Hier kann zu den Kapiteln 05 - 13 geschrieben werden.
'Im Königreich der Kälte' - Kapitel 05 - 13
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Light muss mit anfänglichem Entsetzen feststellen, dass der Haimensch kein Feind, sondern ein Freund ist, der von der Eskimogöttin Setna geschickt wurde, damit er sie beschützt und abholt.
Tupilak erzählt ihr später erst seine eigene Geschichte und später noch eine geschichte über den Rachedurst, der im "hohen Norden" an der Tagesordnung zu sein scheint. Er meint ebenfalls, dass sie auch schon mal anfangen müsste so zu denken, wenn sie ihren Vater retten will. Am Ende des Abschnitts wehrt sie sich aber besonders dagegen, noch mal jemanden zu töten, ein Gefühl der Rache will bei ihr nicht aufkommen, sie will einfach nur ihren Vater zurück. Den Vorsatz finde ich sehr gut, mal sehen, wie es sich in die Tat umsetzen lässt.Hier tritt nun auch endlich das Gespenst, von dem auf dem Buchrücken berichtet wird, auf. Das Schattenmädchen würde gut zu Tupilak und seiner Einstellung zur Rache passen, denn sie hat auch einiges auf dem Kerbholz, was gut in die Schublade passt.
Richtig unsympathisch ist sie mir trotzdem nicht, vielleicht liegt das auch an dem Brief, wo der Vater schreibt "Vermeintliche Feinde können deine Freunde sein..." Momentan zähle ich das Schattenmädchen hier mal dazu und dass sie nach 300 Jahren in der Wand auf und ab laufen in Frieden ruhen will, kann ich auch nachvollziehen.Die ungewöhnliche Gradzahl im Blog und das damit verbundene Geheimnis gefiel mir gut. Ich habe mich auch gerade schon bei wiki schlau gelesen, denn das Dewey-System kannte ich bisher noch nicht.
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Die ersten 4 Kapitel waren schon ganz gut aber jetzt ist es noch besser geworden.
Ich finde Tupilak voll cool und die Geschichte wie er so geworden ist finde ich auch sehr gut.
Das Schattenmädchen ist auch sehr Interessant ich bin gespannt wie das ganze weiter geht.Nick Lake - Im Königreich der Kälte (LR)
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Das 2 Meter große haifischköpfige Wesen entpuppt sich wider Erwarten als Freund und Lebensretter, Tupilak, geschickt von Setna, seiner Schöpferin und Inuit-Göttin, die glaubt, nur Light könnte dem Feind Einhalt gebieten.
Wir erfahren, dass ein Ungeheuer, Angutagiuppiniq ( ) - Frost die Arktis bedroht und offenbar Lights Vater gefangen hält!
Und, dass Butler ebenfalls ein Inuk ist. Über Tupilak gibt Lake auch einiges zum Besten.Dann lernen wir noch das Schattenmädchen kennen. Sehr nette Hintergrundgeschichte!
Sie bietet Light Hilfe an, allerdings gegen 'Bezahlung'...
Durch einen Hinweis kommt Light über den Blog des Vaters zu einem Tagebuch. Hier beginnt das Rätsel um die Franklin-Expedition... Zahlreiche Artikel, Zeugenberichte und sowas weisen auf ominöse Umstände hin.Light entschließt sich, den Weg in die Arktis auf sich zu nehmen und ihren ggf. noch lebenden Vater zu retten.
Butler organisiert einen Eisbrecher und da Light Versagensängste hat, nimmt sie schließlich auch die Hilfe des Schattenmädchens an...
Die Handlung geht sehr flott weiter.
Besonders gut gefallen mir die Kombinationen mit Berichte über Erik den Wahnsinnigen, das Schattenmädchen und auch die Informationen, die man nebenbei über das Tagebuch erhält.
Sehr phantastisch und spannend. Light ist sehr mutig und Tupilak einfach klasse... -
Nur gut, dass der Haimensch mit dem kanadischen Akzent (wieder so ein genialer Einfall!) doch ein Freund ist. Er lässt sich Tupilak nennen und war früher mal ein Mensch - Lught erfährt seine Geschichte, nachdem er und Butler sie wieder ins Haus gebracht und versorgt haben. Und Tupilak hat nicht nur einen Haifischkopf, nein auch die Kiemen dürfen nicht fehlen und Eisbärenbeine hat er dazu - was für eine wahnwitzige Erscheinung - genial!
Er erklärt ihr, die bösen Wesen mit den geschlitzen Pupillen seien Kivigtok, also böse und keine wirklichen Menschen.
Die Göttin Setna hat Tupilak geschickt, um Light zu holen, denn ein Ungeheuer will die Menschheit vernichten - Angutagiuppiniq, kurz Frost oder Schneemann - und dieser hat auch Lights Vater gefangen genommen - er ist also nicht tot!
Interessant an dieser Stelle: Der Singular von Inuit ist nicht etwa ein Inuit, sondern ein Inuk. Das war zumindest für mich neu
Light soll also Frost besiegen! Die Story beginnt und auch der Titel des Buches macht Sinn, wenn Frost Tupilak in den Norden begleitet.
Sooo schön fand ich auch die Inschrift auf dem Kompass "spero meliora" - Warten auch bessere Zeiten.
Der Hinweis von Lights Vater, dass er immer auf ihn zeigt könnte ein Tipp sein es könnte aber auch nur heißen, dass er nach Norden zeigt und Lights Vater im Norden ist...Von Tupilak erfährt sie, dass sie, um Frost zu besiegen, grausam sein muss - grausam, wie die Inuit-Götter, die gleichzeitig Rache und Sanftheit verkörpfern. Dies lehnt Light aber partout ab - grausam will sie nicht sein, der Tod und die Gewalt sind ihr zuwider.
Dann tritt eine neue Gestalt in Erscheinung: Der Geist des Hauses, der Schatten eines Mädchens, den man eingemauert hatte. Er kommt frei und will sich an Light rächen, die eine Nachkommin desjenigen war, der den Schatten auf dem Gewissen hat. Der Schatten bietet Light ihre Hilfe an, was jedoch eine Falle sein wird, denke ich
Der Handel der beiden: Lights Vater wird mit Hilfe des Schattenmädchens gerettet, Light muss aber den Schatten als Seele des Hauses ablösen.
Zudem gibt der Geist Light einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihres Vaters: Sie soll auf dessen Blog nachsehen.
Dort findet sie eine codierte Nachricht - das Dewey-System habe ich auch mal gegoogelt (wieder so eine interessante Nebenhandlung, man erfährt etwas über das Bibliothekssystem ;-)) und gelangt so an das Tagebuch ihres Vaters.
Dort entdeckt sie, dass es wohl einen Zusammenhang zwischen ihrem Vater, der verschollenen Franklin-Expedition und Frost gibt.
Die nimmt den Handel mit dem Geist an und beschließt in die Arktis zu reisen.
Toll finde ich die eingestreuten Inuit-Sagen über die Götter und Tiere. Da steckt sicher eine Menge Recherche drin und ich finde es toll, wie das alles in die Handlung eingeflochten ist. Ebenso die Berichte der Franklin-Expedition aus dem Tagebuch - das gibt dem Buch eine Menge Tiefe, die ich bei Jugendbüchern sonst öfters etwas vermisse.
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Der "Haimensch" hat Light also nicht angegriffen, sondern vor den Angriffen der seltsamen Eindringlinge beschützt. Seine Göttin Setna - von den Inuit als unnachgiebige und doch liebevolle Kraft verehrt - hat ihn auf die Suche nach Light geschickt, um sie zu beschützen: Auf ihrer Reise in die Arktis.
Laut Setna kann nur Light einer bösen Kraft Einhalt gebieten, die sich "Frost" nennt und ihren Vater gefangen hält. Mit dem Wissen, dass ihr Vater doch noch lebt, wollen sich Light und Butler auf die Reise machen.
Mit von der Partie ist auch der "Schatten" - der Schatten eines Mädchens, welcher vor über 300 Jahren in den Mauern von Lights Haus eingemauert wurde und sich nichts sehnlicher wünscht, als wieder einen Körper zu erhalten. Der Schatten schlägt einen Deal vor: Unterstützung und Schutz bei der Rettung von Lights Vater gegen Lights Körper nach erfolgter Expedition.
Einem ersten Hinweis des Schattens folgt Light, so dass sie in der Bibliothek eine Art Tagebuch ihres Vaters findet.
Nahezu in jedem Kapitel bisher kam eine neue entscheidende Figur hinzu - eine phantasiereicher als die andere. Ich bin echt beeindruckt und verfolge den Weg von Light sehr gerne mit.
Sehr unrealistisch sind jedoch ihre Reaktionen auf all diese Veränderungen - kein Schock, kaum Ängste, fast immer guten Mutes. Das wirkt fast überzogener als das Erscheinen eines "Haimenschen"...
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Zitat
Original von Zimööönchen
Zudem gibt der Geist Light einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihres Vaters: Sie soll auf dessen Blog nachsehenDas ist schon interessant - obwohl die Welt um Light mehr und mehr in eine phantastische Welt hinein rutscht, erhalten so moderne Aspekte wie ein Online-Blog einen zentralen Stellenwert. Nun, es ist ein Jugendbuch und für welchen Jugendlichen heute wäre bloggen kein Thema?!
GRÜSSE
savanna -
Mensch, das wird aber spannend. Der Haimensch ist ja auch nicht zu verachten. Wenigstens hat er Light nicht angegriffen. Und dann noch der Schatten. Bin schon ganz gespannt was da noch alles passiert.
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Zitat
Original von savanna
EDIT: Hmmm, Zitat funktioniert nicht...???!!??
Dir fehlt am Ende ein Schrägstrich
[quote]Original von Zimööönchen
Zudem gibt der Geist Light einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihres Vaters: Sie soll auf dessen Blog nachsehen [ / quote] -
Das Buch wird immer spannender. Die Erzählungen der Inuit finde ich sehr interessant - und sie werden super in die Geschichte miteingebunden. Nur mit den Namen tue ich mich etwas schwer.... So z.B.Angutagiuppiniq, bei mir nur Frost. Die Geschichte des Schattenmädchens fand ich sehr interessant - ich würde sie (trotz Gegenleistung) eher zu den Freunden zählen...
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Zitat
Original von Zimööönchen
Dir fehlt am Ende ein Schrägstrich
[quote]Original von Zimööönchen
Ja, wo war er hin?
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Zitat
Original von bibliocat
Nur mit den Namen tue ich mich etwas schwer.... So z.B.Angutagiuppiniq, bei mir nur Frost.Mir geht das auch oft so bei skandinavischen / isländischen Namen, zum Teil auch bei asiatischen Namen - und die Inuit stehen ja räumlich irgendwo da in der Mitte!
Ich versuche mir dann immer das Schriftbild zu merken, ausformulieren tue ich derartige Namen eigentlich nie - lese zum Glück aber auch selten vor...
GRÜSSE
savanna -
Zitat
Original von Zimööönchen
Sooo schön fand ich auch die Inschrift auf dem Kompass "spero meliora" - Warten auch bessere Zeiten.
Der Hinweis von Lights Vater, dass er immer auf ihn zeigt könnte ein Tipp sein es könnte aber auch nur heißen, dass er nach Norden zeigt und Lights Vater im Norden ist...Also ich denke, dass der Vater das so gesagt hat, weil er eben ständig in der Arktis unterwegs ist. Glaube nicht, dass es ein Hinweis sein könnte. Ein Kompass zeigt ja sowieso normalerweise nach Norden. Ich fand aber die Vorstellung schön, dass nur die Himmelsrichtung "Norden" glänzend ist und die anderen Richtungen verblasst sind. Wahrscheinlich saß der Vater immer mit dem Kompass in seiner Bibliothek (wenn er nicht gerade unterwegs war) und strich über dieses Wort immer wieder mit der Hand drüber...
Der Schatten tat mir zwar auch etwas leid, aber vor allem empfinde ich ihn als böse Figur. Aber eins frage ich mich: Woher will der Schatten das wissen? Ich dachte, er war die ganze Zeit, die er Schatten war, eingesperrt zwischen Mauern, also kann er das wohl auch kaum von anderen Schatten wissen, oder?
Mir ist klar, dass diese Geschichte fantastisch ist, aber dennoch empfinde ich es ein bisschen schwer vorstellbar, wie man einen Schatten einmauern soll...
Das Interessante hier aber ist, dass Schatten außer in der Fantasie von Kindern oder ängstlichen Leuten eher eine harmlose Rolle spielen und hier aber so eine machtvolle Position haben, da das Schattenmädchen ja die reale Welt verändern kann, also Kräfte besitzt.ZitatOriginal von savanna
Ich versuche mir dann immer das Schriftbild zu merken, ausformulieren tue ich derartige Namen eigentlich nie - lese zum Glück aber auch selten vor...GRÜSSE
savannaGenauso mache ich es auch. Ich versuche es gar nicht erst, den "Original"-Namen von Frost laut zu sprechen.
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was mir sehr gut gefällt ist die unterschiedliche Gestaltung des Buches. Nicht nur die kapitelanfänge, sondern auch der Zeitungsartikel ist einwandfrei zu erkennen.
Ansich tue ich mir aber immer noch schwer damit, mit relativ viel grausamkeit zurechtzukommen vorallem weil es ein Jugendbuch ist.
Der Schatten ist für mich eine unglückliche Figur, die vielleicht später mal nett wird durch Light. Licht und Schatten ein zusammenspiel, ohne das licht gibt es keinen Schatten. (Mal so vor mich hindenke)
Alles ist schon sehr fremd anmutend. Aber vielleicht weil ich mich auch noch nie mit Inuits und ihren Sagen beschäftigt habe.
Zu lesen ist es ansonsten sehr leicht.
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Also mir gefällt, dass die Geschichte fast in jedem der Kapitel - obwohl die eigentlich ganz kurz sind - eine neue Facette zeigt. Eines über die "Terror" und die "Erebus" und das Ende deren Männern im ewigen Eis.
Eines über das Schattenmädchen und wie es zu ihrem Dasein in der Wand gekommen ist.
Eines über Lights Nachforschungen im Internet.Durch die immer neuen Einzelteile wird die Geschichte spannend, abwechslungsreich und genügend unvorhersehbar, dass auch der erwachsene Leser seinen Spaß daran hat.
Allerdings, wie hier schon mehrfach erwähnt, ist es auch weiterhin manchmal in rauher Gangart geschrieben - wie ein Hai einen Delphin zerkleinert - und ähnliches. Also jetzt defenitiv kein Kinderbuch mehr.
Freue mich darauf, wenn die Reise losgeht.
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Nur ganz kurz:
Ich habe die ersten beiden Teile des Buches direkt zusammen gelesen, weil ich nicht auf hören konnte - ein gutes Zeichen.
Dass mit Butler etwas nicht ganz koscher ist, merkt man ja sehr früh, spätestens als seine seltsamen Tattoos erwähnt werden. Trotzdem ist in dem Kampf, der im Haus folgt, nicht alles auf den ersten Blick erkennbar. Ich dachte erst Butler hat sich in irgendwas verwandelt.
Auch die Geschichte mit dem Schattenmädchen finde ich wirklich klasse. Dann bleibt die Geschichte nicht nur auf einer Ebene und auch, dass die Hintergrundgeschichte oft gleich mitgeliefert werden, finde ich nicht schlimm. Im Gegenteil, eher spannend. Wären diese irgendwo ausgelagert, würde es schon nicht mehr passen.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht! -
Der "Haimensch" hat sich als Freund herausgestellt, als er Light nicht angegriffen und sie stattdessen beschützt hat. Er soll Light, im Auftrag der Göttin Setna, auf ihrer Reise in die Arktis schützen.
Butler und Light machen sich auf die Suche nach Lights Vater, als sie erfahren haben, dass dieser vielleicht noch lebt.
Sehr gruselig finde ich die Geschichte des "Schattens", der die beiden verfolgt. Der Schatten ist der Schatten eines Mädchens, dass in Lights Haus eingemauert worden ist und jetzt einen neuen Körper sucht.
Das Buch hält mich immer noch gefangen und ich bin mehr als begeistert. Nicht nur von Nick Lakes einzigartiger und authentischer, lebhafter Sprache, sondern auch von der facettenreichen Handlung. So wird der Leser Kapitel um Kapitel mit immer neuen Charakteren vertraut gemacht und durch die phantasievolle Abwechslung wird die Geschichte auch nich langweilig.
Ein Buch, das mehr als Lesevergnügen bereitet.
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So, damit ist der erste Teil beendet!
Mir gefallen die Inuit-Mythen und die Geschichten von Lights Familie. Auch das Schattenmädchen mag ich, wie buchwürmchen schon geschrieben hat, da kommt sicher noch etwas zum Thema Licht und Schatten, hell und dunkel, zumal Light ja den Rachegedanken verabscheut, während das Schattenmädchen ihn verfolgt. Tupilak und Butler, da werde ich bisher nicht so richtig warm. Und manchmal irritiert es mich, wie rational Light denkt und wie wenig emotional sie oft reagiert. Aber das hat bestimmt einen Grund, sie ist ja ein besonderes Mädchen.
Der Temperatur-Hinweis im Blog und das Tagebuch mit den Artikeln, das gefällt mir ausgesprochen gut, ich mag Rätsel und Hinweise einfach total gern!Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Schade, dass grad so viel los ist bei mir, so kann ich nur langsam lesen, anstatt das Buch zu verschlingen.
lg Claudia
PS: S.71 dritte Zeile ist ein Tippfehler: "die Angst vor weiteren zur Seite blinzelnden MännerN"
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Leider überzeugt mich das Buch immernoch nicht wirklich und ich finde die Story im Moment nicht wirklich spannen. Mich lässt es momentan ziemlich kalt, ob Light ihren Vater retten kann oder nicht. Vielleicht bin ich momentan aber auch zu abgelenkt, um das Buch genießen zu können. Ich werde gleich weiter lesen und hoffe, dass auch ich bald mal den Weg ins Buch finde.
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Tupilak wirkte zuerst erschreckend, aber so nach und nach stellt er sich als wichtiger Verbündeter und Freund heraus.
Sehr interessant finde ich die ganzen Inuit-Sagen und Mythen.
Das Schattenmädchen ist mir ziemlich suspekt. Ob das nicht noch böse endet mit ihr?
Die Rätsel und die Gestaltung der Tagebuchauszüge sind sehr gelungen und tragen mit zur Spannung bei. Als Leser wird man so zum nach- und mitdenken angeregt.