Rupert Everett: Rote Teppiche und andere Bananenschalen

  • „Rote Teppiche und andere Bananenschalen“ von Rupert Everett ist ein amüsanter Lesespaß nicht nur für Leute, die Klatsch und Tratsch wie Luft und Liebe brauchen.


    Der englische Schauspieler Rupert Everett, bekannt aus Filmen wie „Another Country“, „Chronik eines angekündigten Todes“ oder „Die Hochzeit meines besten Freundes“ plaudert über sein Leben. Ganz unbefangen erzählt er über seine Kindheit und sein erzkonservatives Elternhaus, über Internatszeiten, seine Homosexualität, die Anfänge der Schauspielerei und den Weg nach Hollywood.


    In 20 Kapiteln gibt er amüsante Anekdoten und witzige Begebenheiten ebenso zum Besten, wie die eine oder andere „Bananenschale“, auf der er ausgerutscht ist.


    Und natürlich lässt er sich nicht nur über sein mondänes Boheme-Leben in Paris, St. Tropez oder London aus – Everett hat auch jede Menge unverblümte Stories über seine Kollegen und Freunde auf Lager. So erfahren wir nicht nur von seiner Freundschaft zu Julia Roberts und Madonna, auch bei seinen Affären und Liebschaften nimmt Everett kein Blatt vor den Mund. Dass der eine oder die andere dabei nicht immer gut wegkommt, tut der Sache keinen Abbruch, denn stets sind die Geschichten charmant und witzig erzählt.


    „Rote Teppiche und andere Bananenschalen“ ist ein amüsanter Lesespaß nicht nur für Leute, die Klatsch und Tratsch wie Luft und Liebe brauchen. Humorvoll und temporeich erzählt.


  • Schon von gehört, aber auch noch nicht gelesen. Aber irgendwo auf der Wunschliste ist es schon seit Jahren. :lache

  • Ich habe das Buch vorhin beendet und sehr genossen. Ich habe ja nicht nur eine Schwäche für Klatsch und Tratsch, sondern auch für Narzissten mit einem Hang zu Sarkasmus und Selbstironie. Mit den Vorlieben war ich hier wunderbar bedient. Schreiben kann der Mann auf jeden Fall. Ich werde mir gerne mal seine anderen Bücher ansehen.


    Nicht, daß ich mir den Namen erst extra merken müßte, das ist einer von den Schauspielern, die einem immer mal wieder über den Weg laufen. Ich sehe ihn eigentlich immer recht gern, vor allem weil er ein faszinierendes Gesicht hat. Hatte? Von Selbstverstümmelungen unter dem Chirurgenmesser ist hier nicht die Rede. Kam das später? Egal.


    Anlässlich des Buches habe ich jetzt auch endlich "Another country" gesehen, einen Film, den ich seit Ewigkeiten sehen wollte. Hat sich gelohnt, sehr guter Film. Anhand des Buches kann man dann schön erkennen, warum die so verheißungsvoll begonnene Schauspielkarriere nicht wirklich je zum Tragen gekommen ist, zumindest nicht in Hollywood. Was vielleicht auch gut so ist, wenn "My best friend's wedding" als das Highlight gilt.


    Sein Buch habe ich auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite genossen.