Ende Oktober waren wir Mädels bei Kerstin Gier in Wedel, westlich von Hamburg. Ein Frauenabend (und im ganzen Raum versträut 3 Männchen). Natürlich war es brechend voll und alle schnatterten wie wild. Bis Kerstin kam. Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber sie hat eine unglaubliche Art, einen für sich zu gewinnen. Ratz Fatz hingen wir (blöde vor uns hingrinsend) an ihren Lippen. Die ist sooo lustig! Und niedlich klein. Man möchte sie gleich in die Tasche stecken und mit nach Hause nehmen.
Sie hatten nicht nur aus ihrem Buch vorgelesen, sondern immer passend die eine oder andere Anekdote eingeworfen. Beispielsweise hat sie eine (nach eigener Aussage) gigantische Blinddarmnarbe, ist sich aber auch bis heute nicht sicher, ob die ihr vielleicht gleiche eine Niere mit rausgenommen haben.
Sie beschreibt ihre Figuren und erzählt auch wieso sie sie so geformt hat. Amüsierenderweise (und sie lachte darüber) hat es die kleine, leicht dicke Kerstin es mit ganz großen, super schlanken und mords intelligenten Frauen.
Auf das Buch bezogen wies sie aber ein paar Mal daraufhin, dass es zwar schon zum Lachen ist, aber eben nicht nur. Man darf auch weinen.
Leider, leider, leider hat sie keine Frage-Runde mehr gemacht. Und ich hätte gerne hier und da mal nachgefragt.
Dafür hat sie natürlich Signiert. Und da es auf Weihnachten zu geht und alle meine Frauen, die von mir beschenkt werden, auch mal Kerstins Bücher in der Hand haben sollen, kam ich mit einem dem entsprechenden Stapel an. Kerstin hat das aber zum Glück nur amüsiert. Im Gegensatz zu der Schlange hinter mir...