John Connolly: Der Kollektor

  • Der Kollektor von John Connolly ist eine Kombination aus Thriller und Übersinnlichen


    Rebecca Clay hat ihren seit Jahren verschwundenen Vater für tot erklären lassen. Umso beängstigender ist es, dass neuerdings ein etwas eigenartiger Mann hartnäckig vor ihrer Tür herumlungert und Fragen über ihren Vater stellt. Da Rebecca nicht weiter weiß, engagiert sie den Privatdetektiv Charlie Parker, der sich über die Beweggründe des Mannes informieren und dafür sorgen soll, dass er sobald wie möglich verschwindet.


    Charlie klemmt sich hinter die Sache und hat bald eine mysteriöse Spur, die ihn nicht nur tief in die Wälder Maines führt, er wird auch immer tiefer in einen Sog von Rache, Schuld und Gewalt hinein gezogen.


    Mein Fazit:


    Dies ist nun bereits der sechste Fall mit dem Privatdetektiv Charlie Parker und seinen Helfern Angel und Louis. Getrennt von seiner Frau, wohnt Charlie mittlerweile im US-Bundesstaat Maine, von dem wir seit Stephen King wissen, dass es hier mehr als nur eine Wirklichkeit gibt. Und richtig: auch in John Connollys neuem Thriller „Der Kollektor“ mischt sich viel Übersinnliches in die normale Realität. Visionen, Geister und andere mystische Wesen begegnen unserem Privatdetektiv auf seinem Weg zur Wahrheit.


    Und obwohl Connollys Spannungsbogen durch manche ausführliche Dialoge und ein geruhsames Erzähltempo einige Dellen erhält, entführt uns der Autor wieder erfolgreich in seine ganz eigene Welt. Wer Dan Koontz und Stephen King mag, sollte nicht an John Connolly vorbeigehen.