'Der 50 / 50-Killer' - Seiten 351 - Ende

  • Etwas peinlich ist es mir schon, aber ich bin bereits fertig. Für mich ein gut gemachter Thriller mit einer spannenden Geschichte. Die Erzählperspektiven haben mir gefallen. Nachdem man frühzeitig einen bestimmeten Verdacht hatte, wendet sich auf den letzten Seiten alles. Für den Schluß gebe ich einen Punkt mehr :-)
    Ich habe besseres gelesen, aber auch viel schlechteres in diesem Genre. Ein ungewöhnlicher Serienkiller, ein ungewöhnliches Motiv, die persönlichen Verstrickungen der Ermittler. Rundum für mich ein gelungenes Lesevergnügen, das den psychologischen Bereich mehr in den Vordergrund rückt und blutiges Gemetzel weiter nach hinten rückt ( und trotzdem für meinen persönlichen Geschmack noch brutal und gruselig war )

    :lesend Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    Albert Einstein

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  • So, bin nun auch schon fertig.
    In den letzten 1,5 Abschnitten wird es dann doch mal spannender. Mein Gefühl, das an dem ganzem was faul ist, hat mich ja nicht getäuscht. Das Ende bzw. als endlich raus kam wer der Täter ist fand ich doch schon überraschend.
    Wobei ich mich nun noch frage, warum Jodie nach John fragt, was in dem Umschlag von Mark ist?
    Nun ja, alles in allem ein ganz pasabler Thriller, dem ich allerdings mehr Spannung auf den ersten 300 Seiten gewünscht hätte. Die Geschichte fand ich ganz gut, aber mir hat als Thrillerfan doch irgendwie das gewisse Extra gefehlt. Das Buch las sich flüssig und ohne nennenswerte Längen. Im Vergleich mit anderen Thrillern war das Buch leider nur Durchschnitt, nichts herausragendes. Meine Rezi folgt die nächsten Tage.

  • Ich war überrascht Stefanie, wie früh du schon in die richtige Richtung geblickt hast. Zu dem Zeitpunkt war ich davon noch weit entfernt.
    Ich muss auch sagen, dass ich an Hand der Kurzbeschreibung einen wesentlich härten Thriller erwartet hätte. Aber mir hat er dennoch gefallen.

  • @ Sabine, da ich mich ja die ganze Zeit über die fehlende Spannung und das fehlende Thrillertypische beschwerte war es für mich doch sehr eindeutig, das man evt. getäuscht wird.
    In wieweit ich mit meinen Spekulationen richtig lag, hat mich dann doch ziemlich überrascht. Ich habe fast alle Bücher von Fitzek gelesen und da lag ich doch meist ziemlich daneben.
    Auffällig wurde es mir, als man den Verdacht in die Falsche Richtung gelenkt hat. Ich hatte noch ca. 200 Seiten vor mir und konnte mir nicht vorstellen, das man wirklich nur noch schnell den Killer und Jodie sucht. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, das irgendetwas nicht stimmt. Spätestens als der Verdacht auf James fiel wusste ich da ist etwas nicht in Ordnung. Da ich Anfangs schon darüber nachgedacht hat, inwieweit er mit dem Fall u Mercer zu tun hatte, habe ich doch ausgeschlossen das er der Killer ist.

  • Was ich nicht ahnte war, wer der falsche Scott war. Ich dachte eher es wäre noch eine weitere Person im Spiel.
    Auch die überlegung das niemand wusste wie Scott aussah außer Jodie, kam mir. Was meinen Verdacht bestärkt hat. Denn Mark hat ja ein Bild von Jodie bei Scott gefunden, aber es würde von keinen Papieren von Scott gesprochen. Und Scott wies Verletzungen im Gesicht aus.
    Und das der Teufel Scott bei der Flucht nicht gefolgt ist, fand ich auch nicht normal.
    Meiner Meinung nach, gab es einige Hinweise darauf.
    Bloß muss man diese auch richtig deuten und überhaupt erst einmal bemerken.

  • Ich war selbst etwas überrascht da ich zb bei den Fitzek Büchern meist mit meinen Vermutungen daneben liege. Oder wie immer das Entscheidene übersehen oder in die falsche Richtung deute.
    Aber wie ich gelesen habe kommt Dyke noch eher drauf.

  • Bravo Stefanie, dass Du die Sache so früh durchschaut hast. Mir ist nicht aufgefallen, dass Scott nicht Scott ist.


    Und nun frage ich mich, welches Motiv hatte der Täter ursprünglich? Dass er seine Aufmerksamkeit auf Mercer richtet, kann ich nachvollziehen, aber wo steckt das eigentliche Motiv? Stand das irgendwo und ich habe es überlesen?


    Zum Ende hin wurde es spannender, aber zu einem richtig guten Thriller hat es meiner Meinung nach nicht gereicht.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Bravo Stefanie, dass Du die Sache so früh durchschaut hast. Mir ist nicht aufgefallen, dass Scott nicht Scott ist.


    Und nun frage ich mich, welches Motiv hatte der Täter ursprünglich? Dass er seine Aufmerksamkeit auf Mercer richtet, kann ich nachvollziehen, aber wo steckt das eigentliche Motiv? Stand das irgendwo und ich habe es überlesen?


    Zum Ende hin wurde es spannender, aber zu einem richtig guten Thriller hat es meiner Meinung nach nicht gereicht.


    Die Antwort fehlt mir auch JaneDoe. Aber die 2jährige Pause wurde erklärt.

  • Mir fehlt auch sehr, das wieso weshalb warum. Ich finde man das wirklich erwähnen können. Und auch warum Jodie nach John fragt und so geheimnisvoll denkt, und der Briefumschlag von Mark(oder habe ich das in meiner Freude bald fertig zu sein, schlichtweg überlesen?).

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    ja, aber das war auch nicht Thema hier. Es wurde erwähnt, dass er früher nach dem gleichen Schema vorging. Wichtig ist aber die Zeit jetzt, nachdem John die Arbeit wieder aufgenommen hat.


    Ich erwarte von einem Autor, dass er mir am Ende auch das Motiv des Serienkillers liefert. Soviel Sorgfalt muss sein.

  • Zitat

    Original von stefanieg28
    Mir fehlt auch sehr, das wieso weshalb warum. Ich finde man das wirklich erwähnen können. Und auch warum Jodie nach John fragt und so geheimnisvoll denkt, und der Briefumschlag von Mark(oder habe ich das in meiner Freude bald fertig zu sein, schlichtweg überlesen?).


    Jodie fragt nach John, weil es sie befreit hat und sie ihn als Bezugsperson während des Marsches aus dem Wald empfand.
    In Marks Umschlag war Scotts Liste mit den 274 Gründen warum er Jodie liebt, die der Teufel in der Hütte zurückgelassen hat, als Beweisstück deklariert und von Mark kopiert wurden.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich habe das Buch auch soeben fertig gelesen.
    Wie ja von euch auch schon erwähnt wurde, hat mir das gewisse Extra gefehlt.
    Es war jetzt kein total schlechtes Buch aber es hat mich nicht großartig überrascht und/oder schockiert.


    Das Scott nicht Scott ist, hätte ich nicht gedacht, obwohl man eigentlich drauf kommen könnte.


    Zitat

    Ich erwarte von einem Autor, dass er mir am Ende auch das Motiv des Serienkillers liefert. Soviel Sorgfalt muss sein.


    Der Meinung bin ich auch!
    Ich lege schon viel Wert darauf, auch zu erfahren, was denn in dem Täter vorgeht und was ihn zu der Tat getrieben hat. Das fehlte hier leider.


    Zitat

    Zum Ende hin wurde es spannender, aber zu einem richtig guten Thriller hat es meiner Meinung nach nicht gereicht.


    :write


    Es war trotzdem eine schöne, erste Leserunde für mich! Hat wirklich Spaß gemacht! :-)