Hier kann zum 2. Teil, Chapter 06 - 10 geschrieben werden.
'Caprice and Rondo' - Teil 2: Chapter 06 - 10
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Sehr schön die Erklärung für Niccos Verhalten im letzten Band: p69unten und 70 (ich habe die englische Taschenbuchausgabe...), Chapter 7. Kathi ist eine der wenigen, die Nicco wirklich verstehen.
Schön auch dieses "....against all appearances, the gleam was not beaten out, that a trace of the friend she once had was still there."Nun, aus der Kombination Anna-Nicco werden ich nicht recht schlau. Nicco findet Anna ja ganz offensichtlich toll, aber - ich glaube Anna lässt sich da auf nichts ein, oder?
Ende Kapitel 8: Das ist doch sehr bezeichnend, wie Julius Nicco nach Gelis fragt. Endlich einer, der sich traut und offen redet. Das war ja einer der Gründe, warum Nicco die Gesellschaft von Julius sucht - als Strafe. Ich glaube Kathi hat das weiter vorne gesagt. Allerdings hab ich nicht so ganz verstanden, was es mit dem Unfall auf sich hatte. War Nicco sauer auf Julius und wollte ihn irgendwie erschrecken? Ich nehm mal nicht an, dass er ihn runterstoßen wollte...und dann selbst fällt...oder es war tatsächlich nur ein Unfall, aber man mag bei Nicco nicht so recht an Zufall glauben.
Sehr bewegend, was er empfindet, als er denkt er stirbt: He felt, rather than saw, something he could not describe: something that filled him with anguish, and love, and an unspeakable yearning. Unspeakable yearning. Hachja.Kapitel 10: Nicco pendelt wieder. Und wo führt es ihn hin? Zu dem verbrannten Gedicht von Jodi. Hm, als das mit dem "divining" eingeführt wurde, fand ich es ja blöd, aber mittlerweile...es gehört einfach zu Nicco und ich mag es, wenn er pendelt. Man erfährt dann immer so viel von seinem Innenleben.
Genauso wie das Gespräch mit Callimaco (p103)...da hab ich mir ein paar Sätze markiert. Ah, ich könnte wieder n Haufen rausschreiben, weil es schön klingt, oder so tiefsinnig ist.
Stimmt mein Gefühl und man erfährt diesmal überdurchschnittlich viel über Niccos Gefühle? Überhaupt werden recht viele Fragen beantwortet. Weiter gehts -
Wer mir unheimlich ist, ist Ludovica de Bologna, der Partriach. Schon in den vergangenen Büchern kam er mir immer mehr als Bösewicht vor. Und hier?
Nachdem Nicco/Anna/Justus über Gelis und Jodis gesprochen hat, geht Nicco aus - wohl saufend ins Bordell. Aus den ganzen Gesprächen schließe ich, dass er immer noch Gelis liebt und an sein Kind hängt.
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Also mal ehrlich! Wenn Nicco sein Kind und seine Frau nicht lieben würde wäre der ganze Roman, so wie er bisher erzählt wurde, doch vollkommen sinnlos!
Da wir mittlerweile beim 7. Band sind kann man doch mit einiger Sicherheit sagen, dass der zentrale Erzählstrang von House of Niccolo um die schwierige Reifung einer außergewöhnlichen und talentierten Person geht. Und zu dieser Reifung gehört der Lernprozess, dass es nicht immer nur um einen selbst gehen kann. - Der Höhepunkt der Ichbezogenheit Niccos wurde in TLWL vorgestellt. Da hat er am Ende schmerzlich gemerkt wie sehr er überzogen hat im Wunsch sein Können zu demonstrieren. Er wollte damit ironischerweise am Ende Gelis zurückgewinnen - und zwar so wie wir dämlichen Männer das bei den Damen gern versuchen: indem wir zeigen was für Hechte wir sind! Das ging gnadenlos in die Hose. Das einzige was er erreicht hat ist eine Demonstration seiner Unreife.
So, und jetzt in CR muss er sich und den Seinen beweisen, dass bei ihm doch nicht Hopfen und Malz verloren sind. Er durchlebt also einen Reinigungsprozess, eine Katharsis. Diese fügt er sich also mehr oder weniger freiwillig zu. Damit das klappt hat er sich von allem gelöst und sich dem denkbar unwirtlichsten "Bekannten" zur Verfügung gestellt, der ihm einfiel: Bennecke. Man darf also gewissermaßen von einer Selbstbestrafung ausgehen. Und was an deren Ende steht wird man sehen. Aber eins ist doch klar: er will und muss sich die Liebe seiner Gelis UND seiner Freunde erst wieder verdienen!
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Wow, bin ich schnell. Heute früh habe ich Kapitel 6 beendet. In dem Tempo brauche ich bis Weihnachten. 2010.
Jedenfalls frage ich mich, ob Nicco wirklich vorhatte, zu Benecke zurückzukommen. Er wird in CR ja, wenn ich nicht alles vergessen habe, ziemlich von den Ereignissen mitgerissen in eine Richtung, die nicht vorgesehen war. Und ich glaube auch zu wissen, warum er seine Pläne hier aufgibt und nach Thorn geht. Aber, wer weiß.
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Zitat
Original von Grisel
Wow, bin ich schnell. Heute früh habe ich Kapitel 6 beendet. In dem Tempo brauche ich bis Weihnachten. 2010.Haha, kein Stress Dafür bin ich diesmal schneller, ich muss nur noch meine Gedanken zu einem bzw mehreren Posts ordnen. Mach ich dann heute abend...
Lesebiene
Mir kommt der Patriarch aber diesmal gar nicht als Bösewicht vor. Oder täuscht mein Eindruck bloß? Bisher hat man ihn nie gemocht, aber irgendwie ist das diesmal nicht so schlimm... -
Eine Bösewicht ist Fra Ludovico nicht, nur eine lästige Wanze.
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Ich muss mal nachfragen mit der Kapiteleinteilung. Bei mir beginnt Teil 2 erst mit Chapter 13
Bisher habe ich mich an die Chapters gehalten. Hoffentlich habe ich nicht so im falschen Teil gepostet.
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Teil 2 heißt wohl unser Teil 2, nicht der im Buch.
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Jetzt habe ich den Abschnitt beendet. Den fand ich ein wenig schwerfällig, bißchen viel Politik, die sich mir nicht erschließt.
Sehr stark fand ich das Pendeln, zu dem ihn der junge Prinz überredet. Ich mag Niccos Pendelei überhaupt nicht, weil ich finde, daß Übersinnliches in einem historischen Roman nichts zu suchen hat. Aber das war hier ausgesprochen plastisch geschildert. Und es ist offenbar eine gewalttätige Handlung. Oder liegt es daran, daß sich Nicco dem Pendel widersetzt? Nicht tut, was er tun sollte?Für das verbrannte Gedicht Jodis hat er einen Grund. Das weiß ich noch, aber nicht mehr, welchen.
Ich hoffe, wir treffen bald mal Gelis & Co. Niccos merry (wo)men fehlen mir, Tobie, John und Gregorio vor allem.
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Zitat
Ich mag Niccos Pendelei überhaupt nicht, weil ich finde, daß Übersinnliches in einem historischen Roman nichts zu suchen hat.
Ja, eigentlich hast du ja Recht. Aber ich finde, bei Dunnett passt es und trägt nur noch mehr dazu bei, dass die Bücher etwas ganz besonderes sind...Zitatbißchen viel Politik, die sich mir nicht erschließt.
Das Problem habe ich bei Dunnett öfters. In TLWL war die Politik doch auch sehr kompliziert. Ich weiß noch, dass ich mir alles dazu rausgeschrieben habe. Hier kommt noch hinzu, dass mich der Ort der politischen Handlung nicht sonderlich interessiert. Was ich daher während dem Lesen nicht verstehe, verstehe ich eben nicht. Auch nicht schlimm. -
Ich habe da auch kein Problem damit, wenn ich etwas nicht verstehe. Ist bei DD sowieso der Normalzustand.
Und bei mir ist es auch örtlich, weil ich im Osten so gar nicht durchblicke. Nett fand ich die Schilderung des Aussehens der Habsburgerkönigin mit dem klassischen Familienaussehen. -
Zum Pendel: Ich hatte das so verstanden, dass Nicco das Pendel bewußt zurückgehalten hat. Es also bewußt hat anders pendeln lassen, wie das Pendel an sich wollte. Darum hatte er auch blutige Schlieren an der Hand von der Kette.
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Ich habe jetzt endlich auch das sechste Kapitel gelesen. Momentan handelt es sich dabei aber mehr um den Versuch, mich wieder an den Beginn zu erinnern, die Fäden etwas zu sortieren und zu hoffen, dass ich vielleicht doch noch ein wenig Durchblick im Gewirr der verschiedenen Einflüße auf den Fortgang der Geschichte erlangen könnte.
Kalottes Gesamtinterpretation der Reihe finde ich sehr interessant. Diesen Gesamtblick habe ich durch die starke Konzentration auf die einzelnen Handlungsverläufe noch gar nicht bedacht. Allerdings passt es nicht wirklich in meine aktuellen Interpretationsversuche des aktuellen Geschehens.
Mich irritiert vor allem, dass Niccolo anscheinend Fra Ludovico kontaktierte und somit diesen nervigen Zeck selbst herbeigewünscht hat. Einerseits könnte Niccolo glauben, dass er ihn für einen Plan braucht und die Kontrolle behält, allerdings macht er auf mich auch eher einen getriebenen Eindruck und ist derzeit weniger das geniale Mastermind.
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Der nervige Zeck nervt noch einige Kapitel lang
Ich witterte auch ständig irgendwelche Untaten von ihm. -
Wobei ich gestehen muss, dass ich die letzte Seite des sechsten Kapitels, auf der Benecke erfährt, dass Niccolo doch nicht mit ihm schippert, vor dem schreiben des letzten Beitrags noch nicht gelesen hatte, und in dieser Seite konnte sich Fra Ludovico zum ersten Mal eine Spur Respekt verdienen. Das er selbst nicht nur Fäden zieht, sondern auch bereit ist selbst wirklich etwas einzusetzen, lässt ihn dann nicht mehr zur Gänze zeckenhaft erscheinen.
Auf dieser letzten Seite habe ich auch den Eindruck bekommen, dass DD ihren Lesern etwas sagen will. Gerade da Niccolo doch noch persönlich kommt, zeigt sich ein deutlicher Kontrast zu Benecke. Vll will uns DD, indem sie Niccolo ein wirkliches Ekel zur Seite stellt, zeigen, dass Niccolo im Grunde gar nicht so übel ist, wie ihn am Ende von Band 6 alle halten (zumindestens die Figuren, bei der Leserschaft kommt er ja deutlich besser weg, wobei wir ja auch wissen, dass es ein Buch ist).
Das würde im Rückblick auch die versuchte Vergewaltigung anders deutbar machen. Einerseits der Vergleich Niccolo zu Benecke, wenn es darum geht jemanden ins Bett zu bekommen, andererseits würde das eher nahelegen, dass es tatsächlich höchstens ein Versehen von Niccolo war, das es zu dieser Situation kam und keinesfalls geplant.
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Zitat
Original von Jeanne
Ende Kapitel 8: Das ist doch sehr bezeichnend, wie Julius Nicco nach Gelis fragt. Endlich einer, der sich traut und offen redet. Das war ja einer der Gründe, warum Nicco die Gesellschaft von Julius sucht - als Strafe. Ich glaube Kathi hat das weiter vorne gesagt. Allerdings hab ich nicht so ganz verstanden, was es mit dem Unfall auf sich hatte. War Nicco sauer auf Julius und wollte ihn irgendwie erschrecken? Ich nehm mal nicht an, dass er ihn runterstoßen wollte...und dann selbst fällt...oder es war tatsächlich nur ein Unfall, aber man mag bei Nicco nicht so recht an Zufall glauben.
Sehr bewegend, was er empfindet, als er denkt er stirbt: He felt, rather than saw, something he could not describe: something that filled him with anguish, and love, and an unspeakable yearning. Unspeakable yearning. Hachja.Mit dieser Entwicklung hätte ich nicht gerechnet. Wobei es jetzt noch nicht fix ist, ob Niccolo im Anteil von Julius einsteigt. Die Motive sind mir noch völlig unklar. Einerseits könnte es wirklich der altruistische Gedanke sein, Niccolo noch eine Chance zu geben (wobei man natürlich wohl auch hoffen wird, dass er weiterhin erfolgreich ist) andererseits scheint mir da doch die Überschätzung von Julius zu sein, als sein einstiger "Tutor" ihn in Zaum halten zu können bzw einen geläuterten Niccolo leichter kontrollieren zu können. Immerhin haben sich einst alle Teilhaber der Bank zu diesem Zweck zusammengetan und haben es nicht geschafft.
Schwer einschätzbar ist Anna. Ich vermute, dass sie mit falschen Karten spielt. Ein leichter Unterton war zu vernehmen, dass sie sich aller Kontakte von Julius bedient habe. Kann zwar harmlos sein, aber da scheinen beide eher auf die geschäftlichen Vorteile aus der Verbindung Wert zu legen. Andererseits wirken sie, gerade wenn es um Bonne geht, wiederum eher auf das Private gerichtet.Den Unfall habe ich diesmal als sehr symbolisch gelesen, weniger als Inszenierung. Es erschien für mich sehr sinnbildlich für den Verlauf der Reihe. Zu hoch hinauf, gestolpert, aber im Fall von einem sichernden Netz aufgefangen. Taube ist dann auch noch das Symbol für Friede. Hat fast schon was kitschiges.