Lyra- Christoph Marzi

  • Zitat

    Original von Steena


    Und ich hoffe, dazu wird es nicht kommen! :yikes Munkelt man das schon irgendwo? Frau Darcy kann ruhig da bleiben, wo sie sich zurzeit befindet. :chen Mich könnte man bestenfalls noch mal begeistert ins Boot holen, wenn es um Jenny geht, die irgendwie natürlich auch was mit den Sherazade zu tun hat.


    Im Mond wird sie wohl bleiben. Aber ihre Vergangenheit werden wir wohl kennen lernen. Ich zitiere Herrn Marzi:
    " [...] (wo irgendwann, irgendwo - vermutlich in Schottland - ein junges Mädchen namens Helen darauf wartet, die Musik der 60er zu entdecken - ich bin mir sicher, dass sie dort mit einigen Überraschenungen auf uns wartet; und ich bin überzeugt, dass sie noch keine Ahnung davon hat, dass sie einmal zwei Söhne haben wird)"
    [SIZE=7]Wer das Nachwort liest, ist klar im Vorteil [/SIZE] :schnellweg

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

  • Ich fand das Buch schön und besser als Fabula, aber an die Uralte Metropole kommt es nicht ran :grin
    Ich fand den Schreibstil auch kitschiger als das was man sonst so von Marzi gewohnt ist. Aber da ich grad in der passenden Stimmung war, fand ich das ganz gut.
    Außerdem hab ich durch dieses Buch eine wunderbare Band kennen gelernt: The gaslight anthem. Besonders empfehlenswert ist der Song: navesink banks...

  • Vorweg: ich gehöre zu den geschätzten 5 Personen auf diesem Planeten, denen "Fabula" gefallen hat.


    Ich mag das Südstaatenflair- nicht umsonst ist "Bernhard&Bianca" mein liebster Disneyfilm. Deshalb habe ich mich über die Anspielungen im Buch echt gefreut, denn im Gegensatz zu den meisten Liedern oder Sängern habe ich das wenigstens verstanden. Da wären wir auch schon bei meiner Kritik: klar ist der Prota Sänger und Songwriter, aber die ständigen Liedtexte haben mich oft brutal aus dem Lesefluß gerissen und wenn man die ganzen Songs nicht kennt, verpufft auch die Wirkung, denn ich dachte jedes Mal: was will mir der Autor denn damit wieder sagen?


    Auf der anderen Seite hat mir die Schilderung der Gefühle von Danny und Sunny bezüglich

    gut gefallen.


    Schwierig also zu sagen, wem dieses Buch zusagen könnte- wahrscheinlich noch am ehesten, den anderen 4 Leuten, die bereits "Fabula" mochten. Ich habe es trotz allem in kürzester Zeit weggelesen.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Ich habe "Lyra" heute beendet und tue mich mal wieder schwer meine Gedanken in Worte zu fassen....
    es ist sicher nicht der beste Marzi (die uralten Metropolen sind eh kaum zu toppen) aber ich habe es sehr gerne gelesen. Die Geschichte ist flüssig, die Hauptcharaktere sind mir sehr sympathisch gewesen, ich mochte den Südstaatenflair sehr. Ich habe Lyra auch lieber gelesen als Fabula und gebe 8 von 10 Punkten.

  • Die Geschichte von Danny Darcy ist phantastisch, unglaublich und mit der Christoph Marzi eigenen Poesie geschrieben. Diesen Stil mag man oder man mag ihn nicht, dazwischen gibt es nichts. Ich versinke in diesen Büchern und kann darüber den Alltag vergessen. Da gibt es nur noch diese phantastische Geschichte und die Musik. Schade nur, daß von diesen Liedern keine Vertonung erhältlich ist, denn die Songtexte sind sehr gelungen und stehen in direktem Bezug zur Handlung.
    Die Handlung selbst ist unglaublich, unwahrscheinlich und eigentlich unmöglich. Und trotzdem glaubt man beim lesen jedes Wort und jede Wendung. Es ist eine eigene Magie, die diesem Buch innewohnt und die deshalb die ein oder andere Länge vergessen läßt.
    Dabei wirken Lyra und Fabula nicht wie eigenständige, chronologische Teile einer Serie, sondern sind miteinander verwoben. Und auch hier gibt es unzählige Anspielungen auf Musik und Bücher und Filme, allerdings können weder Fabula noch Lyra an die Lycidas-Romane des Autors heranreichen.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)