'Das Vermächtnis Shivas' - Seiten 313 - Ende

  • Ich pack das hier rein. Ich bin jetzt bei Tag 14. und habe in der Clubausgabe noch ca. 35 Seiten vor mir:


    Hier kommen ja sehr viele Informationen, bei denen man spekulieren kann. Wer der geheimnisvolle Großneffe ist, hat sich ja zumindest auf den ersten Blick geklärt. Als Vater von Edward kommt er nicht in Betracht, aber vielleicht als Bruder oder Cousin?


    Bei Frank hab ich das Gefühl, dass der auch irgendwie zur Sippschaft gehören könnte. ich hatte erst den verdacht, dass er der unbekannte Großcousin kein könnte. Das hat sich dann aber mit dem letzten Brief Adeles und den beiliegenden Fotos zerschlagen.

  • Guck an, der Schauspieler :wow


    Tolle Auflösung, auf die man nicht so ohne Weiteres kommen konnte :-)


    Ich denke, Robyn hat recht. Eine echten Fluch gab es nicht. Aber Missgunst, Gier und Neid, die so manches der Unglücke ausgelöst haben. Oder einfach das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein (Zugunglück).


    Mir hat das Buch supergut gefallen. Beim Lesen stellt sich irgendwann das Bild einer Kette ein, ein ganz schmales Goldband, die Geschichte von Robyn, auf dem in gleichmäßigen Abständen kleine blaue Diamanten eingearbeitet sind, die Wanderung des Diamanten. Unten dran ein Anhänger in Form eines großen Blauen Diamanten, der gleichzeitig Anfang und Ende ist.


    Schön fand ich, dass kurz vor Ende derjenige noch mal "zu Wort" kam, der mit seinen Handlungen das Unglück quasi ausgelöst hat. Geläutert, zur Einsicht gelangt und bescheiden. Schöner Abschluss für die Geschichte :-)

  • Ich möchte nur kurz anmerken, dass ich Großtante Adele sehr lieb gewonnen habe, auch wenn sie ja leider tot war. Robyn und sie hätten sich sicher blendend verstanden :-).

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • @ Bouquineur


    ich freu mich im Dreieck, dass Dir das Büchlein gefallen hat! :-]


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Beim Lesen stellt sich irgendwann das Bild einer Kette ein, ein ganz schmales Goldband, die Geschichte von Robyn, auf dem in gleichmäßigen Abständen kleine blaue Diamanten eingearbeitet sind, die Wanderung des Diamanten. Unten dran ein Anhänger in Form eines großen Blauen Diamanten, der gleichzeitig Anfang und Ende ist.


    Danke für dieses wunderschöne Bild. :-)



    @ Sigrid2110


    Zitat

    Original von Sigrid2110
    Ich möchte nur kurz anmerken, dass ich Großtante Adele sehr lieb gewonnen habe, auch wenn sie ja leider tot war. Robyn und sie hätten sich sicher blendend verstanden :-) .


    Das hätten sie, auf jeden Fall!
    Mich berührt das sehr, dass Du Adele gegenüber so empfindest. :knuddel1


    Mir ging es beim Schreiben ganz ähnlich, und je mehr sich das Manuskript dem Ende zuneigte, desto häufiger habe ich mit mir selbst geschimpft, eine Romangestalt liebzugewinnen, die schon tot ist - und ohne deren Tod die Geschichte gar nicht erst ihren Aufhänger gehabt hätte.
    (Und als ich das "Wölfchen" das erste Mal in der Hand hielt, in der Clubfiliale, und gesehen hab, dass Bertelsmann einen Auszug aus einem Briefe Tante Adeles hinten auf den Umschlag gepackt hatte - da sind mir die Tränen in die Augen geschossen)

  • Ja, das hat es wirklich. Ich hatte Heidenspaß beim Lesen, hab mich über die Liebesgeschichte gefreut, die Dramen und den Diamanten haben mich oft schlucken lassen. Es hat rundum gepasst. (Da kommt auch noch eine Rezi :-) )


    Toll fand ich auch, dass im allerletzten Brief ein Foto von ihr beilag, dass sie am Ende ihres Lebens zeigt. Robyn kannte ja nur die jüngere Adele und hat nun wirklich das Gesicht der Frau gesehen, die ihr diese Briefe geschrieben hat. Das war auch für mich beim Lesen ein Aha-Effekt. Sie muss sehr einsam gewesen sein, die Adele von diesem letzten Bild.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich hatte Heidenspaß beim Lesen


    Klasse! :-]
    Mir ging's bei der Planung des Buches und beim Schreiben genauso, und ich bin immer begeistert, wenn das Gefühl, dass ich bei der Arbeit an einem Buch hatte, bei euch Lesern genauso oder ähnlich ankommt.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Toll fand ich auch, dass im allerletzten Brief ein Foto von ihr beilag, dass sie am Ende ihres Lebens zeigt. Robyn kannte ja nur die jüngere Adele und hat nun wirklich das Gesicht der Frau gesehen, die ihr diese Briefe geschrieben hat. Das war auch für mich beim Lesen ein Aha-Effekt.


    Schön, dass Dir das damit so ging. :schuechtern
    Ich hatte beim Schreiben immer wieder das Gefühl, dass es in diesem Buch auch um Dinge geht, die überdauern, die über unseren erlebten und gelebten linearen Zeitverlauf hinausreichen.


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Sie muss sehr einsam gewesen sein, die Adele von diesem letzten Bild.


    Ja, das Gefühl hatte ich auch.

  • Also, vermutet hatte ich ja schon, daß man diesem Edward nicht trauen kann, aber so geschauspielert und geplant, das hatte ich nicht erwartet :fetch


    Den Diamanten in den Safe vom Captain zu legen, da wäre ich nach der ganzen Sache auch ganz schön mißtrauisch gewesen.


    Die Briefe von Adele sind auch für mich einfach immer schöner. In dem Zusammenhang habe ich mir einen wieder besonders rausgeschrieben: Versprich mir nur eines: Bereue nie etwas, das Du getan, gesagt oder gefühlt hast. Nur die Dinge, die Du nicht getan hast! Es gibt nichts Schlimmeres als Versäumtes.


    Am Ende hat sie es also geschafft, Robyn auf den "richtigen Weg" zu bringen, weg von Edward und diesen zu entlarven.



    .. unsere Reise ist leider zu Ende :cry


    Nicole, ganz lieben Dank für dieses Buch, die wunderschönen Lesestunden und die Begleitung der Leserunde :-)

  • Auch beim zweiten Lesen war da wieder diese Spannung; auch wenn ich wusste, wie es ausgehen wird, habe ich mich dabei ertappt, dass ich mit einiger Nervosität die Passage in der Kutsche gelesen habe. :grin


    Ganz erstaunlich finde ich die Fähigkeit Edwards, die Fassade so lange aufrecht zu erhalten, bis auf einige Momente auf dem Schiff mal abgesehen. Natürlich haben Robyn und er nicht die ganze Zeit miteinander verbracht, trotzdem muss es eine gewaltige Kraftanstrengung gewesen sein, dieses Spiel über zwei Jahre so überzeugend zu spielen. Tja, was hätte das für ein "richtiger" Schauspieler werden können...


    "Das Schlimmste am Alter jedoch ist die Reue" (Seite 342 Club-Ausgabe). Und wie schlimm erst, möchte ich anfügen, wenn es so viel zu bereuen gibt.


    Robyns "es gibt keinen Fluch" (Seite 347) ist eigentlich das Thema dieses Buches - zumindest für mich. Was passierte, war passiert und was passieren wird, tun wir uns immer selber an. Aber es sagt leider viel über uns aus, wenn wir auf solch übernatürliche Dinge wie Flüche ausweichen müssen oder wollen.


    --------------------


    Nun ist das Buch leider schon wieder ausgelesen. Warum geht das nur immer so schnell bei den Büchern von Nicole?


    Und schade eigentlich, dass ich nicht noch einmal meine Punkte vergeben darf. Wie viele es würden? So viele wie beim ersten Mal, mehr ginge ja leider nicht, obwohl ich jetzt noch einen Bonus-Punkt zusätzlich geben würde.


    Meine tiefe Verneigung :anbet, Nicole, "Das Vermächtnis Shivas" war beim zweiten Lesen ebenso schön und spannend, es hat mir jetzt vielleicht sogar noch ein bisschen besser gefallen, das Wiederlesen mit lieb gewonnenen Figuren war schon etwas besonderes. Auch meine eigene Suche damals im Frühling hinter Demidoff, Mathilde und einigen anderen Persönlichkeiten der Geschichte her, die vielen Stunden in der Bibliothek und ein paar herrliche Gespräche sind mir wieder in den Sinn gekommen und nun sitze ich hier mit einem halb wehmütigen, halb seligen Grinsen, klappe das Buch zu und summe leise vor mich hin "meihein Herr Marquis, eihein Mann wie Sie..." [SIZE=7](das verblüfft mich immer noch, dass mir ausgerechnet diese Melodie durch den Kopf ging...)[/SIZE]


    Ob ich es noch ein drittes Mal lesen werde? Mit Sicherheit!

  • Zitat

    Original von Richie
    daß man diesem Edward nicht trauen kann, aber so geschauspielert und geplant, das hatte ich nicht erwartet


    Da habe ich selbst bewusst festgestellt, dass ein Buch zu planen und es dann später "mitzuerleben" wirklich zwei Dinge sind. Ich wusste es ja die ganze Zeit - vom Kopf her, aber als ich dann an der Stelle im Manuskript angekommen war, kam mir das ganze Ausmaß dieser Täuschung auch im Gefühl an; das gefühlsmäßige Begreifen vollzog sich Szene um Szene rückwärts, wie eine Reihe Dominosteine, die nacheinander schnurrend umklappt, und mir war selber total schlecht ob dieser Gemeinheit.


    Ich hab Dir zu danken, Richie, für's Lesen und Deine Beiträge - und ich freu mich sehr, dass Du eine gute Lese-Reise mit dem "Wölfchen" hattest! :-]



    @ Lipperin


    Dass das Büchlein auch einem 2. Lesen standgehalten hat, empfinde ich als ganz großes Lob - danke!


    Zitat

    Original von Lipperin
    Ganz erstaunlich finde ich die Fähigkeit Edwards, die Fassade so lange aufrecht zu erhalten, bis auf einige Momente auf dem Schiff mal abgesehen. Natürlich haben Robyn und er nicht die ganze Zeit miteinander verbracht, trotzdem muss es eine gewaltige Kraftanstrengung gewesen sein, dieses Spiel über zwei Jahre so überzeugend zu spielen. Tja, was hätte das für ein "richtiger" Schauspieler werden können...


    Allerdings! :lache
    Es gibt schon Momente, da gibt es Risse in seiner Fassade, da bröckelt die Tarnung - er ist also doch kein ganz abgebrühter, eiskalter Gesell...
    ...und trotzdem hab ich ihm sein Ende SOWAS von gegönnt...


    Vielen lieben Dank, Lipperin, dass Du in der Leserunde nochmal mit bei warst - und vielen Dank für all die schönen Gedanken zum Buch!

  • Jetzt ist das Buch schon fast zu Ende und die Arcadia erreicht Kalkutta.
    Nur noch wenige Seiten bleiben für Indien übrig (Schade!) und Robyn kann sich noch nicht von den Briefen losreißen. Die Auflösung folgt. Ziemlich raffiniert und zumindest für mich unerwartet.
    Noch 20 Seiten und noch ist einiges zu klären!

  • Jetzt bin ich mit dem Buch durch. Das Ende war ziemlich zufrieden stellend.
    Mit Henry hat es ein schlimmes Ende genommen, betrauert wird er kaum. Ich stelle mir gerade vor, wie der Roman wohl gewirkt hätte, wenn er komplett aus Henrys Sicht geschildert worden wäre. (Naja, besser das es nicht so kam :lache)
    Der Indienanteil war leider sehr gering ausgefallen, dafür bleibt der hohe Englandanteil, denn auch an Bord ging es eher englisch zu.


    Nicole, ich danke Dir für Deine, wie immer, gelungene und bereichernde Leserundenbegleitung. :anbet

  • @ Herr Palomar


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich stelle mir gerade vor, wie der Roman wohl gewirkt hätte, wenn er komplett aus Henrys Sicht geschildert worden wäre. (Naja, besser das es nicht so kam :lache )


    Och... :grin
    Ich könnte mir das durchaus als spannenden Ansatz für einen Roman vorstellen....



    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Nicole, ich danke Dir für Deine, wie immer, gelungene und bereichernde Leserundenbegleitung.


    Ich danke Dir, für's Lesen und deine Posts hier in der Leserunde: Deine Fragen und Anmerkungen, was Dir an diesem Buch gefiel und was nicht. :anbet

  • Musste das Buch gestern Nacht einfach noch zu ende lesen. Es hätte mir keine ruhe gelassen nicht zu wissen wer dahinter steckt.


    Ich habs doch gewusst das Edward was nicht stimmt. Hat mir gut gefallen das es doch noch mehr hinter dem ganzen steckt als nur ein Betrug.
    Hat mir sehr gut gefallen das Edward der Schauspieler war.


    Auch hat mir gut gefallen das Robyn sich nicht gleich an den Hals von Frank geworfen hat und die Geschichte der beiden offen blieb.


    Einfach gesagt: mir hat das BUch super gut gefallen. :grin
    Ich hoffe sehr das es noch mehr Bücher von Wölfchen gibt.


    Liebe Nicole, vielen Dank für die kurzweiligen Lesestunden und die nette begleitung der Leserunde. Hat mir grossen Spass gemacht. :blume

  • Das Buch war mal wieder die Wucht :anbet - Danke Nicole! :knuddel1
    Beim 2. lesen achtet man ja schon auf andere Dinge, da man ja schon weiss wie es ausgeht. Nicht desto trotz hat man mit Spannung auf die nächste Seite gewartet - und man fragte sich - was wir passieren? Wie wird man sich entscheiden?


    Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich denke, Robyn hat recht. Eine echten Fluch gab es nicht. Aber Missgunst, Gier und Neid, die so manches der Unglücke ausgelöst haben. Oder einfach das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein (Zugunglück).


    :write
    Das glaub ich ebenfalls; Und mir ist ein anderes Buch eingefallen, in dem ebenfalls ein "verfluchter" indischer Fächer vorkommt.
    (Ich hab die Holt damals verschlungen :grin Sie hat mich für die elisabethanische Zeit und die Britische Ostindische Kompanie begeistert; )

  • @ spike


    Zitat

    Original von spike
    Musste das Buch gestern Nacht einfach noch zu ende lesen. Es hätte mir keine ruhe gelassen nicht zu wissen wer dahinter steckt.


    Das ist ja ein Kompliment für das Buch! :lache


    Super, spike, freu mich riesig, dass es Dir so gut gefallen hat - danke für's Lesen und deine Beiträge in der Leserunde! :wave


    @ WaterPixie


    Danke Dir für Deine Fragen und Anmerkungen zum Buch! :knuddel1


    Ach, das macht mich jetzt echt glücklich, dass ihr auch Freude an meinem "Kleinen" hattet... :-]


    Zitat

    Original von WaterPixie
    Und mir ist ein anderes Buch eingefallen, in dem ebenfalls ein "verfluchter" indischer Fächer vorkommt.


    Schon interessant, dass diese Kombi "indisch" und "verflucht" häufiger vorkommt. Mit Indien wird offenbar eine bestimmte Magie verbunden, eine Zauberkraft, die Gegenständen anhaften und sich dann in einem Fluch äußern kann...

  • Die Auflösung hatte es wirklich in sich :yikes also darauf wäre ich wohl nie im Leben gekommen! Wie sorgfältig und lange dieser Betrug geplant war und wieviel Zeit und Mühen May und "Edward" in dessen Ausführung investiert haben, das ist völlig irre. Ich meine, ist Geld es wirklich wert, dass man zwei Jahre seines (gemeinsamen) Lebens einfach so wegwirft. Denn das ganze Theater konnte für beide nicht wirklich ein Vergnügen sein, er konnte nie er selbst sein und sie musste mitansehen, wie eine andere Frau an seiner Seite war. Davon mal abgesehen musste er doch sicher auch einiges an Geld investieren, um den äußeren Schein zu waren!


    Kurzfristig dachte ich ja, dass Edward vielleicht Adeles missratener Enkel sei, aber dieser Verdacht hat sich ja schnell durch den nächsten Brief in Luft aufgelöst. Ziemlich unverfroren, wie Edward dessen Selbstmord in seine Lügengeschichten einbaute.


    Ich mochte Adele auch richtig gerne (es hätten ruhig noch ein paar Briefe mehr sein können), so schade, dass Robyn sie nicht bei Lebzeiten kennen gelernt hat. Die beiden wären sicher klasse miteinander ausgekommen und die Tante wäre nicht ganz so einsam gewesen, hätte nicht alleine sterben müssen ;-(


    Ein bisschen gewagt finde ich jedoch Adeles Plan schon. Sie wusste, was May und Edward im Schilde führten und dass ihnen einiges in ihrer Habgier zuzutrauen war. Trotzdem hat sie Robyn bis zum Schluss im Unklaren darüber gelassen und nur dank Frank (und einer großen Portion Glück) ist es doch noch gut ausgegangen. Aber was wäre gewesen, wenn einer der Anschläge auf Robyns Leben am Schiff geglückt wäre oder der letzte in Kalkutta?! Es war schon ein großes Risiko, das Adele eingegangen ist, weil sie konnte schließlich nichts von dem Schutzengel an Robyns Seite wissen.


    Ach, leider ist die Reise nun schon wieder vorbei, aber schön war's und ich würde jederzeit wieder mit an Bord gehen. Vielen lieben Dank für die tollen Stunden mit Robyn & Co :-]

  • @ Bibra


    Zitat

    Original von Bibra
    Wie sorgfältig und lange dieser Betrug geplant war und wieviel Zeit und Mühen May und "Edward" in dessen Ausführung investiert haben, das ist völlig irre. Ich meine, ist Geld es wirklich wert, dass man zwei Jahre seines (gemeinsamen) Lebens einfach so wegwirft. Denn das ganze Theater konnte für beide nicht wirklich ein Vergnügen sein, er konnte nie er selbst sein und sie musste mitansehen, wie eine andere Frau an seiner Seite war. Davon mal abgesehen musste er doch sicher auch einiges an Geld investieren, um den äußeren Schein zu waren!


    Das hätte für mich auch nicht funktioniert, wenn es um einen (im Verhältnis) popligen Brillantring gegangen wäre - aber dieser blaue Diamant stellt halt schon einen gewaltigen Coup dar...
    Ich glaube auch, dass May die treibende Kraft dahinter war - und ganz bestimmt auch davon überzeugt, dass er ihr - als Henrys "Witwe" (irgendwie hab ich das Bedürfnis, das in Anführungszeichen zu setzen) - schlicht und ergreifend zusteht...


    Zitat

    Original von Bibra
    Ziemlich unverfroren, wie Edward dessen Selbstmord in seine Lügengeschichten einbaute.


    Allerdings! :-)


    Zitat

    Original von Bibra
    Ein bisschen gewagt finde ich jedoch Adeles Plan schon. Sie wusste, was May und Edward im Schilde führten und dass ihnen einiges in ihrer Habgier zuzutrauen war. Trotzdem hat sie Robyn bis zum Schluss im Unklaren darüber gelassen und nur dank Frank (und einer großen Portion Glück) ist es doch noch gut ausgegangen. Aber was wäre gewesen, wenn einer der Anschläge auf Robyns Leben am Schiff geglückt wäre oder der letzte in Kalkutta?! Es war schon ein großes Risiko, das Adele eingegangen ist, weil sie konnte schließlich nichts von dem Schutzengel an Robyns Seite wissen.


    ... hätte sie denn eine Alternative gehabt, in ihrer Position?
    Ich bin gerade unterwegs und hab leider meine Ausgaben nicht mit - aber während der Kutschfahrt in Kalkutta erwähnt Edward auch, wie die ganze Sache ursprünglich geplant war. Ohne Robyns Eigensinn und ihre klugen und mutigen Ideen und ohne Frank wäre alles harmloser abgelaufen - und Edward schon längst mit dem Stein über alle Berge...


    Ich freu mich sehr, dass Du eine schöne Reise mit dem "Wölfchen" hattest, Bibra! Danke für Deine Beiträge! :wave

  • Zitat

    Original von Nicole


    ... hätte sie denn eine Alternative gehabt, in ihrer Position?
    Ich bin gerade unterwegs und hab leider meine Ausgaben nicht mit - aber während der Kutschfahrt in Kalkutta erwähnt Edward auch, wie die ganze Sache ursprünglich geplant war. Ohne Robyns Eigensinn und ihre klugen und mutigen Ideen und ohne Frank wäre alles harmloser abgelaufen - und Edward schon längst mit dem Stein über alle Berge...


    Wenn der Trick mit der Fälschung funktioniert hätte, wäre Edward im nächsten Hafen weg gewesen. Aber auch dann wäre Adeles Aufklärung reichlich spät gewesen, weil da wäre Robyn ja schon früher von selbst drauf gekommen, dass ihr toller Verlobter nicht ganz so toll ist wie alle glauben.


    Adeles Alternative? Naja, vielleicht hätte ich an ihrer Stelle den Diamanten sogar freiwillig May überlassen. So als kleine Rache, schließlich hat dieser noch keinem seiner Vorbesitzer Glück gebracht :grin