Über die Autorin:
Tania Douglas, geboren 1969 in der Vulkaneifel, ist in Frankreich aufgewachsen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Paris und an der Weinstraße. «Die Ballonfahrerin des Königs» ist ihr dritter Roman.
Kurzbeschreibung (Quelle Rowohlt-Verlag):
Eine mutige Frau zwischen Freiheit und Guillotine
Frankreich, im Revolutionsjahr 1795. Um dem Schafott zu entkommen, hat sich die Adlige Marie-Provence de Serdaine in einem verlassenen Schloss versteckt. Niemand weiß von ihrem Schwur, den eingekerkerten Königssohn zu retten. Unter falschem Namen erlangt die junge Frau eine Anstellung beim Arzt des Kindes, wo sie auch dem bürgerlichen André Levallois näherkommt. André ist ein Pionier der Ballonfahrt – dies bringt Marie auf einen tollkühnen Gedanken: Wird sie das gefangene Königskind womöglich mit Hilfe einer Montgolfiere aus dem Turmverlies befreien können?
Bericht:
Im Rahmenprogramm der diesjährigen Historica war auch die Lesung von Tania Douglas in der Buchhandlung Erdmann in Reinbek enthalten. In dem kleinen Geschäft wurden für die rund 20 Hörer rasch ein paar Stühle aufgestellt, sodass die Veranstaltung pünktlich um 19.30 Uhr beginnen konnte. Nach der Begrüßung nahm sich die Autorin rund eine Stunde Zeit, ihren neuen Roman in drei Abschnitten vorzustellen. So bekamen wir einen Gesamtüberblick über die Protagonisten, ohne die Vorfreude auf die Lektüre zu verlieren.
Der Ausflug in die Französische Revolution wurde beeindruckend vorgetragen. Frau Douglas hat einen bemerkenswert hörerfreundlichen Stil, wo jede Betonung perfekt sitzt. Dabei kann sie auch ihre perfekten Sprachkenntnisse einsetzen. Falls jemals ein Hörbuch über die Ballonfahrerin erscheinen sollte, wäre die Autorin meine Wunschvortragende.
Im Anschluss nahm sich Tania Douglas noch Zeit, Fragen zu beantworten. Zunächst zögerlich, doch dann immer anregender, entwickelte sich eine Unterhaltung über die Arbeit, die hinter einem solchen Roman steckt. Mit diesem Hintergrundwissen werde ich an dem Roman sicher viel Spaß haben. Die Lesung wird mir jedenfalls positiv in Erinnerung bleiben.