"Teufelsengel" von Monika Feth

  • Das Buch "Teufelsengel" von Monika Feth ist ein packender und mitreißender Thriller, der den Leser mit den unterschiedlichsten Figuren mitfiebern lässt und bis zum Schluss gefangen hält.


    Vier Morde in Köln erwecken in Romy, einer jungen Volontärin, den Drang nach einer heißen Story zu forschen, um möglicherweise eine erste eigene Story abliefern zu können. Während sie in ihren Ermittlungen völlig aufgeht, und mit einer ungeheuerlichen Portion aus Ehrgeiz und Willen an die Fälle geht, kommt sie mit ihrem unsagbar gutem inneren Instinkt der Wahrheit gefährlich nahe.....
    Während man in ihre Überlegungen und Handlungen abtaucht, wechselt der Handlungsstrang des öfteren und man bekommt Einblicke u.a. von ihrem Freund Calypso, der nicht gerade begeistert über den gefährlichen Beruf seiner Freundin ist.
    Auch Kommissar Bert Melzig, der in den Mordfällen ermittelt, bekommt durch Monika Feth Leben eingehaucht, und man erhält einen Einblick auf den Menschen Melzig, der nicht so recht mit der Trennung von seiner Frau und den Kindern zurechtkommt, aber dennoch stark gewillt ist in seiner neuen Behörde und mit seinen neuen Kollegen einen Neuanfang zu beginnen.
    Am besten ist es jedoch der Autorin gelungen, die Sichtweise von "Vero" dem "Vater" und Oberhaupt eines Ordens zu schildern, der völlig überzeugt von seinem Glauben mit seiner starken Präsenz und mit seiner Überzeugung seine Ordensbrüder unter den Fittichen hat, und alles versucht um sein neustes abtrünnige Ordensmitglied Pia auf den rechten Weg zurückzubringen, notfalls auch mit Exorzismus.
    Auch wenn bereits am Anfang klar ist, wer hinter den Mordfällen steckt, tut dies der Spannung in keinster Weise einen Abbruch.


    Meiner Meinung nach ist "Teufelsengel" ein grandioses Buch über die Gefahr von Sekten und ihren fanatischen Handlangern. Dazu kommt das die Charaktere sehr ausgeprägt vorgestellt wurden und für mich somit ein Gesicht bekamen und nicht nur leere Hüllen in einem Roman waren, sondern lebende Personen, mit denen man mitfühlte.
    Mit einem Rutsch lässt sich das Buch lesen, denn man kann es beim besten Willen nicht aus den Händen legen.
    Ich denke es gibt nicht mehr zu sagen. außer dass ich es mit großer Überzeugung weiterempfehlen kann!! :-)

  • Danke für die Rezension :-)


    Hast Du das Hörbuch oder die Papiervariante? Für Hörbücher gibt es hier ein eigenes Board mit den passenden Rubriken.
    Falls es die Papier-Variante ist, könntest Du dann die ISBN gegen die Buch-ISBN tauschen?


    EDIT:


    Lt. Verlag ist das Buch noch nicht erschienen. Gab es dazu irgendwo eine Vorab-Aktion? Die Verlage haben meist eine Sperrfrist, die eingehalten werden muss.

  • Ja Steena hat recht :-)


    Habe es über Buchbotschafter als Vorableseexemplar erhalten und daher ist die Frist aufgehoben.
    Werde es in Zukunft aber dazuschreiben, um unnötige Probleme im Vorfeld zu vermeiden lach
    Wie bereits mit Wolke abgeklärt.


    LG an alle und danke Steena :-)

  • Hier meine Rezi:


    „Teufelsengel“ ist der neue Jugendkrimi von Monika Feth. Spielten ihre letzten vier Fälle mit den beiden Freundinnen Merle und Jette und dem Kripobeamten Bert Mälzig in der rheinischen Provinz, hat die Autorin durch Mälzigs Versetzung in die Domstadt Köln eine neue Bühne für ihre Krimis geschaffen. Im Mittelpunkt steht diesmal die ehrgeizige Volontärin Romy, die sich mit forschen Recherchen und findigen Schlussfolgerungen in große Gefahr bringt.


    Feth bleibt auch in „Teufelsengel“ ihrem Stil treu und schafft es, durch atmosphärisch-dichte Darstellungen, sympathische Darsteller und wenig Blutvergießen einen mitreißenden Jugendkrimi zu schreiben.

  • Liegt auf meinem SuB seit Nikolausi. Monika Feth schreibt grossartig!
    Ich liebe die Jette-Krimis und hoffe, dass es davon auch noch mehr geben wird! (???)

    Liebe Grüsse von Sirrpa!
    SuB 207
    Splitterherz von Bettina Belitz

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Sirrpa ()

  • Die 18-jährige Romy Berner ist überglücklich, denn sie hat ein Volontariat beim KölnJournal ergattert und in dem Haus in dem sie lebt, ihren Freund kennen und lieben gelernt. Ihre Beziehung mit Calypso ist sehr harmonisch, beide liegen auf einer Wellenlänge und auch im Beruf ist sie erfolgreich. Obwohl sie lediglich Volontärin ist, gibt ihr Chef Gregory Chaucer ihr freie Hand, da sie sowohl Talent für Journalismus hat, wie auch einen guten Riecher für Storys.


    An einem Sonntag, dem 9. November wird die Leihe des 22-jährigen Thomas Dorau im Fühlinger See gefunden. Es handelt sich um den vierten Toten in Köln innerhalb von vier Monaten. Niemand glaubt an einen Zusammenhang, da alle Opfer, jeweils zwei Männer und zwei Frauen, unterschiedlichen Alters waren und auf den ersten und zweiten Blick sie nichts verband. Auch die Todesarten waren immer andere, die Opfer schienen keinerlei Gemeinsamkeiten zu haben. Doch Romy wird hellhörig, vier Tote in nur vier Monaten? Sie glaubt nicht an Zufall und schafft es ihren Chef zu überreden, dass sie bei dieser Story freie Hand hat.


    Doch wo auch immer sie ihre Theorie vorträgt, niemand will ihr glauben, dass die Morde im Zusammenhang stehen. Selbst der frisch nach Köln gezogene Kommissar Bert Melzig, der mit seinem Kollegen Rick Holterbach den Fall des ermordeten Thomas Dorau untersucht, sieht einen Zusammenhang. Jeder der Morde war so individuell, dass von keinem gemeinsamen Täter ausgegangen werden kann und daher jeder Fall von einem eigenen Ermittlungsteam untersucht wird.


    Romy jedoch gibt nicht auf und beginnt im privaten Umfeld der Opfer zu recherchieren und tatsächlich, nach und nach scheint sich ein gemeinsamer Nenner bei allen Opfern heraus zu kristallisieren: ihr Glaube. Doch nicht nur Romy ist hinter dieser Story her. Auch der gewissenlose Reporter Ingo Pangold glaubt nicht an zufällige Morde und beginnt zu recherchieren. Wird es den beiden unabhängig voneinander gelingen, das Motiv und den Täter zu ermitteln?


    Einen Thriller würde ich das Buch jetzt nicht unbedingt nennen, eher einen Roman mit Krimielementen. Es kristallisiert sich bereits am Anfang des Buches heraus, wer der Täter ist, nur die Motive zu den Morden sind nicht so klar erkennbar. Der Plot wurde gut und sehr detailliert ausgearbeitet und auch Protagonistin Romy wurde mit sehr viel Tiefe und Dynamik in Szene gesetzt, jedoch wirken alle anderen Figuren des Buches neben ihr relativ farblos. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, allerdings hätte ich mir bei einem Thriller doch deutlich mehr Spannung gewünscht. Alles in allem ein Buch für angenehme Lesestunden, jedoch ohne nennenswerte Überraschungen.