Ich ging durchs Feuer und brannte nicht von Edith Hahn Beer

  • Klappentext:
    Die Jüdin Edith Hahn ist eine junge, begabte Studentin in Wien, als die Nazis 1938 auch dort die Macht ergreifen. Der Mann, den Edith über alles liebt, wird ihr zum Verhängnis. Der Mann, der sie hassen müsste, weil er ein überzeugte Nazi ist, rettet ihr das Leben: er verliebt sich in sie und heiratet sie - in vollem Bewusstsein ihrer wahren Identität.
    Über die Autorin:
    Edith Hahn Beer wurde 1914 in Wien geboren und lebt heute in Netanya, Israel. Nach Kriegsende wurde sie unter russischer Besatzung als Richterin zunächst im Familiengericht und im Sommer 1947 trotz ihrer Einwände in Nazi-Prozessen eingesetzt. Als man sie kurze Zeit später zur Arbeit für den KGB zwingen wollte, emigrierte sie nach England. Von Werner Vetter, der in ihr, als er aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkam, "seine Grete" nicht mehr wiederfand, ließ sie sich 1947 scheiden. 1957 heiratete Edith Hahn Fred Beer. Nach dessen Tod zog sie 1987 nach Israel.
    Eigene Meinung:
    Das Buch liest sich sehr flüssig, war aber wider Erwarten nicht so sehr spannend. Interessant fand ich aber das Thema der Biografie: Eine Jüdin heiratet einen Nazi und lebt fortan als "Arierin". Eine etwas andere, berührende und erschütternde Lebensgeschichte in der Zeit des Dritten Reichs.

  • Ich habe das Buch bereits vor einiger Zeit gelesen und war ebenfalls berührt von dieser Lebensgeschichte.


    Im Rahmen einer Fahrt nach Auschwitz war es mit in meinen Bücherkorb, mit Biografien und Erzählungen aus der Zeit des 2. Weltkriegs, gelandet.


    Einige der Bücher verursachten einen regelrechten Brechreiz, bei anderen kam man aus dem Kopfschütteln nicht heraus.
    Doch alle (auch das o.g.) hatten/haben eines gemeinsam.
    Obwohl so erschreckend, sind sie doch faszinierend - und sie regen zum Nachdenken an.


    Obwohl wir nun schon drei Generationen danach sind, sollte man diese Zeit nie vergessen - und das Buch "Ich ging durchs Feuer ..." trägt dazu bei.

  • Interessant... ich hatte es schon mal in der Hand - aber wie so oft, leider nicht nur dieses, sondern auch noch 5 andere und mußte Prioritäten setzen. Naja, vielleicht lege ich es mir doch noch zu ;-).


    Ich finde Bücher aus dieser Zeit sehr interessant.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zuerst möchte ich sagen, dass es mir bei Büchern, die sich mit diesem Thema befassen, nicht um Spannung geht.
    Ich fand das Thema, eine Jüdin heiratet einen Nazi, sehr interessant.
    Eben anders, als die Bücher die ich bísher zu diesem Thema gelesen habe.
    Mir hat es sehr gut gefallen.

  • Ich habs mir auch noch nicht gekauft allerdings werde ich das noch weil ich mich kenne. Einmal im Hirn geht das erst wieder raus wenn ichs hab.


    Ich lese Bücher zu diesem Thema auch wenns bei den meisten grauenvoll ist sehr gerne, es interessiert mich auch sehr.

  • Ein wirklich mitreißendes Buch. Die Lebensgeschichte von Edith Hahn-Beer ist mir sehr nah gegangen, vorallem die Geschichte um Pepi herum. Ich hätte ihm am liebsten links und rechts eine runter gehauen. Deswegen war ich auch zuerst von Werner so angetan, aber was dann nach dem Krieg war, war ja auch unter aller Sau. Menschen sind einfach falsch. Ich hoffe, dass wir nie wieder in so eine Situation geraten. Ich habe mich aber auch echt gewundert, dass Edith solange nichts über die KZ wusste. 10 Punkte für eine wirklich bewegende Lebensgeschichte.