Dezembersturm – Iny Lorentz

  • 540 Seiten
    Droemer/Knaur (1. Oktober 2009)
    Sprache: Deutsch


    Kurzbeschreibung von Amazon
    Ostpreußen 1875: Die junge Lore lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater Nikolaus von Trettin. Lore hält diesen für verarmt und ahnt nicht, dass er sein Geld beiseite geschafft hat, um es ihr nach seinem Tod zu vererben - sehr zum Ärger seines Neffen, der die Rivalin aus dem Weg schaffen will. Um sie zu retten, schmiedet Nikolaus einen tollkühnen Plan: Lore soll nach Amerika auswandern und so ihrem geldgierigen Verwandten entkommen ...


    Über den Autor
    Iny Lorentz wurde in Köln geboren. Sie arbeitet heute als Programmiererin in einer Münchner Versicherung. Seit den frühen achtziger Jahren hat sie mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht."Die Kastratin", ihr erster Roman, war ein bereits großer Erfolg. Ihm folgte "Die Goldhändlerin"."Die Wanderhure" und "Die Kastellanin" sowie "Die Tatarin" wurden Bestseller.


    Meine Meinung
    Ein leichter Roman der sehr unterhaltsam ist.
    Es fängt 1875 in Ostpreußen an, eine für Iny Lorentz ungewöhnliche Zeit.
    Da gibt es Intrigen, Betrügereien, Neid und Mord.


    Lore ist noch sehr jung und wird von ihrem Großvater nach Amerika geschickt, damit sie nicht als Dienstbotin endet.
    Erst ist die Reise nach Bremen und dann geht es aufs Schiff. Für Lore, die noch keine Reiseerfahrung hat, ganz schön aufregend. Dann wird sie von ihrem Dienstmädchen bestohlen und verlassen, sie muss die Weiterreise auf dem Schiff alleine bewältigen.
    Lore wird aber vom Unglück verfolgt, man glaubt fast nicht richtig, das sie gleich zweimal in kurzer Zeit, ein Schiffsunglück überlebt. Beide Schiffsunglücke sind ein Teil der Seefahrtsgeschichte.


    Mich hat der Roman gefesselt und ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen.


    :wave

  • Hört sich gut an :-). Allerdings habe ich eine Weile zuviele Lorentz gelesen, und jetzt länger pausiert :gruebel. Ich warte noch mal ein paar Meinungen ab :-).

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von Katja
    Allerdings habe ich eine Weile zuviele Lorentz gelesen, und jetzt länger pausiert


    das geht mir auch so, ab und zu mal ein Buch, aber mehrere Hintereinander geht nicht.

    Halte dir jeden Tag dreißig Minuten für deine Sorgen frei - und in dieser Zeit mache ein Nickerchen.

  • Ich bin gerade mit dem Hörbuch fertig. An sich ein rundes Bild auch in der gekürzten Fassung,

    Naja, da hatte ich wenigstens was zu lachen.


    Den nächsten Teil würde ich dennoch durchaus hören wollen, sollte es wieder ein Hörbuch geben.




    [SIZE=7](peinliche Rechtschreibfehler entfernt)[/SIZE]

  • Du hoffst ja nur morgen direkt loslesen zu können :lache.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von Minerva1978
    das buch ist auf meiner wl... ich hoffe, es liegt weihnachten unterm baum :grin


    Ja, das hoffe ich auch. Ich habs auch beim Christkind bestellt. ;-)

  • Sorry, aber kein Vergleich mit der Wanderhure!


    Leichteste bis seichteste Kost. Weder konnte mich Lore fesseln, noch irgendein anderer Protagonist - evt. noch Lores Großvater. Aber auch dieser schien gekünstelt "freidenkerisch" , da konnte er noch so oft "wilder Nikas" genannt werden.


    Eine Aneinanderreihung von "Gut und Böse" - sehr böse Leute, wahrlich extrem und dann noch so viele auf einmal....
    .... die guten waren fade und gesichtslos.
    Das kleine Komtesschen ging einem dann bald völlig auf den Senkel. Mit Verlaub - so redet nie und nimmer ein siebenjähriges Kind, wie "Nati" es tat. Hier hätten ein paar Jährchen mehr an Alter besser gepasst.



    Für mich war das Buch eine einzige Enttäuschung. Wenn wenigstens die Leute in Ostpreußen ihren ureigenen Dialekt geredet hätten, dann hätte ich evtl. auch mal schmunzeln können.


    Spannung kam jedenfalls bei mir nicht auf. Eher Verwunderung über die grotesken Handlungsweisen der Leute - ob gut oder böse - völlig wurscht - sie
    agierten frei nach "irgendwie passt das in die Handlung, und wenn nicht, wirds passend gemacht!" Jedenfalls erinnerte mich der Roman an die Schmöker, die ich als Jugendliche von Oma zur Verfügung hatte - ich glaube "Nora"-Romane hießen die: Man nehme einen Grafen oder Baron und eine verarmte Gouvernante - eine eifersüchtige Nebenbuhlerin, einen bösen Buben, der es auf das Gut abgesehen hat, dazu noch ein rebellisches, quengelndes Kind - schwubs : fertig war der Groschenroman. Da hilft auch kein geschichtlich verbrieftes Schiffsunglück mehr.


    Das war für mich vorerst mein letzter "Iny". Da muss viel Überzeugungskraft her, damit ich da nochmal zugreife. 3 Punkte. Weil ich durchgehalten habe.


    Edit hat "mehr" hinzugefügt bei Jahre... zum besseren Verständnis

  • Schwiemu und ihre Schwester haben das Buch parallel gelesen, Schwiemu hat es nach knapp der Hälfte in die Tonne gefeuert und Tantchen war kurz davor, da habe ich mich schnell noch eingeschaltet und mir ihre Ausgabe gesichert und werde mal sehen was ich so zu sagen habe.
    Sie fanden das Buch langweilig und die Sprachform auch nicht ansprechend. Mal sehen was ich dazu sagen kann.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Also ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen und nun gelesen. Es hat mich auch nicht wirklich vom Hocker gerissen.
    Es hat sich gut lesen lassen, aber war einfach nichts besonderes. Ich hatte mehr erwartet, da mir die andern Iny Lorentz - Bücher sehr gut gefallen haben.


    Ich habe noch "Die Rose von Asturien" bekommen. Bin gespannt, ob das besser ist.


    Von mir 5 Punkte.

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Primavera ()

  • Ich habe das Buch jetzt zur Hälfte durch, und finde es ganz angenehm zu lesen. Es ist nicht wahnsinnig gut, aber auch nicht schlecht, einfach mal ein nettes Buch bei dem man gut entspannen kann :lesend

  • Ich habe das Buch vor etwa einer Woche ausgelesen, und muss sagen, dass ich zwar auf der einen Seite ganz zufrieden war, auf der anderen allerdings auch recht enttäuscht.


    Die Geschichte um Lore und das ihr drohende Schicksal lässt sich recht flüssig lesen und ist auch eigendlich nie wirklich langatmig geworden.


    Trotzdem habe ich, wie auch die meisten hier, so meine Probleme mit einigen Wendungen im Buch. Auch wenn sich hier eine Katastophe an die andere reiht (Gleich 2 Schiffsunglücke sind nun wirklich ein wenig dick aufgetragen.) kommt mir Lore irgendwie immer viel zu schnell und zu leicht davon, und stolpert eher noch mit einer gehörigen Portion Dummheit und Naivität immer "die Treppe rauf". Die Stärke und Intelligenz anderer Lorentz-Hauptfiguren, die ich bisher sehr geschätzt habe, geht Lore völlig ab.


    Ging mir anfangs noch die Art und Weise von Lores Großvater auf den Senkel, so toppt doch dann die "kleine Komtess" einfach alles. Schon nach den ersten Sätzen raubt sie einem wirlich den letzen Nerv. Was ist das denn für ein Kind?


    Auch das Ende (Was ja eingendlich auch gar kein Ende in dem Sinne ist, denn wir wissen ja bereits,dass es eine Fortsetzung geben wird) scheint mir eher schnell mal dahinklamüsert, damit auch alles stimmt. Wobei ich hier aber leichte Parallelen zur Wanderhure festgestellt habe, in der Art und Weise, wie über Lores weiteren Lebensweg "entschieden wird".


    Nichts desto trotz werde ich mir wohl oder übel auch den zweiten Teil zulegen, und sei es nur, um zu wissen, mit welchem Schiff Lore dann endgültig untergehen wird.

  • ich habs gelesen und fand es interessant, dass aus dieser autorenschmiede mal über eine völlig andere zeit erzählt wurde.
    mich hat es etwas an hedwig courths-mahler erinnert.
    dass es dazu jetzt auch schon wieder eine fortsetzung geben wird, enttäuscht mich. ich lasse mich lieber an neue geschichten, neue zeiten, orte und charaktere heranführen. aber aus autorensicht ist es natürlich gut zu verstehen, dass mann ein erfolgreiches pferd weiter ins rennen schickt.

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain