Fußballer bringen sich nicht um, sie sind nicht homosexuell, sie sind keine politischen Extremisten, sie schlagen grundsätzlich nie ihre Kinder... Fußballer begehen höchstens kleinere finanzielle oder steuerrechtliche Verbrechen, weil das in die Medienlandschaft passt. Fußballer entsprechen in der Form in dem die Öffentlichkeit sie wahr nimmt nicht ansatzweise einem nur halbwegs realistischen Querschnitt der Gesellschaft.
Entsprechend ist es weniger Trauer, sondern Irritation, die jetzt vorherrscht (zumindest bei mir). Es hat so etwas im Fußball noch nicht gegeben. Man war sich sicher, dass es so etwas nicht geben wird. Jetzt gab es das doch, entsprechend wurde die Komfort-Zone Fußball gestört und man fühlt sich nicht mal mehr dort sicher. Ich bin allerdings sicher, dass die Irritation schnell nachlassen wird.