C.Bertelsmann
Gebundene Ausgabe, 480 Seiten
Originaltitel: Angels of Destruction
Aus dem Amerikanischen von Sabine Herting
Kurzbeschreibung:
Ein modernes Märchen, das den Zauber der Magie in unserer Wirklichkeit beschreibt
Keith Donohue hat eine abgründig schillernde Geschichte über die Macht der Phantasie geschrieben: Norah, das neunjährige Mädchen, das mitten in einer kalten Nacht aus dem Nichts auftaucht, gibt der einsamen Witwe Margaret die Hoffnung, dass sie ihre Enkelin sein könnte. Denn ihre Tochter Erica ist zehn Jahre zuvor mit ihrem Freund verschwunden. In der langen Zeit gab es nur eine Postkarte. Margaret meldet Norah in der Schule als ihre Enkelin an. Mit dem traurigen Nachbarsjungen Sean ist sie schnell befreundet, aber auch ihm erklärt Norah nicht, woher sie kommt. Ihm erzählt sie, dass sie ein Engel sei …
Keith Donohue zeigt uns, was passiert, wenn Wünsche und Wirklichkeiten sich vermischen.
Über den Autor:
Keith Donohue lebt mit seiner Familie in der Nähe von Washington D.C. Er war lange für die nationale Kulturstiftung tätig, bevor er Schriftsteller wurde. Sein erster Roman »Das gestohlene Kind« war ein großer internationaler Erfolg, eine Verfilmung ist in Vorbereitung.
Meine Meinung:
Nachdem die 8jährige Norah 1985 bei Margaret auftaucht, beschließen beide, dass sie bei ihr bleibt, indem sie sich als ihre Enkelin ausgibt. So haben sie anfangs viel damit zu tun, die Öffentlichkeit zu täuschen. Doch sie sind gute Komplizinnen, und Norah ist ein eigenartiges Kind, dass ihrem Alter weit voraus ist. Ihr merkwürdiges Verhalten fällt auf, besonders als sie dann vor den Engel der Zerstörung warnt.
Im langen Mittelteil springt die Handlung 10 Jahre zurück und schildert die Ereignisse rund um Margarets verschwundene Tochter.
Im letzten Abschnitt macht sich Margarets Schwester Diana auf den Weg die verschwundene zu suchen und die Dinge aufzuklären.
Ein Roman, der von Anfang an voller Geheimnisse steckt und von einer eigentümlichen Stimmung lebt.
Ein Buch, das mit den Themen alten Aberglauben in moderner Zeit und familiären Geheimnissen spielt und sich nahe an das Genre Urban Fantasy begibt. Das eine oder andere Motiv bleibt nur angedeutet bzw. das Gefühl, das noch mehr drin gewesen wäre.
Der Stil ist durchaus vergleichbar mit dem aus Keith Donues ersten Roman „Das gestohlene Kind“. Mit „Der dunkle Engel“ erreicht Keith Donohue fast wieder das gleiche Niveau!
Ich vergebe 8 von 10 Punkten.