Diana Gabaldon: An Echo in the Bone (Outlander 7) - Echo der Hoffnung

  • An Echo in the Bone ist der siebte Band der erfolgreichen Outlandersaga, die 1991 mit „Feuer und Stein“ (Outlander) begonnen hat. Hompage: www.dianagabaldon.com


    Zu deutsch: Echo der Hoffnung (erscheint am 27.November 2009) für 24,95 € im Blanvalet Verlag. Extra in der deutschen Ausgabe: farbiger Familien-Stammbaum zum Ausklappen im Schutzumschlag!



    Klappentext
    1777: Jamie Fraser, früherer Jakobit und Rebell wider Willen, weiß schon drei Dinge über die Amerikanische Revolution:
    die Amerikaner werden gewinnen
    auf der Seite der Sieger zu kämpfen, ist keine Garantie dafür zu überleben
    er stirbt lieber, als seinem außerehelichen Sohn (einem jungen Leutnant der britischen Armee) am anderen Ende eines Gewehrlaufes gegenüberzustehen.
    Claire Randall weiß auch, dass die Amerikaner gewinnen werden, aber nicht was sie das kosten könnte. Doch sie schwört sich: "Solange sie ein Wörtchen dabei mitzureden hat, wird es nicht Jamies Leben oder sein Glück sein...."


    In der Zwischenzeit haben sich Jamies und Claires Tochter Brianna und ihr Ehemann Roger McKenzie in der trügerischen Sicherheit des zwanzigsten Jahrhunderts, wieder in dem historischen schottischen Familiensitz nieder gelassen. Über die Kluft von 2 Jahrhunderten enthüllt sich die Geschichte von Briannas Eltern durch Claire´s Briefe. Die brüchigen Seiten erzählen von Claire´s Liebe für den von Schlachten gezeichneten Jamie und ihrer Flucht aus Nordcarolina auf die Hohe See zu Freibeutern und Seeschlachten.


    Brianna und Roger suchen nach Hinweisen, nicht nur über Claire´s Schicksal, sondern auch über ihr eigenes. Denn die Zukunft der McKenzie-Familie in den schottischen Highlands ist mysteriöserweise untrennbar verbunden mit Leben und Tod im kriegszerissenen Amerika.


    Meine Meinung:
    Diana Gabaldon ist sich treu geblieben. Man merkt ihr die Akademikerin an, die ihre Themen gründlich recherchiert und den Leser anscheinend nicht nur unterhalten, sondern auch weiterbilden will. Leider verliert dadurch das 814 Seite starke Werk des Öfteren mal an Fahrt und man ist versucht, Erklärungen und Beschreibungen zu überlesen, um endlich wieder an Stellen zu kommen, wo etwas passiert.
    Und es passiert so einiges. Jamie und Claire, Ian und Rollo, Lord John Grey und William, Brianna und Roger in Lallybroch, Jenny, Ian und Laoghaire – alle sind wieder mit von der Partie sowie einige neue „Gesichter“, wie die Quäkerfamilie der Hunters. Die einzelnen Abschnitte sind teilweise recht kurz, dann wieder länger. Das sorgt manchmal für Verwirrung, baut aber auch immer wieder etwas Spannung auf. Regelmäßig wird an zurückliegende Ereignisse erinnert, die die Zukunft beeinflussen. Für mich waren es schöne Rückblicke, für neue Leser dürfte es unübersichtlich werden.
    Für alle die sich fragen, ob es zwischen Jamie und seinem unehelichen Sohn William zu einer Begegnung kommt, ob und wie Jamie und Claire in die Amerikanische Revolution verstrickt werden und ob sie sie zusammen gut überstehen und ob Brianna und Roger mit ihren Kindern in der Gegenwart wirklich sicher sind, hält Diana Gabaldon einige Überraschungen bereit.
    Ich hab die letzten Seiten mit Wehmut gelesen, da es damit wieder hieß, Abschied von den beiden zu nehmen und freue mich auf Band 8.


    Keine Empfehlung für Einsteiger in die Saga, die das Buch irgendwann mitten in der Lektüre entnervt in die Ecke knallen werden. Ein absolutes Muss für Jamie und Claire-Fans, wie ich einer bin.


    Edit: Ich habe die deutsche ISBN eingetragen, damit diese Ausgabe auch über das Verzeichnis zu finden ist. LG JaneDoe

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Ich hab das Buch heute ausgelesen und mich damit ueber 2 Wochen hinweg aeusserst gut unterhalten.


    Nachdem dies schon der 7. Band in der Serie ist, fand ich es sehr gut wie Gabaldon die Erzaehlperspektiven wechselte und somit mal was neues in die Erzaehlung brachte. Gerade die Kapitel aus Sicht von Breanna und Roger im 20. Jhd. und die mit William als neuer Hauptfigur fand ich sehr interessant.


    Breanna und Roger brachten sehr gut hervor, wie unterschiedlich und auch wieder gleich die Menschen 200 Jahre entfernt voneinander leben. Sehr gut gefallen hat mir auch die Diskussion um die Frage der schottischen Sprache in der heutigen Zeit. Ich kenne aehnliche Fragen um die gaelische Sprache in der Bretagne, die erst in letzten 20-30 Jahren des 20. Jhd. wieder eine Renaissance erfuhr.


    Die Kapitel um William geben guten Einblick in die Wirrungen der amerikanischen Revolution. Da ging es wirklich hin und her und haette ich nicht schon vor einigen Monaten ein sehr gutes Sachbuch zum Thema gelesen, waere es auch hier arg verwirrend gewesen. Sehr empfehlenswert zu lesen ist "1776: America and Britain at War" von David McCullough, allerdings nur auf englisch erhaeltlich.


    Bei den Kapiteln, die Claire aus ihrer Perspektive erzaehlt wurde es mir dann doch manchmal wieder langweilig. Weil es einfach immer wieder im Stil und Inhalt wie in den vorhergegangenen Buechern war. Und um es wieder spannend zu machen, wird dann eben wieder ein Piratenueberfall inszeniert :rolleyes . Gerade im Mittelteil des Buches ging es daher fuer mich nur eher schleppend voran.


    Dafuer wurde es zum Schluss hin wieder superspannend. So spannend, dass ich schon merkte, es kann nur mit riesigem Cliffhanger enden. grrrrrr, da fand ich das Ende bei Band 6 befriedigender.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich fand die Schlachten hier, die Truppenbewegungenn dort, langweilig, als notwendiges Übel sozusagen.
    Ich wette, dir gefallen die Lord John Grey-Romane besser, Beatrix, oder?!

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  • Nachdem es den Erscheinungstermin ja schon lönger gibt bin ich immer noch unschlüssig ob ich das Buch kaufen will. Der letzte Band war enttäuschend und wäre um mehrere hundert Seiten kürzer sicher besser gewesen. Nun wieder so ein Riesenschinken. Ich werde wohl noch ein paar Rezesionen abwarten, bevor ich mich endgültig entscheide.
    Übrigens fand ich den ersten Band der Lord Grey Romane grottig und habe anschliessend keinen weiteren mehr angerührt. Gut das Geschmäcker verschieden sind :-]


    LG :wave

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

  • Danke für die rezis, Suzann und Beatrix!


    Hört sich gar nicht so schlecht an :gruebel. Schon am Ende von Band 6 bekam ich trotz der wohl wieder unendlich vielen Seiten :rolleyes Lust auf den 7. Teil. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die parallelen Handlungsstränge in Gegenwart und Vergangenheit für Spannung und Abwechslung sorgen. Nur wer weiß, wie lange wir wieder auf Band 8 warten müssen? Riesen-Cliffhanger klingt nervig!

  • Amazon hat mir heute morgen die Versandbestätigung geschickt, hätte ich gar nicht gedacht, dass ich das Buch morgen vielleicht schon haben könnte.


    Vielen Dank für Eure Rezis - ich freue mich ebenso wie Lumos auf den neuen Band! Allerdings weiß ich auch jetzt schon, dass ich am Ende wahrscheinlich ziemlich entnervt sein werde, wenn man wieder so im regen stehen gelassen wird und jahrelang nicht weiß, wie es weitergehen wird.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Danke für die rezis, Suzann und Beatrix!


    Hört sich gar nicht so schlecht an :gruebel. Schon am Ende von Band 6 bekam ich trotz der wohl wieder unendlich vielen Seiten :rolleyes Lust auf den 7. Teil. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die parallelen Handlungsstränge in Gegenwart und Vergangenheit für Spannung und Abwechslung sorgen. Nur wer weiß, wie lange wir wieder auf Band 8 warten müssen? Riesen-Cliffhanger klingt nervig!


    eigentlich sind es zwei Cliffhänger, von denen der kleinere Jamie und Claire betrifft und der größere Roger und Brianna :grin

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  • "Ein Hauch von Schnee und Asche" fand ich ja absolut grottig und wollte eigentlich nie wieder ein Buch von DG anfassen, aber nachdem ich gehört hatte, dass in diesem Buch viel Lord John drin ist, musste ich es ja doch wieder lesen. Und es gefiel mir dann viel besser als der Vorgänger. Ok, auch bei diesem Buch hab ich mal großzügig überblättert, wenn Claire mal wieder wochenlang in der eisigen Pampa übernachtet und die Überärztin spielt, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Brianna hat mich nicht ganz so genervt wie sonst und die Handlungsstränge mit William und Lord John haben Abwechslung reingebracht.


    Das beste Zitat des Buches war für mich:



    Leider hört das Buch mitten in der Handlung auf und jetzt müssen wir wohl wieder drei Jahre auf die Fortsetzung warten.


    Aber zwischendurch gibt es ja noch den Roman über Lord John und seine Zeit in Ardsmuir. :-]

  • Suzann ,


    ne all die Armeebewegungen waren auch fuer mich auch eher zu viel, vor allem da das auch viel aus Claires Sicht beschrieben war. Wie gesagt, ohne etwas mehr Vorkenntnisse, die ich durch das Lesen von 1776 hatte, waere ich da doch sehr irritiert gewesen. Was mir gefiel waren die unterschiedlichen Perspektiven, gerade auch William.


    @ Delphin,


    jau, das ist ein gutes Zitat. So gar nicht die Reaktion mit der Lord John gerechnet hatte ...


    Ich bin zwar ein Fan von Lord John, aber nicht unbedingt einer der Lord John Buecher. Zumindest mit den ersten Baenden der Serie konnte ich nicht viel anfangen. Der letzte war aber vom Niveau her doch sehr viel besser und hat mir sehr gut gefallen. Auf den naechsten mit ihm und Jamie in Ardsmuir freu ich mich schon. Wenigstens ein kleiner Trost nach diesem Cliffhaenger.


    Gabaldon sagte uebrigens bei der Lesung hier in Calgary vor ein paar Wochen, dass sie ueberrascht war wieviele Leser nach Lesen des 6. Bandes dachten die Serie sei beendet. Sie wollte solche Gedanken mit Band 7 auf keinen Fall aufkommen lassen. DAS ist ihr mehr als gelungen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Als Alternative könnte ich dir vorschlagen, dass du so weit liest, bis du an die eine oder andere Stelle kommst, die dich anödet und das Buch dann beiseite legst.
    Leider gibt es einige langweilige Stellen, was mich aber nicht geärgert hat, da das Buch ja dick genug ist ;-)
    Aber keinesfalls über Seite 712 hinauslesen :grin
    Den Rest kannst du in 1,5 Jahren lesen. Dann wird die Wartezeit auf Band 8 nicht sooo lang. Ein Jahr stecken wird doch dank Frau Hamiltion mittlerweile locker weg :grin

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  • Das Buch habe ich mir die letzten Tage besorgt - man ist das ein Brocken :yikes aber auch nicht mehr als die anderen auch :chen wenn ihr so über den fiesen Cliffhänger schreibt dann lass ich es noch liegen - Zeit ist im Februar sicher auch noch :grin

  • Zuerst sei mal gesagt, dass ich mit horrenden Erwartungen das Buch begonnen habe.
    Schnell kam die Ernüchterung und ich dachte mir, dass es das doch jetzt nicht sein kann. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, einen Zugang zu finden.
    Sehr schwer getan, habe ich mich mit den plötzlichen Szenenwechsel und den Jahres bzw. Jahrhundertsprüngen.
    Ich habe aber tapfer durchgehalten und wurde mit einem abartigen Cliffhanger belohnt, der mich jetzt nach dem nächsten Band lechzen lässt.


    Nun zu der Geschichte:


    Jamie und Claire treffen Vorbereitungen um nach Schottland zu können, denn dort steht Jamies geliebte Druckerpresse Bonnie. Den jungen Ian haben sie im Schlepptau. Ein verstörender Vorfall in Fraser's Ridge macht es unabdingbar, das Ian mit geht.
    Es gestaltet sich alles andere als einfach Amerika zu verlassen. Auf einem Schiff gen Schottland waren sie schon, aber kuriose nicht gerade militärische Handlungen, haben sie zurück verschlagen in den tobenden Krieg.
    Zeitglich befindet sich auch William Ransom (Ellesmere), Jamies Sohn, in Amerika. An der selben Front, jedoch auf verschiedenen Seiten.
    Hier in diesem Band lernt man William richtig kennen, hat er mich zu Beginn eher angeödet, gehört er jetzt zu meinem festen Ensemble.
    Lord John darf natürlich auch nicht vergessen werden. Er spielt die ein oder andere wichtige Rolle und ich mag ihn mehr denn je. Wie es mit ihm nun weiter geht interessiert mich brennend.
    In Amerika erleben wir auch die beiden jungen Quäker Denny und Rachel Hunter. Die beiden sind Geschwister und tragen sehr viel zur Geschichte bei. Über diese beiden zu lesen, war sehr angenehm, da beide überaus sympathische Protagonisten sind.


    Irgendwann schaffen es die drei nach Schottland und werden dort mit einem persönlichen Schrecken konfrontiert. Nach geraumer Zeit, muss Claire alleine mit Ian abreisen um in Amerika zu helfen. Schlechte Nachrichten erreichen sie dort.


    Zeitweise geht die Geschichte auch immer in das Jahr 1980 zu Roger und Brianna. Die junge Familie hat sich in Lallybroch eingelebt und ist sehr glücklich. Doch Unheil wartet. Ich frage mich, ob es dort jemals wieder wie zuvor wird.


    Es war eine wunderbare Geschichte, die einen irgendwann von alleine fesselt. Man ist an Kriegsschauplätzen, erlebt private Tragödien und doch ist es kein grausames Buch. Es ist halt ein Diana Gabaldon, anders kann ich es nicht beschreiben.

  • Zitat

    Original von Dany
    und wurde mit einem abartigen Cliffhanger belohnt,



    Beim "abartig" stimme ich dir voellig zu. Aber diesen Cliffhaenger als "Belohnung" zu sehen, faellt mir doch arg schwer :fetch

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix



    Beim "abartig" stimme ich dir voellig zu. Aber diesen Cliffhaenger als "Belohnung" zu sehen, faellt mir doch arg schwer :fetch


    welchen der Cliffhänger meint ihr denn ?(

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Welchen Cliffhanger? Nun ja, die Frage ist ja insofern berechtigt, dass Gabaldon es geschafft hat uns gleich mit mehreren Cliffhangern sitzen zu lassen:



    2. Was wird William machen, wo er nun erfahren hat, wer sein Vater ist?


    3. Wird Jamie wirklich so einfach wegstecken, dass Claire wieder geheiratet hatte? Wenn sie nicht zum Ridge zurueck gehen koennen, wohin dann?


    Und es sind natuerlich noch mehr offene Fragen, aber dies waeren so die, die ich wirklich als fiese Cliffhanger sehen wuerde.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich