'Mordsfreunde' - Seiten 001 - 087

  • Der erste Abschnitt umfasst zwei Tage und gibt beinhaltet mehr Verdächtige, als ich mir merken kann. Das Opfer scheint mir kein so angenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein. Bei den vielen aufgezeigten Missständen und damit verbundenen Streitereien hat er sicher jedes Haar in der Suppe gefunden. Er war ja wohl auch überall engagiert, was eine deutliche Meinungsabgabe erfordert.


    Was die Erbsache betrifft bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Erst schien es ja klar zu sein, aber nachdem ich Mareike im zweiten Kapitel besser beschrieben bekam, weiß ich nicht, ob nicht auch da immer die Wahrheit gesagt wird.


    Im Vergleich zu Die unbeliebte Frau kam ich noch schneller ins Geschehen. Vielleicht lag es daran, dass ich von Bodenstein und Pia nicht erst kennenlernen musste, sondern sie einfach bei einem anderen Fall beobachte.

  • Wie schön nochmal wieder von der WM zu lesen. Lang ist es schon wieder her und vieles vergessen.
    Deswegen fand ich es witzig, dass der Hengst nach Neuville genannt wurde. :grin
    Der Ausdruck 'Taunus-Törtchen' ist auch nicht schlecht. :grin


    Der erste Tote taucht auf, stückchenweise, Pauly heißt er. Pia ermittelt mit Bodenstedt. Sie wird häufig erwähnt, scheint gleichwertig mit den anderen zu sein, das war ja im ersten Band nicht so der Fall. Von daher freuts mich sehr.


    Pia und Behnke sind sich überhaupt nicht grün, auch wenn sie zusammen im 'Grünzeug' ermitteln.
    Ich mag Behnke auch nicht, kann Pia gut verstehen. Ihm ist sein pünktlicher Feierabend wichtiger und er läßt Pia dort allein zurück.
    Hoffentlich hat das Konsequenzen für ihn. :vorsicht


    Mareike und Esther haben handfesten Streit. Beide sind der Polizei wohlbekannt. Die beiden sind mir so Früchtchen.

  • Ist das schön, wieder von Pia und ihrem Kollegen zu lesen. Ich war sehr schnell in der neuen Geschichte "drin". Die Idee, das Ganze zur WM spielen zu lassen ist genial (Neuville!). Bis jetzt gibt es ja schon genügend Verdächtige - wer es dann wohl endgültig gewesen ist? :wave

  • Da ich die Original-Ausgabe lese (habe ich mir extra noch gekauft), habe ich im 1. Teil 33 Seiten mehr. :freude


    Und es ist wie eine Art „heimkommen“. Ich war von der ersten Seite direkt im Geschehen. Nele Neuhaus kann einfach eine Geschichte eingängig und spannend erzählen und das hat nichts damit zu tun, dass ich die Gegend etwas kenne. Das Kopfkino wird mit Bildern versorgt, die aus dem eigenen Alltagsleben gefüttert werden.


    De Charaktere sind so normal, dass wohl fast jeder einen ähnlichen aus seinem persönlichen Begegnungsschatz abrufen kann.


    Die Dialoge sind nicht gestelzt, sondern lesen sich wie gerade selbst gehört. Kein tiefgründiges Eintauchen in Psychen. Hier erledigen Ermittler ihren Job und haben daneben auch noch ein normales Leben, ohne dass das eine oder andere überwiegt. Eine geglückte Verzahnung.


    Und das an der richtigen Stelle eingestreute hessisch. Ich habe „geescheübber“ wohl drei Mal gelesen und dann laut gelesen bis der Groschen gefallen ist.


    Und mit den vielen Verdächtigen bewegt sich Nele Neuhaus in illusterer Gesellschaft. Ich habe gerade von Agatha Christie „Das Geheimnis der Schnallenschuhe“ gelesen, ein 170 Seiten-Roman und da kamen auf den ersten 30 schon mehr als 10 Verdächtige vor und das waren noch nicht alle.


    Spekulieren bringt mir noch nichts, nur eins habe ich „Höchsten Spaßfaktor“ und weiter geht’s mit Teil 2 :lesend

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Der Einstieg in den ersten Teil war schnell geschafft. Es gibt keine langen Vorreden, sondern sofort die Ermittlungsarbeit mit vielen Verdächtigen zum Miträtseln, das mag ich sehr gerne.


    Pauly schien mir ein sehr engagierter, aber durchaus streitbarer Geist gewesen zu sein. Nach dem Motto viel Feind, viel Ehr eckte er an vielen Stellen an. Ob er allerdings mit allen Vorwürfen so falsch lag ?


    Über den Ausdrück "Taunus-Törtchen" mußte ich auch herzhaft lachen, ansonsten stellt mich das wenige Hessische durchaus vor Probleme.

  • Die ganzen Sätze waren schon verständlich, jedenfalls nach 2 oder 3 mal lesen, aber das von dyke zitierte Wort „geescheübber“ habe ich immer noch nicht verstanden.

  • Liebe Nele,


    vielen Dank, wenn ich es jetzt weiß, ist es auch klar :-). Ansonsten macht es schon sehr viel Spaß das zu lesen. Und richtig, die neugierige Nachbarin sah ich auch vor meinem geistigen Auge :grin

  • Mit etwas Verspätung habe ich jetzt auch den ersten Abschnitt beendet. Ich hatte auch das Gefühl gleich mitten im Geschehen zu sein. Die scheint ein schwieriger Fall für Bodenstein und Pia zu werden, da es so viele Verdächtige gibt.


    Und zwischendurch das Hessische finde ich gelungen.

  • Ich hab das Buch nun auch angefangen, und war nach dem Wirrwarr vom 50/50 - Killer angenehm überrascht. Endlich wieder einen echten Krimi lesen, direkt und ohne Schnickschnack. Gezielte Ermittlungen ohne Nebenschauplätzen und jede Menge Verdächtige, die einen oft spekulieren lassen. Den ersten Teil hab ich rasch überlesen, und bin schon mitten im 2.Teil, darum will ich mich nicht auf irgend welche Mutmassungen einlassen... Jetzt mal schnell weiter lesen....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • ich habe nun auch endlich angefangen und war auch direkt wieder im Geschehen. Auch ich habe mich leichter in die Geschichte eingefunden als bei der "unbeliebten Frau", Pia und Bodenstein waren direkt vertraut.


    Die Ausflüge ins Hessische machen mir unheimlich Spaß, allerdings habe ich auch mein Studium in Hessen verbracht, sodass mir der Dialekt ein wenig bekannt ist.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Wie schön nochmal wieder von der WM zu lesen. Lang ist es schon wieder her und vieles vergessen.
    Deswegen fand ich es witzig, dass der Hengst nach Neuville genannt wurde. :grin


    :writeDas war gestern Abend auch mein Gedanke. Es waren einfach vier tolle Wochen - damals, 2006. :grin

  • Ich lese auch gerade die selbstverlegte Ausgabe und bin auch begeistert, wieder Pia und Oliver bei den Ermittlungen zu begleiten.


    Es sind ja tatsächlich eine Menge an Verdächtigen, die die Geschichte auch natürlich undurchsichtiger machen.
    Klasse fand ich die Keilerei der beiden "Damen" ..... und den überforderten Polizeibeamten, der Verstärkung angefordert hat. :lache


    Über "Neuville" bin ich etwas gestolpert. Soll der Hengst nicht groß werden??? :lache

  • Nach kurzen Andeutungen auf die Handlung der „unbeliebten Frau“ geht`s auch schon gleich mitten ins Geschehen. Eigentlich wollte ich nur mal schnell reinlesen, aber dann hab ich doch gleich den ersten Abschnitt durchgelesen. Ich war auch sofort in der Geschichte drin.


    Wieder gibt es eine lange Liste von Verdächtigen, weil das Opfer wohl ein „unbeliebter Mann“ gewesen ist. Diesmal bin ich schlauer und mache mir eine Liste, wer warum was gegen Pauly hatte. Allerdings habe ich bis jetzt auch ohne Liste noch den Überblick, weil die „Feinde“ ziemlich unterschiedlich sind … der Zoodirektor, der Umweltsünder-Nachbar, die „Vordertaunus-Wiesen-Mafia“, die Exfrau, der durchgefallene Schüler … Einen Favoriten habe ich bis jetzt noch nicht.


    Und am etwas unsortieren Privatleben von Pia Kirchhoff hat sich also auch noch nichts geändert.
    :grin

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Nach kurzen Andeutungen auf die Handlung der „unbeliebten Frau“ geht`s auch schon gleich mitten ins Geschehen. Eigentlich wollte ich nur mal schnell reinlesen, aber dann hab ich doch gleich den ersten Abschnitt durchgelesen. Ich war auch sofort in der Geschichte drin.


    So ist es mir auch ergangen. Wegen der Verweise bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite haben sie das Gedächtnis wieder etwas auf Trab gebracht und für jemanden der "Eine unbeliebte Frau" schon vor etwas längerer Zeit gelesen hat, sind sie sicherlich hilfreich. Da es bei mir allerdings noch nicht so lange hergewesen ist, fand ich ein klein wenig nervig.


    Es geht auf jeden Fall direkt hoch her. Ein Lehrer, der gleichzeitig auch Umweltaktivist ist, wird tot aufgefunden. Die Liste seiner Feinde ist mindestens genauso lang wie die seiner Freunde. Man kann wohl sagen, dass niemand in dem Ort mehr polarisiert als Ulrich Pauly. Ich bin gespannt, was wir über diesen Herrn noch so erfahren werden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Pauly nicht so ganz ehrlich zu seinen Anhängern ist. Ist seine Ökomasche nur Show? :gruebel


    Bei der Auswahl seiner Lebensgefährtinnen ist sich Ulrich Pauly offensichtlich treu geblieben. Neben dem Aussehen stimmt sogar die Liste der Vorstrafen fast überein. :lache


    Bisher habe ich überhaupt keine Ahnung, wer der Täter sein könnte.


    Ach ja lustig finde ich übrigens, dass Henning Kirchhoff eine etwas größere Rolle spielen darf. Der Mann scheint wirklich nur mit seinem Job verheiratet zu sein. Ein Satz hat mich schmunzeln lassen: "Wenn vor ihm (Henning Kirchhoff) eine Leiche lag, hätte Angelina Jolie nackt neben ihm stehen können, er hätte sie wahrscheinlich nicht einmal angesehen." (S. 40)

  • Ein gelungener Einstieg in den neuen Roman, das hat mir sehr gut gefallen. Aber erneut gibt es so fürchterlich viele Personen, die alle irgendwie miteinander im Kontakt stehen und wo ebensoviele Dreck am Stecken haben. Herr Pauly hat sich nebenher noch eine Menge Feinde gemacht und wie auch beim letzten Buch könnte zu diesem Zeitpunkt ein jeder für den Mord in Frage kommen.


    Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.