer finsteren Intrige macht. Für Achim bleibt nichts wie es war. Er wird zum Gejagten und muss die Grenzen der Moral brechen, wenn er sein Leben zurück will.
Meine Meinung
Achim Kröger ist in Hamburg und beobachtet in der Tiefgarage einen Mord. Den Täter kann er nicht richtig erkennen, aber dafür dessen Auto und das dazugehörige Nummernschild. Aber der Täter hat ihn erkannt - sehr genau sogar.
Die offizielle Version, warum Achim in Hamburg ist, ist beruflicher Natur. Er schreibt Rezensionen für Opernstücke und ist deshalb zu einer Aufführung nach Hamburg gereist. Das ist das, was sein Arbeitgeber und vor allem seine Frau denken und wissen.
In Wirklichkeit trifft er sich mit seiner Geliebten, allerdings, um das Verhältnis zu beenden, weil seine Frau und er einen Neuanfang versuchen wollen, da sie schwanger ist.
In Hamburg kommt allerdings alles ganz anders: Sylvia geizt nicht gerade mit ihren Reizen und Achim kann sich dann kurzzeitig an seinen Vorsatz, diese Affaire zu beenden, nicht mehr erinnern.
Und dann passiert da noch dieser mysteriöse Mordfall in der Tiefgarage und der Täter hat ihn auch noch zusammen mit Sylvia gesehen.
Als er wieder zu Hause ist, bekommt er plötzlich Anrufe und Briefe, in denen der Täter ihn wissen lässt, dass er von seiner Anwesenheit in der Tiefgarage wusste.
In Achim steigt die Angst, dass sein Doppelleben dadurch nun auffliegen könnte.
Was sich hier vielleicht auf den ersten Blick ganz spannend anhört, war in Wirklichkeit eher zäh und weitab von einem Thriller.
Achim´s Privatleben war zeitweise sogar spannender als der Mord oder die Erpressung des Mörders.
Alle Charaktere werden nur grob angerissen, über Niemanden erfährt man genaueres, als Leser kann man sich daher gar kein eigenes Bild über die einzelnen Personen machen.
Achim selbst kommt mir eher vor wie ein “Waschlappen”, er hat Angst vor seiner vermögenden Frau, dass diese von der immer noch nicht beendeten Affaire Wind bekommen könnte und auch, weil sie nichts von diesem Mord weiß.
Die Auszeichnung “Thriller” hat das Buch überhaupt nicht verdient, es ist nicht mal ansatzweise ein “Krimi”.
Spannung oder gar Thrill kann in diesem Buch überhaupt nicht aufgebaut werden, was wieder einmal mehr zeigt, dass man dazu mehr braucht als eine Leiche.
Von mir gibts dafür 2 Punkte!!