'Im Königreich der Kälte' - Kapitel 25 - 28

Angriff von Frosts Mannen!!!

Weitere irrwitzige Wesen kommen ins Spiel. Und wieder dachte ich WÜRG!

Light wird einmal mehr von Raben geschützt und auch das Schattenmädchen regt sich.

Auch der Kapität des Eisbrechers hatte schon eine Begegnung mit Frost und verlor bei der Gelegenheit seine Zunge.

In diesem Abschnitt ist Action satt angesagt.

Allerlei Gemetzel und Gemeuchel...

Light und Arnie versuchen mit dem Flugzeug des Eisbrechers zu fliehen.
Es kommt wieder zu einem kleinen Showdown.
Am Ende schafft es der Kapitän mit letzter Kraft den Hebel zum Katapult des Flugzeugs zu betätigen, Light und Arnie sausen los...

Frost gibt sich das erste Mal offen zu erkennen. Sein Ziel ist, wie sollte es anders sein, die Vernichtung der Menschheit!

Eingeschobene Sequenzen berichten von der Legende von Tulugaq.
Ich mag diese Nebeninfos, die wie zufällig eingestreut sind.

Na Holla die Waldfee brennt - hier ging es richtig heftig zur Sache.
Kaum zu glauben, dass klein Light eigentlich ein Kind ist.

Die Ballonmänner fand ich richtig eklig mit ihrem Eingeweidefadenzeugs ...

Der Angriff ist sehr gut beschrieben es geht richtig zur sache.
Das Schiff wird von Frost und Gefolge angegriffen, Frost habe ich mir aber anders Vorgestellt.
Diese Luftballonmänner fand ich etwas komisch.
Das Geheimniss um Butler ist auch gelüftet, bin gespannt wie es weiter geht.

Noch nicht ganz am Rand des festen Eisschildes angekommen, wird die Besatzung des Eisbrechers plötzlich überfallen. Rasch stellt sich heraus, dass Frost persönlich seine Kämpfer auf die kleine Gruppe hetzt. Fast in der Manie von Untoten laufen und schweben (!) diese Geschöpfe zum Angriff und töten einen Großteil der Besatzung.

Unter Hingabe seines Lebens kann der Kaptän das Leben von Light und dem Blinden Passagier - dem Jungen Arnie - retten, indem er ihnen die Flucht per Kleinflugzeug ermöglicht.

Während Butler und der "Haimensch" weiter gegen die Angreifer kämpfen, können Light und Arnie über die Lüfte entkommen.

Diese Kapitel triefen nur so vor Blut und Gewalt. Ich bin mehr und mehr erstaunt, dass dieser Titel als Jugendbuch vermarktet wird! Die Beschreibung der 'schwebenden Menschenhüllen' und diverse Arten der Tötung sind schon heftige Bildsprache! Auch der derbe Umgang des 12jährigen Mädchens mit Waffen wie Gewehren und Messern lässt mich meine Stirn ziemlich runzeln.

Irgendwie kommt es mir so vor, als solle der Charakter der Geschichte tatsächlich für junge Teenager sein - Hinweise auf Zwischenmenschliches und Ökologisches, die konkreten Beschreibungen der Kämpfe aber trotzdem nicht an 'Action' mangeln. Ich lese hier ganz klar die Feder des männlichen Autors heraus...!

Ich weiß gar nicht so richtig, was ich sagen soll... Am liebsten, BOAH, sowas ekliges und das soll nun wirklich für Jugendliche sein?! Sollte ich vorher das ganze noch grenzwertig gesehen haben, dann würde ich dieses Buch keinem jungen Mädchen mit schwachen Nerven empfehlen. Jungs sehen das vielleicht anders, aber lesen Jungs mit ca. 14 Jahren Bücher mit einem weiblichen Hauptcharakter?!

Aufgrund des ganzen Blutes und all der Grausamkeit finde ich dieses Kapitel nicht so berauschend, man kommt sich ja teilweise wie in einem schlechten Horror/Splatter-Film vor und nicht in einem Fantasyroman.

Vor allem finde ich es auch irgendwie merkwürdig, dass Light das alles mal eben so locker hinnimmt und geradezu freudig mit der Wumme durch die Gegend ballert und solche Sachen ...

Aber das ist wohl Teil ihres eher phatastischen Charakters?

Mir fällt das mit der Grausamkeit gar nicht so auf

Also da finde ich bei Kai Meyer (Merle), Philipp Pulman (Goldener Kompass) findet man vergleichbares und das ist die selbe Altersklasse. Das ist mir wie gesagt gar nicht aufgefallen, dass das hier besonders grasuam ist/zu sein schein.... Aber gestört hätte mich das mit 13/14/15 absolut nicht mehr...
Wer liest denn abenteuerliche Fantasy, wenn er schwache Nerven hat? Dann vielleicht eher Pony-Bücher...

Auf jeden Fall habe ich kein triefendes Blut bemerkt, sondern fand es einfach spannend - und ich mag eigentlich keine ekelhaften oder besonders grausamen Szenen. Entweder es hat mich so mitgerissen, dass ich das alles vollkommen überlesen habe, oder ich bin eben nicht so empfindlich wie ich dachte.

So, nun zu diesem Anschnitt.

Ein Überfall von Frost und seinen Gefährten - schwebende ballonförmige Untote - ich finde die Idee mal wieder genial und auch wie das alles mit Inuit-Sagen verworren ist. Der Kapitän kann gerade noch Light und Arnie retten, Monty stirbt aber und auch der Kapitän ist schwer verletzt oder sogar tot, Tupilak geht über Bord.

Frost tritt selber auf, singt mit der Stimme des Falken aus dem 1. Teil - ein neuer Zusammenhang Er ist scheinbar eine Art "Eisskultur" und will nichts anderes, als die Menschheit vernichten.

Hier auch die Erklärung, wie der Kapitän seine Zunge verlor (das war die einzige Szene, die ich auch etwas ekelig fand, aber ich musste gleich an "Dumm und Dümmer" denken und lachen :lache)

Light und Arnie fliegen mit dem kleinen Bordflugzeug davon, stürzen aber ab, als Frost ihnen schlechtes Wetter hinterherschickt.

Man erfährt, dass ein Teil der Untoten zumindest Männer der Franklin-Expedition sind, bzw. gewesen sind - hier also sind die verschwundenen Männer abgeblieben

Am Ende dieses Abschnitts werden Butler und Tupilak gerettet, sind aber scheinbar im Glauben, dass Light tot ist, oder habe ich das falsch verstanden?

Wie die anderen auch erwähnen, finde ich den Umgang mit Waffen von Light etwas merkwürdig - nicht, weil ich es zu grausam finde (man bedenke die Situation!), sondern weil sie am Anfang so partout gegen Gewalt war... Hmm, schnelle Sinnenänderung anscheinend.

Zitat

Original von Zimööönchen

Man erfährt, dass ein Teil der Untoten zumindest Männer der Franklin-Expedition sind, bzw. gewesen sind - hier also sind die verschwundenen Männer abgeblieben

Am Ende dieses Abschnitts werden Butler und Tupilak gerettet, sind aber scheinbar im Glauben, dass Light tot ist, oder habe ich das falsch verstanden?

Wie die anderen auch erwähnen, finde ich den Umgang mit Waffen von Light etwas merkwürdig - nicht, weil ich es zu grausam finde (man bedenke die Situation!), sondern weil sie am Anfang so partout gegen Gewalt war... Hmm, schnelle Sinnenänderung anscheinend.

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Jetzt wissen wir also, wo Franklin's Männer geblieben sind. Ich habe es auch so verstanden, daß Butler und Tupilak glauben, daß Light tot ist. Die Sinnesänderung von Light fand ich auch sehr merkwürdig. Aber da sie ja auch grausame Personen gesehen hat (den Ballonmenschen fand ich einfach nur widerlich! :yikes), ist es nachvollziehbar.

Für ein Jugendbuch finde ich die Kampfszenen schon übertrieben und unnötig grausam. Allein die Beschreibungen, als der Kapitän stirbt...

Gleich zu Beginn dieses Abschnitts werden Light und Co. von Frosts Männern angegriffen.

Dieser Abschnitt ist voll von Gewalt und ich bin wieder sehr (positiv) überrascht wie real alles auf mich als Leser wirkt. Ich komme mir vor, als ob ich einen Film sehen würde, einfach klasse!

Arnie und Light fliehen actiongeladen vom Eisbrecher und bekommen in letzter Sekunde Hilfe vom Kapitän, der sie "wegkatapultiert".

Frost, der sich erstmals zu erkennen gibt, wirkt auf mich äußerst Größenwahnsinnig (Zerstörung der Welt, etc.) und auch ein bisschen als ob er nicht alle so ganz beisammen hat.

Durch Nebeninfos erfährt man auch mehr über die Hintergründe. Sehr interessant! lg

Zitat

Original von bibliocat
Für ein Jugendbuch finde ich die Kampfszenen schon übertrieben und unnötig grausam. Allein die Beschreibungen, als der Kapitän stirbt...

An dieser Stelle musste ich auch ganz schön schlucken.

Für ein Jugendbuch geht es hier ganz schön hart zur Sache. Die Szenen sind zum Teil sehr detailliert beschrieben und schlagen auch mir schon auf den Magen.

Die Kampfszenen sind sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Allerdings für einen Jugendlichen zu extrem.

Arnie - der blinde Passagier - entwickelt sich zu einem treuen Begleiter von Light.

Frost - den der Leser jetzt zum ersten Mal in Persona trifft- macht seinem Namen alle Ehre. Frostig geht er über Leichen und setzt alles dran, um Light in seine Finger zu bekommen.

Die Kampfszenen auf dem Schiff fande ich auch sehr heftig in der Schilderung. Das man so nüchtern mit den plötzlich auftauchenden Gestalten umgeht und sie bekämpft kommt mir schon etwas eigenartig vor. Vielleicht ist es auch nur bei mir so, da ich eigentlich Fanatsybücher nicht lese und auch in diese Geschichte nicht wirklich reinkomme. Ich halte aber tapfer durch.

Es geht richtig zur Sache! Frost greift an und mit ihm alles was er noch so zu bieten hat.
Eisbären, Ballon "Vampire" :lache, und Hagelstürme.

Alles in allem actionreich, einfach und trotzdem spannend geschrieben.

Light entwickelt sich zum" Ich niete jeden um" Mädchen. Sehr komisch, und vor allem so schnell. Aber ich weiß nicht wie ich reagieren würde. Anscheinend ist sie eh ein Mensch der sich schnell emotional bindet. Immerhin mag sie den Kapitän ja auch sehr schnell, sehr gerne.
Für meinen Geschmack steht der Kapitän einmal zu viel auf. Erst wird er ausgesaugt, dann verliert er Bein und Arm, dann wird auf ihn geschossen. Hat er sieben Leben, wie ein Katze? Aber einer musste ja das Flugzeug abschießen...

Zitat

Original von Anahid
Light entwickelt sich zum" Ich niete jeden um" Mädchen. Sehr komisch, und vor allem so schnell. Aber ich weiß nicht wie ich reagieren würde. Anscheinend ist sie eh ein Mensch der sich schnell emotional bindet. Immerhin mag sie den Kapitän ja auch sehr schnell, sehr gerne.
Für meinen Geschmack steht der Kapitän einmal zu viel auf. Erst wird er ausgesaugt, dann verliert er Bein und Arm, dann wird auf ihn geschossen. Hat er sieben Leben, wie ein Katze? Aber einer musste ja das Flugzeug abschießen...

Dem kann ich mich nur anschließen.

Auch die Grausamkeiten, die manchen schon am Anfang aufgefallen sind und mich bisher nicht gestört haben, waren mir in diesem Abschnitt zu viel. Die Ballonmenschen und die Geschichte, wie der Kapitän seine Zunge verliert, waren mir einfach zu eklig.

Also. Nachdem die Hälfte des Buches eher friedlich dahin gegangen ist, kommt es nun sehr plötzlich zu einer irrwitzigen Actionszene. Ehrlich gesagt, mich, als doch geübte und schnelle Leserin, hat das alles überfordert, ich hatte keine Zeit und keinen Platz, mir die vielen Wesen, Ballonmänner, Speerwerfer, Eisbären, Frost, Knochenmenschen, wirklich vorzustellen. Daher war dieser Abschnitt ein schwammiges Etwas mit einer Aneinanderreihung von blutigen Szenen. So viele Tote in so kurzer Zeit und gleich noch zwei wichtige Charaktere, der Kapitän und Monty?

Schade. Das Buch war bisher in einem guten Rhythmus aufgebaut, ließ die Möglichkeit offen, dass Frost ein überdimensionales, geheimnisvolles Wesen ist, doch hier gab es nur Gewalt und einen wilden Irren als Feind. Lights Action-Heldin-Wandlung geht mir auch viiiiel zu rasant, sie könnte schon nach und nach Fähigkeiten entwickeln, aber doch nicht innerhalb von wenigen Tagen und Stunden.

Ich bin ratlos, für welche Zielgruppe das Buch gedacht sein könnte. Dieser Abschnitt las sich wie eines dieser argen Computerspiele für 13-15jährige Jungs, aber alles davor war viel zu langsam und kunstvoll, um deren Aufmerksamkeit wach zu halten.

Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt...

lg Claudia

So, um es denn mal zu Ende zu bringen:

Ich habe auf Seite 201 das Buch abgebrochen!

Bis dahin hab ich mich ja schon gequält, und hab nur durchgehalten, weil ich mich verpflichtet fühlte (Buchgewinn)!

Aber bei dieser grottenschlechten "Kampfszene" auf dem Schiff und diesem unsäglichen Satz "Er verzog das Gesicht und lächelte sie dann etwas kummervoll an." war dann endgültig Schluss!

Das Leben ist zu kurz, um schlechte Bücher zu lesen!

edit: Schreibt man in so einem Fall noch einen "Abschlussbericht"? Sorry, aber das ist meine erste Leserunde.

Zitat

Original von lazybear

edit: Schreibt man in so einem Fall noch einen "Abschlussbericht"? Sorry, aber das ist meine erste Leserunde.

Ja, unbedingt würde ich sagen!!!

Sinn der Rezensionen ist es ja nicht, immer nur positiv zu bewerten. Der Verlag hat ein deutliches Interesse daran zu hören, WARUM denn ein Buch abgebrochen wurde / es den Geschmack des Lesers nicht trifft!

GRÜSSE
savanna

okay, Danke, savanna!
Dann mach ich das mal...

Ich habe mir Frost auch ganz anders vorgestellt. In meiner Fantasie tauchte immer ein überdimensionaler Schneemann auf. Fragt mich nicht warum.

Die Luftballonmenschen als Idee fand ich sehr gut. Die Geschichte, wie sie zu diesen werden, war ein wenig ekelig. Aber gut.

Das Verhalten von Light verwundert mich auch ein wenig. Sie kam mir anfänglich als gut behütetes Kind vor. Zwar mit einer etwas anderen Ausbildung, aber schon sehr geschützt. Sie nimmt all die Gewalt und die Geschichten fast ohne Regung hin. Kann ich schwer nachvollziehen.

Die Action-Szenen fand ich auch ein wenig zu viel des Guten. Ein kleines bisschen weniger hätte dem Buch keinen Abbruch getan.

Ich denke schon dass es eher ein Jugendbuch ist, Alter ab 14 Jahren. Vielleicht sieht die Zielgruppe die Gewaltszenen etwas anders wie wir.

Mich würde schon interessieren was die eigentliche Zielgruppe zu diesem Buch sagt.

Ok, die Spannung hält an. Aber, sicher wie viele andere auch, frage ich mich: Für welches Alter ist das Buch nochmal gedacht? Ich weiß nicht, aber ich habe schon am Anfang gedacht, dass es stellenweise echt etwas zu brutal ist. Mich persönlich stört das nicht, aber wenn ich mich an meine "Jugendfantasyzeit" erinnere fällt mir nur Hohlbein ein und irgendwie kann ich mich da nicht an eine derartige Brutalität erinnern. Also die Ballonmänner sind echt abartig.. wie kommt man auf sowas??
Außerdem bin ich traurig, dass der Kapitän tot ist... Ich mochte ihn!

Edit: Achja...Frost...ich dachte auch er wäre mehr wie Frosty the Snowman