Dante Valentine: Dämonjägerin 03: Feuertaufe - Lilith Saintcrow

  • Teil 3 der Dante Valentine Reihe


    Kurzbeschreibung lt. amazon


    Dante Valentine, Nekromantin und Kopfgeldjägerin, wird vom Teufel persönlich einbestellt und für einen Auftrag angeheuert, den sie nicht ablehnen kann: Sie soll vier aus der Hölle entflohene Dämonen wieder einfangen und zu Luzifer zurückbringen. Mit einer Truppe angeheuerter Söldner und ihrem Geliebten Japhrimel, dem ehemaligen Top-Killer Satans, macht sich Dante daran, den Auftrag zu erfüllen. Doch was sich zunächst einfach anhört, wird schon bald zum Himmelfahrtskommando ...3. Band der Urban-Fantasy-Serie mit ihrer furiosen Heldin.



    Über die Autorin


    Lilith Saintcrow wurde in New Mexico geboren. Sie begann ihre Karriere als Schriftstellerin 2004 mit der erfolgreichen Watcher-Serie. Derzeit lebt sie mit ihrem Mann, drei Kindern und einem Haus voller Katzen in Vancouver, Washington. Mehr Infos unter: www.lilithsaintcrow.com



    Meine Meinung


    In etwa 2-3 Jahre sind seit den Geschehnissen aus Band zwei vergangen. Japhrimel hat Dante aus Saint City weg gebracht. Sie leben sehr zurückgezogen, damit Dante sich erholen kann. Alles ist scheinbar wunderbar, doch Japh verschweigt viel, zu viel und dann verlangt Luzifer nach den beiden.
    Dämonen jagen ist nicht leicht und lebensgefährlich, das merkt Dante schnell. Viel, na eigentlich fast alles, ist nicht so wie es scheint und die Zweifel an Japhrimel werden groß- zu groß? Dante muss sich entscheiden und bringt einen Stein ins rollen, der zu einer ausgewachsenen Lawine wird, denn Luzifer vertritt noch ganz eigene Interessen, er ist nicht umsonst der hinterhäligste und gerissenste aller Dämonen.


    Dieser Teil hat mir insgesamt noch besser gefallen, als die beiden vorherigen. Dante ist, nun ja...schwierig, interessant und bemerkenswert. Sie hatte es nie leicht, hat immer die volle Breitseite kassiert und wird hier von ihrer Vergangenheit eingeholt, was mehr als verstörent für sie ist. Wie sie das alles unter einen Hut bringt, ja darauf bin ich in dem kommenden Band sehr gespannt. Sie wird viele schwierige Entscheidungen zu treffen haben, ob die richtigen dabei sind, bleibt abzuwarten.
    Auch ihre Beziehung zu Japhrimel hat sich verändert, vorher brauchte sie ihn einfach nur, jetzt kann sie nicht mehr ohne ihn leben, was nicht nur physisch bedingt ist. Die beiden geben ein interessantes Paar ab, an dem sich jeder die Zähne ausbeissen wird.


    Alles in allem, war es wieder fantastische Urban-Fantasy, gespickt mit knallharten Actionszenen und tollen, sowie vielversprechenden Protagonisten.


    10 Punkte!

  • Also gleich mal zwei Fragen: Wie heisst denn band 1?
    Und noch wichtiger: Was genau ist Urban-Fantasy? ich hab den namen schon oft gehört, weiss aber nicht, was es ist! :lache

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

  • Zitat

    Original von Mondtochter
    Also gleich mal zwei Fragen: Wie heisst denn band 1?


    Band 1: Teufelsbraut
    Band 2: Höllenritt


    Zitat

    Und noch wichtiger: Was genau ist Urban-Fantasy? ich hab den namen schon oft gehört, weiss aber nicht, was es ist! :lache


    Urban Fantasy spielt in unserer Welt, halt mit phantastischen Geschöpfen. Im Gegensatz dazu spielt Fantasy/ High Fantasy in erfundenen Welten, z.B. Pratchetts Scheibenwelt.


  • aber ich fand es ja sowas von süß

    LG InNoCeNt_BoNeS :peitsch



    SuB: 53





    Echo der Hoffnung / Diana Gabaldon (frisch gedruckt)



    LR: Ein Hauch von Schnee und Asche / Diana Gabaldon :lesend

  • Hallihallo,


    seit ca. 2 Wochen bin ich ja nach Lektüre des ersten Bandes zum Dante Valentine Fan mutiert :grin und musste sofort auch die anderen beiden Teile lesen, die bislang verfügbar sind.


    Nach dem meiner Meinung nach absolut herausragenden zweiten Teil habe ich nun diesen hier, Feuertaufe, vollendet und muss sagen, dass ich ein wenig gespalten bin...
    (mich würde mal interessieren, wie andere das sehen, die das Buch gelesen haben).


    Feuertaufe war spannend zu lesen und hat mir im Großen und Ganzen Spaß gemacht, allerdings fand ich Dantes Persönlichkeit und ihre Handlungsmuster stellenweise etwas unglaubwürdig. Dass sie aufgrund ihrer schwierigen Vergangenheit kratzbürstig und zickig bis zum Gehtnichtmehr ist, vor allem gegenüber ihren Freunden, ist man ja nach den ersten Bänden schon gewöhnt, aber in 'Feuertaufe' fand ich es doch etwas übertrieben. Sie tritt Japhrimel praktisch ununterbrochen gegen das Schienbein und ist dann überrascht, um nicht zu sagen aufs Höchste empört, dass er ihren Fuß festhält??
    Obwohl sie mittlerweile weiß, dass sie für Dämonen, den Teufel etc. nicht wirklich eine ernstzunehmende Gegnerin ist und derlei Kreaturen besser aus dem Weg gehen sollte, stürzt sie sich dennoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit selbstmörderisch ins Kampfgetümmel, obwohl sie nie weiter als bis zum ersten Schwertschlag kommt, bevor sie dann (wie immer) aufgeschlitzt, bewußtlos geschlagen oder sonstwie außer Gefecht gesetzt wird?


    Ein weiteres Problem war für mich der Handlungsaufbau an sich. Vielleicht ist mir irgendein entscheidender Hinweis entgangen, aber diese Story hatte keine befriedigende Auflösung für mich.
    Dante wird also vom Teufel angeheuert, um angeblich 4 abtrünnige Dämonen zu jagen. Warum er dafür ausgerechnet Dante beschäftigt, die eine Konfrontation mit einem Dämon keine 2 Sekunden allein überlebt, habe ich von Beginn an nicht verstanden. Und noch weniger, dass sich Dante darauf einläßt - ihre Argumente wirken mir zu austauschbar, zu wirr, zu wenig zielgerichtet.
    Dann stellt sich raus, dass es sich bei der Beute um die Androgyne Eve handelt, Tochter ihrer ehemaligen Geliebten Doreen, und dass der Teufel angeblich Dante nur brauchte, um Eve aufzuspüren.
    Aber hier wird es nun richtig unlogisch. Denn Luzifer muss doch klar sein, dass Dante ihn nicht freiwillig auf Eves Spur führen wird, sobald sie den Braten riecht. Und andererseits funktioniert sein Plan ohnehin nicht mal in Ansätzen, denn zu keinem Zeitpunkt gerät Eve durch ihn in Gefahr. Deshalb komme ich als Leser am Ende zu der Erkenntnis, dass hier viel Lärm um nichts passiert, die Motivation der Handelnden so wirr ist oder so unverständlich, dass sie für mich jede Glaubwürdigkeit verliert und damit das ganze Theater nur Hintergrund bildet für einen teilweise recht nervigen Zickenkrieg zwischen Dante und Japhrimel.
    Dante wirkt in der ganzen eigentlichen Jagd weitgehend überflüssig - sie ist eigentlich nur dazu da, anderen im Weg herumzustehen oder muss gerettet werden. Und das beißt sich wiederum mit ihrer Attitüde der unabhängigen Kriegerin, die keinen braucht und sich selbst durchschlagen kann. Und dabei nicht mal drei Meter weit kommt.


    Ich hoffe, dass sich der vierte Band wieder auf alte Tugenden besinnt... :gruebel


    - Elena

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!