Helena Marten lasen aus Die Porzellanmalerin, 11.11.09

  • Bücher am Kaefertoerle ist eine der wenigen Buchhandlungen, bei denen immer wieder mal Autoren historischer Romane ihre Bücher vorstellen. Eintritt war kostenlos. Mit Tee und Gebäck wurde auf die Veranstaltung eingestimmt und eine gute Atmosphäre geschaffen.
    Heute war Helena Marten mit ihrem Buch Die Porzellanmalerin, angesiedelt im 18.Jahrhundert, da und lasen aus ihrem Debüt.
    Bei Helena Marten handelt es sich um zwei Autorinnen, die den Roman gemein geschrieben haben und jetzt sogar schon an ihrem zweiten Buch arbeiten.
    Erst stellten die Autorinnen sich vor. Sie stammen beide aus dem Verlagswesen, als Lektorin und Literaturagentin, sie kennen sich seit 15 Jahren. Beide haben sie vorher schon je 1 Sachbuch geschrieben.


    Dann sprachen sie über die Idee und Entstehung des Romans und lasen schließlich abwechselnd Passagen daraus. Es beginnt mit Fredericke, die in Meißen Porzellanmalerin werden wollte, aber abgelehnt wurde, da sie eine Frau ist. Die Rolle der Frau ist also ein Thema im Roman. Fredericke wird verkleidet zu Friedrich und erreicht ihr Ziel in Hoechst bei Frankfurt.
    Die Autorinnen kennen sich gut aus im Verlagswesen. Ein paar Details wirken daher durchkalkuliert, zum Beispiel die Verkleidung der Heldin als Mann und der Romantitel.
    Auf der anderen Seite haben die Autorinnen viel recherchiert. Ca. 300 Romane über die Zeit gelesen, die Orte besucht und die entsprechenden Museen.
    Es handelt sich meiner Meinung nach bei dem Roman um eine ausgewogene Mischung aus Unterhaltung und historischen Fakten.
    Der nächste Helena Marten Roman wird wieder im 18 Jahrhundert angesiedelt sein, aber es wird keine Fortsetzung der Pozellanmalerin sein, aber doch natürlich wieder mit einer Frau im Mittelpunkt.



    Zum Buch:


    Kurzbeschreibung (von Amazon)
    Ein Leben für die Kunst - eine Liebe gegen alle Regeln
    Meißen, 1750: Friederike will Porzellanmalerin werden - gegen den Willen der Eltern, die die Zwanzigjährige verheiraten wollen. Sie flüchtet an die Manufaktur in Höchst, um dort, als Mann verkleidet, ihren Traum zu verwirklichen. Ein riskanter Plan, der durch den Italiener Giovanni zu scheitern droht ...
    Die Eltern drängen Friederike zur Heirat, doch die Zwanzigjährige will ihren großen Traum verwirklichen und Porzellanmalerin werden. In Männerkleidern, hoch zu Ross, flieht sie aus ihrer Geburtsstadt, um in der neu gegründeten Manufaktur von Höchst am Main ihr Glück zu versuchen. Die Bekanntschaft mit dem ebenso attraktiven wie undurchsichtigen Giovanni Ludovico Bianconi und ein schwerer Raubüberfall drohen ihre Pläne noch während der Reise zu durchkreuzen, doch dank der Hilfe eines unbekannten Reiters erreicht sie schließlich ihr Ziel. Als »Friedrich Christian Rütgers« genießt sie schon bald das volle Vertrauen des Höchster Manufakturdirektors und trifft auch ihren Lebensretter wieder, dem sie sich tief verbunden fühlt. Als sie befürchten muss, ihre Maskierung könnte auffliegen, kommt ihr der Auftrag von Direktor Benckgraff wie gerufen, in der Porzellanmanufaktur des französischen Königs das Geheimnis des »bleu lapis« zu ergründen. Auf einem Ball im Schloss der berühmten Madame de Pompadour bringt eine geheimnisvolle Begegnung Friederikes Leben an den alles entscheidenden Wendepunkt.
    Eine starke, unkonventionelle junge Frau nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand und kämpft um die Erfüllung ihres Lebenstraums.


    Über den Autor
    HELENA MARTEN ist ein Pseudonym, hinter dem sich zwei Autorinnen verbergen. Beide leben in Frankfurt und sind in der Verlagsbranche tätig. Die Porzellanmalerin ist ihr erstes gemeinsam verfasstes Buch, sie arbeiten bereits an ihrem zweiten Roman.


    Noch nachgetragen: Fotos der Autorinnen beim Lesen: