Nick Lake – Im Königreich der Kälte (The Secret Ministry of Frost)

  • Ich bin auch nicht mit dem Buch warm geworden.
    Es war sehr interessant mal etwas "anderes" zu lesen, denn ein fantasybuch in der Arktis ist für mich definitiv neu.
    Aber ich musste mich dann doch eher durcharbeiten statt das ich meine Freude daran hatte.


    Light war für ihr alter zu "alt" und nicht altersgerecht, Butler war zu wenig beschrieben, zu fad für mich. Alles in allem war es sehr öde trotz der sehr detailreich beschriebenen Tötungsszenen. Ich hatte den Eindruck das der Autor seine Grundidee nicht wirklich vertieft hat.


    Ich bin trotzdem dankbar das ich an der Testleseraktion mitmachen durfte.

  • Die 12 – jährige Light ist ein ganz besonders Wesen. Sie ist Albino, lebt auf einem alten Herrensitz in Nordirland, ihre Mutter war Inuit und ihr Vater ist Polarforscher, der aber seit einiger Zeit in der Arktis verschwunden ist und daraufhin vor kurzem für tot erklärt wurde.
    Light lebt seit diesem Vorfall bei einem Freund ihres Vaters, Butler. Seit der symbolischen Beerdigung ihres Vaters glaubt Light an das Auftauchen von mysteriösen Gestalten, die ihr nach dem Leben trachten. Auch denkt sie nicht daran ihren Vater als tot zu betrachten und reist in die Arktis um dort ihren Vater zu suchen.
    Nick Lake hat mit Light eine perfekte Protagonistin für sein Buch „Im Königreich der Kälte“ geschaffen. Sie ist kreativ, verrückt, selbstbewusst, eigensinnig und zeigt, wenn es wirklich darauf ankommt Gefühle. Diese Eigenschaften lassen die doch sehr oft toughe Light menschlich erscheinen und machen sie durchaus auch zu einer Sympathieträgerin.
    Durch einige humorvolle Stellen wird die eher düstere Handlung mit ihren teils sehr brutalen und blutigen Stellen aufgelockert.
    Auch wird die durchgehende Handlung mit verschiedenen Einschüben in Form von Zeitungsartikeln und Tagebucheinträgen über die Polarexpedition im 19. Jahrhundert ausgeschmückt. So erfährt der Leser auch noch einige interessante Details und Hintergrundinformationen zu diesem Ereignis.
    Auch schön fand ich die verschiedenen Zeichnungen zu Beginn jedes Kapitels und das Gedicht zu Beginn des Buches.
    „Im Königreich der Kälte“ kann ich nur jedem empfehlen, der etwas ausgefallene Fantasy bevorzugt, oder eine Schwäche für vorlaute weibliche Hauptprotagonistinnen teilt.


    5 von 5 Sternen!

  • Bei Durchsicht meiner gelesenen Bücher von 2009 fiel mir auf, dass ich für dieses Buch gar keine Rezi abgegeben habe. Ich habe es ebenfalls im Rahmen der Testleserunde gelesen und wollte das Gelesene zum Ende der Runde erstmal setzen lassen. Das habe ich nun wohl auch lange genug... :-)


    Meine Meinung zu diesem Buch ist sehr zwiegespalten.
    Den Anfang fand ich mehr als gelungen, das alte Haus mit dem Rohrpostsystem ist nur ein Beispiel für die tollen Ideen des Autors. Die agierenden Personen gefielen mir alle sehr gut, die Geschichte des Schattenmädchens habe ich ebenfalls sehr positiv aufgenommen. Die Zeitungsartikel und das Tagebuch haben dafür gesorgt, dass ich mir selbst vom verschollenen Vater ein sehr gutes Bild machen konnte.


    So weit so gut und zwar bis zu der Stelle, wo die erste Schlacht auf dem Schiff erfolgt. Hier habe ich mich zum ersten Mal gefragt, was eine derartig detaillierte Brutalität und Gewalt eigentlich in einem Jugendbuch zu suchen hätte. Ich fand diese Beschreibungen einfach nur widerlich und konnte nicht so recht glauben, dass das jetzt alles in dem Buch steht, das ich bis hierhin mit solcher Begeisterung gelesen habe. Weitergelesen habe ich dennoch, weil ich so gerne wissen wollte, wie Light ihren Vater zurückbekommt (dass sie ihn wieder sieht, davon war ich mal stillschweigend ausgegangen). Nach vielen weiteren Kämpfen bin ich dann endlich am Ende angekommen und musste leider feststellen, dass mir das Ende ebenfalls nicht gefällt. Ich fand es schon sehr weit hergeholt und irgendwie so hektisch hingeschustert, weil anscheinend die maximale Seitenzahl des Buches dann erreicht war und kein Platz mehr für weitere Erklärungen blieb.


    Von mir 10 Punkte für Idee, Covergestaltung und den Anfang des Buches, dann tendieren die Punkte jedoch gegen 0, also entscheide ich mich für 5 von 10 Punkten.

  • Ich finde die Gestaltung des Covers sehr schön.. die ganze Aufmachung des Buches ist ansprechend.Schlicht aber gleichzeit genau passend zum Inhalt.


    Ich konnte mir am Anfang überhaupt kein Bild zu Light machen...das kam erst nach und nach.
    Die mitwirkenden Personen haben alle irgendwie was besonderes ,jeder auf seine Art und Weise.
    Obwohl ein Jugendbuch ist es wirklich auch ein sehr schönes Buch für Erwachsene.


    Den Anfang finde ich spannender als Strecken dazwischen.Zum Ende hin wieder besser.
    Mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet.


    Mit Light begeben wir uns mit einem Mädchen auf die Reise die Kind ist,sich aber gleichzeitig zu wehren weiß.
    Sie ist wirklich etwas besonderes.


    Von mir gibt es 8 von 10 Punkten

    Grüßle Malaika


    :lesend "Eine Reise kreuz und quer durch meine Stephen King Bücher"


    "Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich"

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  • Ich hab das Buch vom Büchertisch eines Eulentreffens ergattert (das Cover hat mich magisch angezogen) und bin jetzt endlich dazu gekommen, es zu lesen.


    Ich fand es wirklich toll, dass zwischendurch immer wieder ein paar Mythen und Sagen erzählt wurden, das war sehr interessant.


    Und das Blut und die Gewalt, die viele hier bemängelt haben, haben für mich irgendwie in das Setting der unwirtlichen, gefährlichen Arktis gepasst, also hat es mich nicht sehr gestört.


    Was ich mich allerdings gefragt habe, ist...

  • Ich wollte mal was anderes im Fantasybereich lesen und das war es definitiv auch. Allerdings hat mir das Buch auch nur teilweise gefallen. Es ist gut gestaltet und die öfter schon erwähnten Inuitlegenden haben auch mir gefallen. Der Rest jedoch war nicht so meins. Auch ich fand viele Szenen zu brutal und eklig. Viele Dialoge und Ideen zu fad und plump. Ich mag es nicht, wenn etwas dazu neigt albern zu wirken und das war öfter der Fall. Fantasy ist ja nun mal Fantasy, aber dass dann ein gewöhnlicher Junge plötzlich ein Flugzeug fliegen kann und so Sachen...passt für mich dann einfach nicht.


    6 von 10 Punkten