'Das Geheimnis der Schnallenschuhe' - Kapitel 1 - 2

  • Die Idee, die zugrunde liegt, ist großartig. Vor dem Zahnarzt zittern alle gleich, egal, ob Meisterdetektiv oder Banker. :grin


    Die Praxis erinnert mich an ein Hotel. Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob Christie diese sonderbare Praxis mit dem Aufzug und dem Pagen konstruiert hat, damit in ihrem Roman Leute kommen und gehen können, ohne beobachtet zu werden? :gruebel Denn das dürfte auch für damalige Verhältnisse eine merkwürdiges Ambiente für eine Arztpraxis gewesen sein.


    Die Frage aller Fragen ist, wer hat die Arzthelferin weggelockt? Derjenige wird auch etwas über den Mord wissen oder der Mörder sein.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Die Praxis erinnert mich an ein Hotel. Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob Christie diese sonderbare Praxis mit dem Aufzug und dem Pagen konstruiert hat, damit in ihrem Roman Leute kommen und gehen können, ohne beobachtet zu werden? :gruebel Denn das dürfte auch für damalige Verhältnisse eine merkwürdiges Ambiente für eine Arztpraxis gewesen sein.

    Das ist ein interessantes Gedankenspiel..............da könnte was dran sein.

  • Ich bin mit dem ersten Abschnitt jetzt auch durch und mir gefällt dieser AC auch gut.

    Ich habe auch schon ganz wilde Theorien, aber dazu gleich noch.


    Die Idee, die zugrunde liegt, ist großartig. Vor dem Zahnarzt zittern alle gleich, egal, ob Meisterdetektiv oder Banker.

    Diese Stelle finde ich auch großartig ! Es zeigt einfach das alle Menschen gleich sind. Ich habe ja auch noch etwas vor mir mit meinem Zahnarzt..... Airbag sei dank ;-)


    Ich bin tatsächlich wie alle anscheinend über die gleiche Textstelle gestolpert.

    Erstaunt bin ich über den Satz, welchen der Arzt zu Beginn erwähnt, als Poirot auf seinem Behandlungsstuhl sitzt:

    Seite 23 - "...Namen kann ich mir nicht merken, aber es ist schon erstaunlich, dass ich nie ein Gesicht vergesse. ... Wo habe ich Sie bloß schon einmal gesehen?"..."

    Das SIE ist verdächtig - es geht also um eine Frau. Ich denke, dieser Satz könnte für uns und Poirot noch wichtig werden.

    Die genaue Stelle lautet ja so: "Neulich etwa, bei einem meiner Patienten - ich wusste, ich war ihm schon einmal begegnet. Der Name hat mir nichts gesagt, aber ich dachte sofort: Wo habe ich Sie bloß schon einmal gesehen?"


    Ich bin hier über das "ihm" gestolpert, für mich eindeutig männlich. Würde Morley bei einer Dame nicht eher von "ihr" sprechen?

    Erstens könnten hier 2 Personen mit gemeint sein. Diese Freundin von Miss Sainsbury Seale kommt mir sehr verdächtig vor. Vielleicht hat der Zahnarzt sie mit jemanden anderen gesehen, oder aber Miss Sainsbury Seal ist eigentlich ein Mann, der sich als Frau verkleidet hat. Da die Assistentin vom Zahnarzt weggelots wurde, war der Mord auf jeden Fall vorsäztlich und nicht spontan .... Ach alles so verwirrend. Ich glaube ich ermittel jetzt noch etwas. :lupe

  • Und ein Schnallenschuh hatte ja auch schon seinen großen Auftritt und zwar am Fuß von Mabelle Sainsbury Seals (was für ein Name).

    Die Namen sind der Knaller!


    Der Abzählreim hat bestimmt auch noch eine Bedeutung.

    "One, two, buckle my shoe" ist ja die erste Zeile, in der deutschen Übersetzung wird das mit "Eins, zwei, Schnalle herbei". Damit kann ja nur die Schnalle von Mabelles Schuh gemeint sein. Weist sie auf den Mörder, die Mörderin hin? Oder auf das potentielle Opfer? Das würde bedeuten, dass der Zahnarzt verwechselt wurde.


    Ob es zu jeder Zeile einen passenden Mord gibt?

    Es bleibt spannend.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Die Praxis erinnert mich an ein Hotel.

    Das war auch mein erster Eindruck. Ich hab das erst sehr spät kapiert, dass Wartezimmer und Behandlungsräume auf verschiedenen Etagen sind. :rofl

    Übrigens ein interessanter Gedanke, dass AC das für den Krimi extra so konzipiert hat...


    Erstens könnten hier 2 Personen mit gemeint sein.

    Aber wieso zwei Personen?

  • Ich stelle ihn mir eher wie das zweite Modell vor. Aber irgendwie muss man auch ohne Schnalle noch laufen können...:gruebel

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Endlich bin ich auch dabei.


    Die Architektur der Praxis schien mir den damaligen Häusergrundrissen so geschuldet zu sein, außerdem denke ich mir, daß Arztpraxen im Laufe der Zeit im Hinblick auf ihre Funktionalität etc. großen Veränderungen unterworfen waren. Und natürlich darf man auch nicht vergessen, daß sie mit Sicherheit so angelegt wurde, wie es Agatha Christie, der gerissenen Autorin, in ihre Handlung gepasst hat. :lache


    Den Satz mit dem "an Sie hätte ich mich erinnert" habe ich auch geschlechterneutral aufgefasst, vor allem weil auch vorher neutral von einem Patienten die Rede war.


    Miss Mabelle :grin spielt sicher noch irgendeine Rolle, sonst wäre sicher der Krimi nicht nach ihrem Schuh benannt worden... :lache


    Ich schreibe aber dann lieber mal im 2. Abschnitt weiter, denn ich bin mir nicht sicher, ob meine weiteren Beobachtungen nicht bereits nach Seite 70 waren.


    Zum Thema "Scherz" muß ich aber sagen: Ich habe hier früher auch etliche Ausgaben besessen und wußte gar nicht, daß diese wohl gekürzt waren. Alle? Ich glaube, ich muß mal nachlesen gehen...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)