'Hexenschwester' - Seiten 001 - 096

  • Hallo, Ihr Lieben,


    nachdem Katerina mich zum "Zaungasten" eingeladen hat und ich erst vor kurzem das Vergnügen hatte, die Hexenschwester zu lesen (und in Büdingen an einer Stadtführung mit Autorin teilzunehmen), hier also auch von mir ein paar kurze Eindrücke.


    Ein sehr intensiver Einstieg, sehr gelungene Sprache, wie ja eigentlich immer, wenn Frau Timm was zu Papier bringt. :write Und was ich ganz klasse finde: Lene ist ein Kind ihrer Zeit. Keine Superfrau in einer Hosenrolle, sondern sie bewegt sich in ihrer natürlichen Umgebung und verhält sich so, wie sich eine Frau damals zu verhalten hatte. Oder zumindest fast.


    So viel zum ersten Teil


    Inez

  • Zitat

    Original von Inez
    Lene ist ein Kind ihrer Zeit. Keine Superfrau in einer Hosenrolle, sondern sie bewegt sich in ihrer natürlichen Umgebung und verhält sich so, wie sich eine Frau damals zu verhalten hatte. Oder zumindest fast.


    Mal so ganz unter uns Autorentöchtern: Mal gucken, ob einem das die Leser wirklich danken. Die Verlage glauben da ja nicht unbedingt immer dran. Aber ich würd's mir wünschen.

  • Zitat

    Original von SabineW


    Nicht? Wieso? Der ist doch puschelig.


    Contz so einen kleinen, unauffälligen Tick an die Hand zu geben, um ihn abstoßend zu finden, ist ja wahnsinnig geschickt. Allerdings find ich Geschmatze auch widerlich. Würd er dauernd die Nase hochziehen, könnt ich womöglich das Buch nicht lesen. :grin


    Genau das dachte ich auch, als ich den Abschnitt gelesen hab. Nase hochziehen hätte ich dann ständig vor Augen (und Ohren), da könnte ich mich nicht mehr auf die Geschichte konzentrieren :lache

  • Auf diesem Buch vermisse ich ja einen dicken fetten Warnhinweis "Suchtgefahr". Hatte am Montag Abend angefangen und erst am Ende des ersten Abschnitts aus der Hand gelegt, als ich kaum noch die Augen aufhalten konnte. Ähnlich gestern abend dann mit dem zweiten und dritten Abschnitt. Notizen machen oder gar an den PC gehen und die Gedanken niederschreiben ist dann etwas schwer. ;-) Trage meine (spärlichen) Notizen später hier noch nach.


    Mir gefällt das Verhalten von Lene und Clara übrigens außerordentlich gut, eben weil sie in ihre Zeit passen und mir so einen Eindruck vom Leben damals vermitteln. Bücher, in denen moderne Figuren vor historischer Kulisse handeln, gefallen mir nicht (mehr) so gut.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Ich bin durch den ersten Abschnitt durch. Das Buch gefiel mir vom Prolog an richtig gut. Der Schreibstil hat mich, genauso wie die Geschichte, absolut in seinen Bann gezogen.
    Ich schreibe hier jetzt ohne die anderen Beiträge von euch vorher gelesen zu haben, weil ich da grad nicht die Zeit für habe.
    Schon der Prolog hat Lust auf mehr gemacht??? Warum musste Lenes Kinderfreund sterben??? Und warum ist das in der Familie so ein Tabuthema??? Da muss doch was schreckliches vorgefallen sein.
    Dann habe ich mich so für Lene gefreut, dass sie eine neue Liebe gefunden hat. Und dann kniet Velten vor ihrer Schwetser Clara. Erst dachte ich, dass er Lene einfach veräppelt hat und sich dann doch für Clara entscheidet. Anscheinend hat er sie aber wirklich verwechselt... ich finde es erstaunlich, dass Lene ihren Mund hält. Ich hätte noch vor beiden Vätern was gesagt. Das liegt aber wohl an der Zeit. Es wäre ja gar nicht erlaubt gewesen, dass die beiden sich geküsst haben.
    Ihre Reaktion ihrer Schwester gegenüber kann ich verstehen...
    Jetzt muss sie diesen Schmatzer heiraten... ich hoffe sehr, dass sie irgendwie mit ihm glücklich wird. Er scheint ja zumindest sehr bemüht um sie. Das ist ja schonmal besser, als wenn sie für ihn nur igrendein schönes Weibsbild wäre.
    Und warum ist die Els als Hexe angeklagt??? Das finde ich schrecklich. Sie schien so eine liebe zu sein. Sie wird bestimmt auf dem Scheiterhaufen landen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das noch ändern wird.
    Maries Schicksal hat mich auch sehr betroffen... warum denn ausgerechnet der Typ??? Naja, sie hat Lene ja schon erzählt, dass sie ihn interessant findet. Aber dieses los kann doch keine Frau freiwillig wählen. Naja, zumindest hat er sie dann auch geheiratet... das hätte ja auch noch anders enden können.
    Gleich in der Bahn geht es an den zweiten Abschnitt und ich hoffe, dass es so spannend weiter geht.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von Charlie


    P.S.: Voellig unsachlich - dass einer den Velten nicht mag, kann ich ja nun ueberhaupt nicht verstehen ... eigentlich bin ich doch der Koenig der Hauptfigur-nicht-Moeger ... aber den nehm' ich sofort! Unbesehen.


    Maaan - ihr versteht mich einfach alle nicht :cry


    Ich habe den ersten Teil gestern beendet und konnte nicht mehr schreiben, weil es schon spät war :-(


    Meine Meinung zu Velten kennt ihr ja jetzt ;-)
    Allerdings find ich es total süss, wie Clara und Velten rumturteln.
    Clara scheint ja ihr Verhältnis zu Velten selbst Lene verheimlicht zu haben. Das hätte ich ja von Zwillingen gar nicht gedacht.
    Ich an Lenes Stelle würde mich total betrogen von IHR fühlen. Ich sehe es nämlich auch eher so, dass Velten ihr die Schwester genommen hat und nicht die Schwester ihr Velten.
    Ausserdem fühl ich mich total einsam ohne Clara. Auch wenn sie alles tut, um die Gunst ihrer Schwester wieder zu bekommen.


    Ich möchte ja mal zu gern wissen, er Els "verpfiffen" hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie abgeholt wurde, weil sie angeblich rumposaunt hat, dass sie den Regen gemacht hat.


    Schade, dass die Freundschaft zwischen Marie und den Zwillingen kaputt ist. Clara scheint sie ja total egal zu sein, Lene dagegen bereut den Bruch mit Marie. Ob sie sich doch noch mal näher kommen? Ich glaube aber eher nicht.


    Den Vater von Lene und Clara mag ich auch total gern. Er tut alles, um das beste für seine Töchter zu bekommen. Ausserdem ist er viel warmherziger als die Mutter. Ausserdem mag ich die Oma total gern. Sie trifft den Nagel auf den Kopf - sowas mag ich ja eh gerne.


    Ich hab bestimmt ganz viel vergessen, weil ich mir nie Notizen mache... :rolleyes

  • Zitat

    Original von SteffiB


    Ah, Charlie, ich fand den Velten irgendwie auch nicht so dolle. Ich meine nicht, wie Katerina ihn als Romanfigur lebendig werden lässt, das ist super, sondern, dass ich ihn auch nicht unbedingt hätte haben wollen. Warum nicht, ist mir selbst unklar. Ein schicker Mann, ein schlauer Mann, ein liebevoller Mann ... :gruebel Frauen sind schon komisch :lache


    Danke, Steffi :anbet

  • So jetzt habe ich auch alle Beiträge gelesen und muss noch den ein oder anderen Senf dazu geben.


    Erstmal zum Beitrag von Bouquineur relativ am Anfang. Da hat dich erschreckt, dass von vornherein fest geschrieben ist, wer in die Hölle kommt und wer nicht. Das ist mir auch sofort aufgefallen, dass in dem Buch darauf hingewiesen wird. Ich hatte dieses Thema vor kurzem in einer Vorlesung zur prothestantischen Ethik und dem Geist des Kapitalismus von Max Weber. Das hier beschriebene nennt sich die Lehre von der doppelten Prädestination und ich zitiere: "Diejenigen aus dem Menschengeschlecht, welche bestimmt sind zum Leben, hat, Gott, bevor der Grund der Welt gelegt wurde, nach seinem ewigen und unveränderlichen Vorsatz und dem geheimen Ratschluß und der Willkür seines Willens erwählt in Christus zu ewiger Herrlichkeit [...] Es gefile Gott, die übrigen des Menschengeschlechts gemäß dem unerforschlichen Ratschluß seines Willens, wonach er Gnade erteilt oder vorenthält, wie es ihm gefällt, zur Verherrlichung seiner unumschränkten Macht über seine Geschöpfe zu übergehen und sie zu ordnen zu Unehre und Zorn für ihre Sünde" (aus der Westminster Confession von 1647, zit. nach Weber 1965 [1920]: 119) und diese Lehre von der doppelten Prädestination ist die calvinistische Antwort auf ein Problem, das die Rechtfertigungslehre aufwirft. "So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben" (Luthers Übersetzung von Römer 3: 28).
    Das Problem ist, dass wenn die eigenen Werke nicht zählen, dann kann auch der Glaube kein eigenes Werk sein, sondern er ist Gottes Geschenk (Luther: "sola fide, sola gratia") Die Frage ist dann, warum dieses Geschenk nicht alle Menschen erhalten um dann an der jenseitigen "ewigen Herrlichkeit" teilzuhaben?
    Die Lehre von der doppelten Prädestination soll eine Antwort auf diese Frage sein.


    Ich hoffe, dass das jetzt überhaupt verständlich ist... ich war grad so stolz, was in der Vorlesung gelernt zu haben, dass ich einfach drauf los schwafeln musste... ihr könnt ja fragen, wenn es noch Unklarheiten gibt :-)


    Jetzt hab ich total vergessen, aus welche Kommentare ich noch eingehen wollte...


    Achja, ich würd den Velten heiraten...


    Irgendwer schrieb, dass Lene sauer sein müsste, weil Clara ihr nix erzählt hat... kann sie aber doch gar nicht, weil sie selbst Clara doch auch nichts von dem Kuss erzählt hat. Sie dachte doch, dass sie ihn heoraten würde und hat es aber nur Marie erzählt. Wie soll sie dann rechtfertigen sauer zu sein?



    Ich glaube, einen so langen Beitrag habe ich noch nie geschrieben... :grin

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    ich finde es erstaunlich, dass Lene ihren Mund hält. Ich hätte noch vor beiden Vätern was gesagt.


    Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, dass sie das tun könnte. Mir erschien es ganz zwangsläufig, dass sie nichts sagt.
    Der Hauptgrund in dem Moment: Sie schämt sich zu Tode. Ihr ist ja schon sehr bald klar, was auf dem Schützenfest geschehen ist.
    Zweiter wichtiger Grund: Sie liebt ihre Schwester mehr als jeden anderen Menschen. Und wenn es ihr noch so wehtut - sie würde ihr das nicht kaputtmachen.


    Zitat

    Maries Schicksal hat mich auch sehr betroffen... warum denn ausgerechnet der Typ???


    Das fragt sich Lene auch. Ich denke, Marie ist einfach von ihm fasziniert, weil er ein Außenseiter ist, er tut ihr leid, weil niemand mit ihm spricht. Vielleicht so, wie manche Frauen sich in Strafgefangene verlieben, die sie noch nie gesehen haben.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Clara scheint ja ihr Verhältnis zu Velten selbst Lene verheimlicht zu haben. Das hätte ich ja von Zwillingen gar nicht gedacht.


    Ich denke, gerade weil sie so eng verbunden sind, hat sie es nicht getan.

    Zitat

    Ich an Lenes Stelle würde mich total betrogen von IHR fühlen.


    Aber sie selbst hat ja auch weder von ihrer Verliebtheit noch von dem Kuss was erzählt, eben weil sie weiß, dass das in letzter Konsequenz bedeuten würde, dass sie sich trennen müssen. Und erstmal ganz schön sauer ist sie tatsächlich, bis zu dem Punkt, wo Clara deutlich macht, dass sie sich sogar von Velten trennen würde, wenn Lene ihr nur wieder gut ist. Und dabei weiß sie nicht mal was von Lenes Gefühlen für Velten.


    Zitat

    Ich möchte ja mal zu gern wissen, er Els "verpfiffen" hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie abgeholt wurde, weil sie angeblich rumposaunt hat, dass sie den Regen gemacht hat.


    Doch, das wäre völlig ausreichend. In einer Zeit, wo klar ist, dass Hexen für Krieg und Missernten verantwortlich sind, tönt eine rum, dass sie für das Hochwasser verantwortlich ist! Das ist Selbstmord. Aber Els ist halt nicht die Hellste ... :-(


    Zitat

    Schade, dass die Freundschaft zwischen Marie und den Zwillingen kaputt ist. Clara scheint sie ja total egal zu sein, Lene dagegen bereut den Bruch mit Marie. Ob sie sich doch noch mal näher kommen? Ich glaube aber eher nicht.


    Ich habe mir das so vorgestellt, dass Lene und Marie sich näher standen als Clara und Marie, selbst wenn Lene und Clara fast immer im Doppelpack auftreten.
    Und eine weitere Freundschaft zwischen Lene und Marie ist jetzt ausgeschlossen. Man darf nicht vergessen, dass "Unehrlichkeit" ansteckend ist. Lene würde sich damit selbst zum Außenseiter machen und könnte sämtliche Heiratschancen in den Wind schreiben.

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Ich hoffe, dass das jetzt überhaupt verständlich ist... ich war grad so stolz, was in der Vorlesung gelernt zu haben, dass ich einfach drauf los schwafeln musste... ihr könnt ja fragen, wenn es noch Unklarheiten gibt :-)


    Gerade weil es so schwer verständlich ist, bin ich Dir ungeheuer dankbar für die Erklärung! So gut hätte ich es nicht erklären können, echt. :anbet

  • Zitat

    Original von Katerina


    Mir auch nicht. :-) Aber Leser scheinen mitunter irritiert zu sein, wenn die Figuren so ganz anders handeln und denken, als sie es gewohnt sind. Dabei sind manche Aspekte erst ein oder zwei Generationen entfernt ...


    Sicherlich irritiert mich dieses mir so fremde Verhalten ab und zu, auf der anderen Seite gehört es für mich zu einem solchen Roman dazu, der mir die damalige Zeit und ihre Bevölkerung näherbringen soll. Aber was mir dann zwar seltsam aber für die Figuren und Zeit doch passend erscheint, mag andere Leser so befremden, dass sie keinen Spaß am Buch mehr haben. Das geht mir wiederum bei manchen Thrillern so.
    Dieses Buch gefällt mir aber noch besser als Dein Erstling, der mir damals auch zwei fast schlaflose Nächte bereitet hat. ;-) (Gerade, weil es mich zum Nachdenken zwingt.)

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


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    Erich Kästner.

  • Hier sind so viele Beiträge, wenn ich die alle lese, dann komm ich mit dem Buch noch langsamer voran, deswegen unreflektiert meine Gedanken zu den Seiten die ich bisher gelesen habe:


    Wie kannst du nur Katerina? Das muss so schrecklich gewesen sein für Lene, solche Hoffnungen zu haben und dann wurde man "nur" verwechselt und der Liebste will die Schwester heiraten.
    Ich glaube, ich wäre an Lenes Stelle tot umgefallen oder hätte einen Schreikrampf bekommen. Mir ist klar, dass eine Autorin, die eine Geschichte schreibt, solche Wendungen braucht, aber mir hat das körperlich richtig weh getan :hau (also ein Lob von mir, richtig gut geschrieben ;-))


    Jetzt will Lene auch heiraten. Sie wurde von Velten irrtümlich "wachgeküßt" und sie will nicht neben ihrer jetzt erwachsenen Schwester Clara, der Frau, das unschuldige Mädchen bleiben. Ich fürchte, dass wird ein Desaster...

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Katerina


    Mal so ganz unter uns Autorentöchtern: Mal gucken, ob einem das die Leser wirklich danken. Die Verlage glauben da ja nicht unbedingt immer dran. Aber ich würd's mir wünschen.


    das ist mir bisher auch positiv aufgefallen, sehr positiv :wave

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Lumos


    In "die Henkerstochter" von Oliver Pötzsch ist das auch ein Thema und wird dort ziemlich ausführlich beschrieben. Diese Familien galten als unrein, mussten immer außerhalb der übrigen Gemeinschaft wohnen und durften nur untereinander heiraten, d. h. dann aus einem anderen Dorf ;-). Als ich hier von Marie gelesen habe, erinnerte ich mich sofort an die "Henkerstochter".



    :write
    Genauso erging es mir. Die Henkerstochter las ich ca. 3 Wochen vorher (den zweiten Teil nach Katerinas Büchern) und entdeckte in der Beschreibung der Lebensumstände zahlreiche Parallelen. Alle 4 Bücher zählen zu meinen Jahreshighlights.

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    ...
    Der Prolog ist ja schon ziemlich heftig, fast kann ich den Rauch riechen. Und dabei mit so schönen Formulierungen wie "Ein Schrecken schlug den anderen tot." (S.7 unten).
    Als Velten Clara wählt, habe ich ihm virtuell erst mal eine verpasst. Reell hätte mir das aber später wieder leid getan, weil ich die Geschichte mit der Verwechslung glaubhaft finde.
    Die Großmutter gefällt mir, bietet ihrer scheinheiligen Schwiegertochter die Stirn. Ob die Marie hingehängt hat? Oder die Kannegießers?
    .....


    Die lebhafte Sprache der Autorin zieht mich in ihren Bann. Derart plastische Erzählungen lassen mich ein Buch nicht eher aus der Hand legen, als dass es zu Ende ist. Velten ist mir von Anfang an sympathisch. Seine Wahl (Clara) erscheint zunächst unverständlich, sollten wirklich "alle Katzen bei Nacht grau sein", auch Clara und Lene?

  • Zitat

    Original von SabineW


    Sie kennt Büdingen. Klar. Wie solls auch anders sein. Wahrscheinlich kennen alle hier Alesia :rolleyes


    Ich kenne Büdingen auch! :-)
    Habe es mir, zusammen mit einer Stadtführerin und der Autorin, sowie zahlreichen Interessierten, erschlossen.


    Alesia habe ich dabei nicht kennenlernen dürfen.
    Vermutlich handelt es sich hier um einen "Insider"?
    Erfolgt Aufklärung oder fällt das unter die Kategorie "Persönliches"?

  • Zitat

    Original von Katerina


    Ich meinte damit nicht, dass ich ihn in echt besonders sympathisch finden würde. Wahrscheinlich fände ich ihn aber auch nicht unsympathisch, wenn er bei einem Schützenfest am gleichen Tisch sitzen würde. Und wahrscheinlich täte er mir leid.
    Aber rein aus Autorensicht fand ich ihn die interessanteste Figtur. Aber mehr möchte ich dazu JETZT noch nicht sagen. ;-)


    Für mich ist Contz unsympathisch, der geborene Looser, der auch keinen inneren Antrieb entwickelt, daran etwas zu ändern.


    Velten ist nicht einfach nur ein "Sunnyboy", seine Selbstsicherheit rührt von Wissen und Intelligenz.


    Ich frage mich, ist es Absicht oder Zufall, dass "Contz" eine assoziation an "Kotz(en)" hervorruft.

  • Zitat

    Original von Katerina


    Mal so ganz unter uns Autorentöchtern: Mal gucken, ob einem das die Leser wirklich danken. Die Verlage glauben da ja nicht unbedingt immer dran. Aber ich würd's mir wünschen.


    Liebe Katerina, ein Leser zumindest dankt es dir. ;-)
    Ich empfinde das auch als sehr positiv, frage mich aber, was Inez mit "fast" meint?