Nach dem Sommer [Originalt.: Shiver] - Maggie Stiefvater

  • Inhalt:
    Als kleines Mädchen wäre Grace fast von Wölfen getötet worden – wäre da nicht der Wolf mit den goldenen Augen gewesen, der ihr Leben rettete. Seitdem wartet Grace jedes Jahr auf den Winter, denn dann kehrt „ihr“ Wolf nach Mercy Falls zurück. Doch in diesem Jahr ist alles anders, als ihr die goldenen Wolfsaugen plötzlich in einem menschlichen Gesicht begegnen. Im Gesicht von Sam, in den Grace sich verliebt. Sam, der ein Werwolf ist – und der sich nach diesem Sommer für immer verwandeln wird.


    Meine Meinung:
    Schon auf den ersten Blick sieht man „Nach dem Sommer“ an, dass es sich bei diesem Buch um ein ganz Besonderes handelt. Ich habe in letzter Zeit viele Schöne Einbände und Schutzumschläge gesehen, aber dieser übertrifft sie alle. Er ist weiß, beinahe durchscheinend und irgendwie glänzend, erinnert ein wenig an Strohseide. Der Schriftzug ist in Sommer- und Herbstfarben gehalten und leuchtet in kräftigem rot, orange und gelb. Klar gezeichnet sind ein Mädchen und ein Wolf, verschwommen Blätter und Zweige. Dieses Cover macht wirklich sehr viel her, ein großes Kompliment an die Gestalter!
    Und auch der Inhalt hält, was die Kritiken aus England und Amerika, wo das Buch unter dem Titel „Shiver“ ja schon im Herbst 2009 erschien, versprechen. „Nach dem Sommer“ ist eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen zwei Teenagern, die alles versuchen, ihre Liebe zu retten und zu bewahren. Nicht selten hat mein Herz beim Lesen dieses Buches so laut geklopft, dass ich mir sicher war man müsse es hören können. Ich hatte Gänsehaut und mehr als ein Mal Tränen in den Augen – so mitgefühlt wie bei „Nach dem Sommer“ habe ich selten.


    Der Hauptaspekt liegt bei dieser Geschichte auf den Gefühlen, nicht auf der Spannung. Diese baut sich nur langsam auf und kommt erst im letzten Drittel ordentlich in Fahrt. Aber man ist von der ersten Seite an mitten drin in der Gefühlswelt von Grace und Sam. Da die Kapitel sowohl aus der Sicht des Mädchens als auch aus der des Werwolfs geschrieben sind, weiß man immer genau, was wer denkt, fühlt, tut und kann sich so richtig in die Geschichte hineinfallen lassen.
    Interessant fand ich auch, dass die Autorin ihre ganz eigene Theorie zum Thema „Werwölfe“ entwickelt hat. Allgemein herrscht ja der Glaube, sie wandelten sich bei jedem Vollmond, doch nicht so bei Maggie Stiefvater. In ihrer Geschichte sind die Verwandlungen von der Temperatur abhängig – ist es warm, sind sie Menschen, wird es kalt, verwandeln sie sich in Wölfe und verbringen so den Winter. Daher finden sich auch am Anfang eines jeden Kapitels Gradzahlen, die dem Leser mitteilen, wie warm oder kalt es gerade in Mercy Falls ist.


    Auch bezüglich der Charaktere ist „Nach dem Sommer“ stark. Grace und Sam als Hauptfiguren sind wunderbar entwickelt und dargestellt, doch auch die Nebencharaktere sind großartig ausgearbeitet. Die Autorin „Typen“ geschaffen, die einem zwar unglaublich auf die Nerven gehen können, aber die man doch irgendwie liebgewinnt. Nur mit Olivia konnte ich nicht richtig warm werden.


    Der zweite Teil, „Linger“ ist in den USA und England bereits erschienen. Auf die deutsche Übersetzung, die den etwas seltsamen Titel „Ruht das Licht“ tragen wird, müssen wir wohl noch etwas warten. Bisher ist kein Erscheinungstermin bekannt. Der dritte Band „Forever“ wird den deutschen Titel „In deinen Augen tragen“ und somit macht auch der Titel des zweiten Bandes wieder einen Sinn. Zusammen ergeben die drei Titel nämlich den Satz „Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen“. Schön oder? Unter http://www.maggiestiefvater.de/buecher/ kann man bereits die Cover der nächsten zwei Bände bestaunen, die hoffentlich ebenso schön und hochwertig wie das von „Nach dem Sommer“ werden. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil in den Händen zu halten!

  • Nachdem ich nach der Leseprobe ja arg skeptisch war, hatte ich das große Glück, das Buch zu gewinnen.
    Und ich muss sagen, das war wirklich Glück, denn ich kann meinen Ersteindruck fast vollkommen revidieren.
    Die zwei Ich'se sind immer noch ein Problem für mich, denn obwohl die Figuren sehr deutlich voneinander abgegrenzt sind, habe ich das im Erzählstil nicht gemerkt. Sie erzählen einfach sehr ähnlich, eigentlich gleich, bis hin zu den häufig auftretenden Sätzen wie "... so ... dass es weh tat." usw.


    Sprachlich ist das Buch einfach schön, Sprach-Nerds wie ich werden vor Freude bei manchen Forlulierungen laut jauchzen oder sehnsüchtig seufzen ... es ist sehr romantisch, aber nur selten kitschig. Da erweckt die Leseprobe wirklich etwas falsche Erwartungen - ab Seite 30 wird es fast augenblicklich besser.
    Wer sich Action oder große Spannung erwartet, sollte aber vielleicht lieber etwas anderes lesen, denn "Nach dem Sommer" besticht eigentlich ausschließlich durch seinen ruhigen, melancholischen und nachdenklichen Charme sowie wundervoll ausgearbeitete Hauptfiguren.
    Manchmal war es mir ein wenig zu viel, zu langgezogen, aber wirklich genervt haben mich auch diese Szenen nicht (ich blätter sonst gerne mal ein paar Seiten vor, das habe ich hier nicht gemacht - aber ich war kurz davor.)
    Erwähnenswert sei



    Alles in allem hat es mir wunderbar gefallen. Im Gegensatz zu den früheren Büchern der Autorin hatte ich diesmal auch keine Probleme mit unlogischen Handlungen oder Entwicklungen, diesmal stimmte wirklich alles.
    Ob ich die Trilogie weiterverfolgen werde, lass ich mir aber noch offen. Im zweiten Band soll es dann wahrhaftig vier Ich'se geben ... Außerdem fand ich den Schluss zu schön und werde eswohl dabei belassen.

  • Anmerkung zum Buch
    Bücher sind dazu da, den Leser in andere Welten zu entführen, ihn fühlen zu lassen, was die Charaktere fühlen, mit ihren Augen Dinge zu sehen, die uns im Alltag verschlossen bleiben, dazu, uns Gedanken über etwas zu machen, was uns im realen Leben vielleicht unerheblich scheint. Viele dieser Bücher sind jedoch auch noch für etwas anderes da: zum träumen - und genauso ein Buch findet man in "Nach dem Sommer".


    Die Autorin Maggie Stiefvater bringt dem Leser die Hauptcharaktere Grace und Sam gleichermaßen nahe indem sie aus der Sicht beider erzählt. Jeweils in der Ich-Perspektive geschrieben erhält der Leser sowohl einen Einblick in das Wesen der Zwei als auch in die Handlung. Diese ist gespickt von malerisch beschriebenen Kulissen, von Details, die die Umgebung zum Leben erwecken, von Sehnsüchten, Schmerz und Romantik. Ein Satz nach dem anderen füllt dieses Buch in einer Art, die beinahe wie eine Melodie klingt, welche den Leser von Strophe zu Strophe, von Takt zu Takt immer weiter in die Welt um Mercy Falls hineinzieht. Begonnen wird die Geschichte mit der ersten Begegnung der beiden Hauptcharaktere und bereits hier versprüht die Autorin eine Magie, die sich in dem gesamten Buch ausbreitet. Ob es die rätselhaften goldenen Augen eines Wolfes sind, die die Sehnsüchte in Grace fast unerträglich machen, ob es das Bild von einem Wald mit goldenen Blättern ist, ein Gedicht oder auch die Beschreibung einer Umgebung anhand von Gerüchen – all das ist es, was den Leser tief hineinzieht in diese Handlung, was ihn mitfühlen, miterleben, teilhaben lässt. Obgleich Werwölfe, genauso wie Vampire, nicht wirklich neu in der weiten Welt der Fantasy sind, hat man bei diesem Buch keine Sekunde das Gefühl, eine weitere Geschichte zu lesen, die sich in den Standard einreiht. Die Natur der Wölfe hebt sich durch die Tatsache, dass sich ihre Verwandlung nicht nach Mondphasen oder Aggressionen richtet, sondern nach den Jahreszeiten bzw der Temperatur, deutlich von dem ab, was wir aus anderen Geschichten kennen. Besonders der Umstand, dass die Wölfe nach der Verwandlung nicht durch Sprechen oder normale Telepathie untereinander und mit Menschen kommunizieren können, sondern dass hier einfache Bilder zur Verständigung dienen, macht die Geschichte nicht nur interessanter, sondern auch faszinierender. Besonders spannend wird die Geschichte um die Wölfe dadurch, dass über jedem Kapitel die aktuelle Außentemperatur vermerkt ist, so dass man gemeinsam mit Sam und Grace die Uhr ticken hört und die Seiten gar nicht schnell genug lesen kann. In einem Punkt ähneln die Wölfe jedoch denen, die wir bereits aus anderen Werke kennen: ihre Sinne sind in Menschengestalt ebenfalls ausgeprägter als die eines normalen Menschen. Das allerdings wirkt sich keinesfalls negativ aus, sondern wird genutzt, um den Leser für den Geruch des Waldes zu begeistern, um ihn in dem Strudel der verschiedensten Düfte, die uns in einem Süßigkeitenladen entgegen schlagen, Details wahrzunehmen zu lassen, wie wir sie zuvor noch nie erkannt haben.


    Doch nicht nur im Aufbau und Ablauf der Geschichte hat die Autorin ein Händchen bewiesen, sondern auch in der Formung ihrer Charaktere. Mit Grace hat sie ein junges Mädchen erschaffen, das durch die ständige Abwesenheit ihrer Eltern sehr schnell erwachsen werden musste, die ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein hat, gute Noten mit nach Hause bringt, oft in die Welt der Bücher versinkt, die die Dinge nimmt, wie sie sind, weil sie das „Was wäre wenn“ für reine Zeitverschwendung hält. Einzig in der Liebe lässt sie sich fallen, genießt und lernt durch Sam, die Dinge intensiver wahrzunehmen.
    Sam selbst ist, im Gegensatz zu Grace, eher der sensible, nachdenkliche, tiefgründige Typ, für den Gefühle immens wichtig sind und auch die Tatsache, dass der Partner von ihnen weiß. Häufig drückt er diese in Form von Songtexten aus, die sich zu jeder Gelegenheit in seinem Kopf formen, die auf den Punkt bringen, was er vielleicht nicht offen sagen kann und die Tiefe seiner Gefühle widerspiegeln. Doch auch für Lyrik kann er sich begeistern und so begegnet dem Leser im Laufe der Geschichte nicht nur einem bekannten großen Namen.
    Isabel, die arrogante Mitschülerin von Grace, ist ein Charakter den man sofort lieben kann. Sie ist sarkastisch, zickig und doch ahnt man ziemlich schnell, dass sie eigentlich doch ganz anders ist und dieses 'hinter die Fassade blicken' macht das Lesen ihrer Szenen jedes Mal spannend. Auch Beck, den man in erster Linie durch Sams Erzählungen kennenlernt ist jemand, der den Leser neugierig macht und ich bezweifle, dass ihm nur ein so kurzer Auftritt vergönnt sein soll. Nein, von ihm hören wir bestimmt noch – auf welche Weise auch immer.


    Fazit
    „Nach dem Sommer“ ist ein Buch, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Voller Gefühl wird hier in einer schönen Sprache zum Träumen eingeladen und man wacht erst wieder auf, wenn man die letzte Seite hinter sich gelassen hat.


    Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Punkten

  • Zitat

    Original von $$$ROMY$$$
    Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen


    Werden das die Farben für die Bücher? In schwarz-weiß sehen sie ja schon toll aus...


    Ich fand das Buch auch ganz wunderbar. Vom Flair hat es mich ein kleines bisschen an Biss erinnert, was aber schön war. Ein richtig warmes und spannendes Buch, das einen bis zum Schluss in Atem hält. Ich freue mich auf die nächsten Teile. :-)
    Ist ein prima Weihnachtsgeschenk zum Lesen in den Ferien.


    9,5 Punkte

  • Produktinformation lt. Amazon
    Gebundene Ausgabe: 423 Seiten
    Verlag: Script5; Auflage: 1 (6. September 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3839001080
    ISBN-13: 978-3839001080
    Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 15,4 x 4,6 cm


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf. Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.


    Die Autorin
    Maggie Stiefvater ist 27, hat laut eigener Aussage zwei zauberhafte Kinder und einen wunderbaren Mann. Sie lebt als Schriftstellerin und Künstlerin ein wildes Hippie-Leben in Virginia. Sie spielt Harfe und Flöte, mag Rock, Celtic-Rock und alte Autos.



    Inhalt - meine Zusammenfassung
    Die 17-jährige Grace wurde als Kind von einem Rudel Wölfe in den Wald von Mercy Falls verschleppt und beinah getötet, hätte sie nicht ein Wolf mit bernsteinfarbenen Augen gerettet. Seit diesem Erlebnis wartet Grace auf "ihren" Wolf, der aber nur in der kalten Jahreszeit erscheint.
    Auch der Wolf scheint sie zu beobachten und eines Tages findet ihn Grace verletzt auf, diesmal in Menschengestalt. Denn Sam ist ein Werwolf und verwandelt sich bei Kälte wieder in seine Wolfsgestalt zurück. Sam und Grace verlieben sich allmählich ineinander - doch kann diese Liebe wirklich von Dauer sein?


    Meine Meinung:
    Der Prolog beginnt mit den Geschehnissen um Graces Entführung durch die Wölfe und die anschließende Rettung durch Sam. Weiter geht es mit der Annäherung unserer beiden Hauptpersonen und die Schwierigkeiten, mit denen Beide zu kämpfen haben. Denn seit Grace sich um Sam kümmert und dieser bei ihr quasi eingezogen ist, hat sie den Kontakt zu ihren Freundinnen sehr vernachlässigt. Denn inzwischen ist es September in Mercy Falls, die Temperaturen fallen immer mehr und dies könnte Sam´s letzter (Spät-)Sommer als Mensch sein...


    Alles könnte so schön sein, wären da nicht Isabel (deren Bruder Jack kürzlich von einem Wolf gebissen bzw. verwandelt wurde und nur Probleme macht) und Shelby (eine nach Macht gierende Wölfin, die sich selbst an Sams Seite sieht). Werden Sam und Grace alle Hindernisse überwinden?



    Anfangs dachte ich mir: "Hoffentlich wird dies kein Twilight-Abklatsch!". Und auch wenn es einige Parallelen, wie z.B. die Liebesgeschichte zwischen Mädchen und "Kreatur" bzw. den abgelegenen Handlungsort gibt, hat Maggie Stiefvater mit "Nach dem Sommer" einen orginellen und fantastischen Trilogie-Auftakt erschaffen.


    Eindrucksvoll erzählt wird diese bezaubernde Geschichte abwechselnd aus der Sicht (in der Ich-Form) von Grace und Sam, wobei bei jedem Kapitelbeginn der Name des Erzählers und die Gradanzahl angeführt wird. Dies ist für den Handlungsverlauf wichtig, da sich die Wölfe bei kalten Temperaturen ja verwandeln. Und man hofft, dass das schöne Wetter noch ein paar Tage anhält und so Sam seiner Freundin länger als Mensch erhalten bleibt, denn als Wolf verliert er alles Menschliche und kann sich nicht an Gefühle, Gedanken etc. erinnern.


    Die Charaktere von Grace und Sam sind außergewöhnlich und ungemein reizvoll gestaltet und es ist schön, an ihrer Weiterenwiclung teilzuhaben. Die beiden Jugendlichen sind keine Superhelden, doch sind sie ungemein liebenswert. Während Grace zielstrebig, einfallsreich und eine kluge Schülerin ist, wirkt Sam durch seinen Humor und seine Liebe zu den Gedichten von Rilke ungemein liebenswert.
    Und auch die Nebenfiguren, wie z.B. der Rudelführer Beck, die eifersüchtige Wölfin Shelby oder Grace eigenwillige Eltern fügen sich harmonisch in die Handlung ein.


    Neben den zauberhaften Protagonisten setzt das Buch auf viel Gefühl und Detailtreue. Die Beschreibungen sind so fantastisch, dass man meint, die Wälder von Mercy mit dem Wolfsrudel vor sich zu sehen oder gemeinsam mit Grace zu erleben, wie sich Sam anfühlt und riecht. Selten hat mich ein Jugendbuch so berührt und fasziniert.


    Da es sich um den Beginn einer Trilogie handelt, endet das Geschehen mit einem offenen Ende und man möchte sofort mit dem 2. Band weitermachen (der hoffentlich bald erscheint). Die 423 Seiten lesen sich rasant & flüssig und der Schreibstil lässt sich als sensibel und eindrucksvoll beschreiben. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung!


    Fazit:
    Neben einer wunderbar ausgefeilten Geschichte mit sympathischen Charakteren begeistert diese schöne Geschichte mit großen Gefühlen und Emotionen. Wundervolle 10 PUNKTE!

  • Was für ein wunderschönes Buch <3


    Stellenweise hat es mich zu Tränen gerührt und ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände.




    Ich will jetzt auch einen Sam und das Buch bekommt 10 von 10 Punkten!

  • Bones
    Entschuldige das meine Antwort erst jetzt kommt.
    Also ich habe in einer Buchhandlung eine Art Leseprobenbüchlein ergattert. (was wirklich super ist!) und auf der Rückseite dieses Büchleins sind alle drei Bücher in Farbe abgedruckt. Und ich gehe davon aus das es die Späteren Farben werden.
    Habe versucht es ab zu fotografieren. Hoffe man erkennt etwas.


    Nun muss ich gestehn, mir ist ein Fehler unterlaufen. Ruht das Licht wird blau und In deinen Augen wird grün.


    Also so:
    Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen

  • Seit Grace in ihrer Kindheit von Wölfen angegriffen wurde, aber auch von einem gerettet wurde, ist sie zu einem Wintermädchen geworden. Sie liebt den Winter, denn dies ist die Jahreszeit, in der sie „ihren“ Wolf mit den gelben Augen, wenigstens von weitem sehen kann.
    Als es einige Jahre später zu einer Wolfsjagd kommt, da ein Schüler aus Graces Schule von Wölfen getötet wurde, findet sie einen verletzten Jungen auf ihrer Veranda. Kann es sein, dass es sich dabei um ihren Wolf handelt?


    Ich weiß gar nicht ganz genau, wie ich dieses Leseerlebnis genau beschreiben soll. Vielleicht liegt es an Grace, die ihre recht stoische Ruhe auf den Leser überträgt, dass man das Gefühl hat, eine sehr liebenswerte und märchenhafte Liebesgeschichte gelesen zu haben.
    Schöne landschaftliche Beschreibungen wechseln in ruhige Spannungsbögen, die unter anderem von den vorangestellten Temperaturangaben angeheizt werden, und zwingen den Leser quasi immer noch eins der Kapitel zu lesen. Die wechselnden Perspektiven, in denen man zum einen Grace und zum anderen Sam begleitet und ihre Gefühle kennenlernt, gefallen mir sehr gut. Auch wenn dadurch ein gewisses Mitfiebern verloren geht, bin ich in keiner Weise traurig darüber, denn die Geschichte ist so liebevoll ausgearbeitet, dass mehr Spannung oder Fiebern gar nicht wirklich passen würde. Leise Töne sind hier das Zauberwort. Diese passen auch ausgesprochen gut zu Sam, denn er wird uns als gefühlvoller junger Mann präsentiert, der Gedichte liest und seine Gedanken auch gerne in Liedverse verwandelt.
    Die Wölfe an sich spielen meiner Meinung nach ein untergeordnete Rolle. (sie sind einfach nur wunderschön und geheimnisvoll ;-) )
    Die Geschichte hätte auch einen anderen Hintergrund haben können und, so, wie sie erzählt wurde, nichts an ihrem Reiz verloren.
    Kleine Ungereimtheiten, die ich hier nicht nennen kann ohne Teile der Handlung zu verraten, lassen sich ohne weiteres verschmerzen und mindern den Lesespaß nicht wirklich.


    Ein sehr schönes Buch, wenn man sich auf ruhige Töne und unterschwellige Spannung einlassen kann, was aber schon nach den ersten Seiten nicht schwer fällt. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil ... obwohl die Story hier auch schon ein Ende gefunden hat/haben könnte. :-)

  • :lesend
    Nach dem Sommer ist wirklich ein wunderschönes Buch! Das Cover ist wie Seide!! und auch toll zum lesen!!!
    Hat Suchtpotential!
    Ich habe auch schon "Linger" gelesen. Ohhhh!!! Noch schlimmer! Man kann es nicht besiseite legen!! Wenn ich daran denke, habe ich immer nocht Herzklopfen!!!!
    Hoffentlich beeilt sich Frau Stiefvater mit dem 3. Teil!!! :-)


    :lesend

  • Ich habe Nach dem Sommer gestern angefangen und konnte es bis heute morgen um 4 nicht aus der Hand legen. Obwohl das Thema selbst und der Stil des Buches normalerweise nicht mein Fall sind, hat es mich direkt gefesselt und in seinen Bann gezogen. Die Geschichte von Grace und Sam ist einfach sehr schön, auch die verschiedenen Perspektiven gefallen mir sehr gut, da man sich so sehr gut in die unterschiedlichen Gefühlswelten eindenken kann.
    Im Gegensatz zu vielen anderen hier fiel es mir mit der Zeit immer leichter, allein am Schreibstil zu merken, wer gerade erzählt.
    Man merkt schon sehr deutlich, dass es sich bei Nach dem Sommer um ein Jugendbuch handelt, nichtsdestotrotz ist es eine wirklich berührende Geschichte, die auch Erwachsene faszinieren kann.

  • Die Geschichte hört sich schön an und hier sind ja auch einige sehr begeistert von...
    Jetzt habe ich aber doch eine Frage:
    Wie ist der Schreibstil der Autorin? Kann dieses Buch auch von einem Erwachsenen gelesen werden?
    (Nicht, dass man mich jetzt falsch versteht, aber es gibt einfach Bücher da merkt man sofort beim ersten Satz schon, dass es sich um ein Jugendbuch handelt)


    Edit: Ich habe mir jetzt mal die Leseprobe runtergeladen.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von verena ()

  • Schau mal, verena, hier findest du eine Leseprobe des Verlages, guck am besten selbst, ob dir der Schreibstil zusagt, ich hab in der letzten Zeit festgestellt, dass da jeder andere Schwerpunkte setzt.

  • Zitat

    Original von Eileen
    Schau mal, verena, hier findest du eine Leseprobe des Verlages, guck am besten selbst, ob dir der Schreibstil zusagt, ich hab in der letzten Zeit festgestellt, dass da jeder andere Schwerpunkte setzt.


    Danke, auf die Idee bin ich gekommen, nachdem ich hier gepostet habe :)

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich habe eben die Leseprobe gelesen und bin noch ein bisschen unschlüssig..
    Die Geschichte scheint ganz nett zu sein, aber irgendwie ein bisschen zu übertrieben und auch sehr vorhersehbar..
    Irgendwie hat mich die Geschichte auch an Biss (Habe den 1.Teil gelesen) erinnert, nur dass es hier halt um Werwölfe geht und nicht um Vampire..


    Interessieren würde mich hauptsächlich der Hintergrund der Wölfe: Wie kam es dazu? Was für ein Leben führen diese als Menschen Sommer? Vermisst diese Menschen niemand im Winter? etc. Die Liebesgeschichte an sich, ist denke ich eher nichts für mich..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich habe das Buch heute angefangen. Den Anfang finde ich ein bisschen blöd, ich finde es nicht so richtig nachvollziehbar, dass Grace so fasziniert von ihrem Wolf ist, aber wenn die Geschichte erst mal in Gang kommt, macht das Lesen Spaß!