Über den Autor
Michael Peinkofer, geb. 1969, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft. Mit Frau und Tochter lebt er als Autor, Übersetzer und Filmjournalist im Allgäu.
Kurzbeschreibung
Das Team X-Treme ist eine Gruppe junger Geheimagenten, die im Auftrag von Wahrheit und Gerechtigkeit jene Mächte bekämpfen, die die Welt bedrohen. Ihre offizielle Bezeichnung lautet „Internationale Task Force der Stiftung X“. Den Agenten stehen eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Hilfsmitteln zur Verfügung, von Spezial-Kaugummi, das Türen aufsprengen kann bis hin zum X-Copter, einem besonders ausgerüsteten Hubschrauber, der eine ganze Einsatzzentrale beherbergt. Mit ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und der speziellen Ausrüstung stellen sich Charlotte, Kami, Kyle und Jan der Aufgabe, Gesetzesbrecher und finstere Gestalten auf der ganzen Welt dingfest zu machen.
Meine Rezension
Ich war gespannt auf das Buch, das den Auftakt zu einer Actionreihe um das Team Xtreme bildet. Hintergrund ist (wie bei den drei Engeln für Charlie, nur moderner!) eine graue Eminenz namens CONRAD. Dabei handelt es sich um ein Avatar, um das im Computer gespeicherte Bewusstsein des britischen Geheimagenten Conrad Leland, der bei einem Anschlag ums Leben kann. Auf diese hochmoderne Art und Weise „lebt“ er quasi weiter. Mit seinem Geld hat der die Stiftung X ins Leben gerufen, deren Ziel der Kampf gegen Unrecht und Verbrechen ist.
Die Teenager Charlotte, Jan und Kami arbeiten für Conrad und bilden im Wesentlichen das Team Xtreme, das im ersten Band Zuwachs durch den mysteriösen Kyle erhält, dessen Vergangenheit auch für ihn selbst im Dunkeln liegt. Ich denke, Kyles Geschichte wird auch in den nächsten Bänden der Reihe eine Rolle spielen.
Im Band alles oder Nichts geht es darum, einem Geldwäscher das Handwerk zu legen und alles scheint glatt zu laufen, bis der mysteriöse Kyle auftaucht….
Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen: So gibt es tolle Grafiken mit einer ausführlichen Vorstellung der Hauptfiguren, auch im Buch sind immer wieder Zeichnungen eingestreut. Schwierigere Begriffe werden ganz nebenbei pfiffig über die Abbildung eines PC-Displays mit den entsprechenden Erklärungen erläutert.
Das Buch selbst bietet jede Menge rasante Action für Kids und wirkt ein wenig wie „Teenage James Bonds“, auch was die Ausrüstung angeht: so trageb die Kids in diesem Abenteuer Uhren, die Betäubungspfeile verschießen können.
Wenn man ein paar – zumindest für Erwachsene unlogische - Fakten à la „Kids als Agenten?“, „Müssen die denn nicht zur Schule?“ etc. weglässt, bleibt auf jeden Fall eine packende Story über, mit der man sicher auch solche Kids zum Lesen bewegt, denen das normalerweise zu langweilig ist. Und wenn sie immer noch nicht lesen wollen, dann eben das Hörspiel nehmen, das ich gleich separat noch rezensiere.