Colin Harrison verwebt in seinem New Yorker Thriller „Im Schlund des Drachen“ ganz ausgezeichnet mehrere Handlungsstränge zu einer spannenden Geschichte.
New York ist der Schmelztiegel für viele Einwanderer aus aller Welt. Eine von ihnen ist die hübsche Chinesin Jin Lee. Sie leitet für ihren Bruder eine Büroreinigungsfirma, die gut getarnt ganz wunderbar als Basis für eine einträgliche Industriespionage in der New Yorker Pharma- und Finanzbranche funktioniert. Doch Jin Lee hat Pech, jemand kommt ihr auf die Spur.
Als kurz darauf zwei ihrer Mitarbeiterinnen brutal ermordet werden und sie selbst nur knapp entkommen kann, bleibt ihr nur noch eins: fliehen und ein wirklich gutes Versteck finden. Nicht einmal ihr Bruder Chen kennt ihren Unterschlupf und engagiert Jin Lee’s Ex-Freund, um sie zu finden. Ein rasanter Wettlauf durch New York beginnt, denn auch ihre Verfolger sind ihr hart auf den Fersen…
MEIN FAZIT
Colin Harrison verwebt in seinem New Yorker Thriller „Im Schlund des Drachen“ ganz ausgezeichnet mehrere Handlungsstränge zu einer spannenden Geschichte. Es gehr um Industriespionage, um Jungmanager, die sich zu weit aus dem Fenster lehnen, um junge Illegale, die im Großstadtmoloch ihr Glück suchen, um Kriminelle mit und ohne Gewissen und um tapfere Männer, die auf der Suche nach Gerechtigkeit und Liebe jedes Risiko eingehen. Auch wenn Colin Harrison die eine oder andere Schleife zu viel erzählt und der deutsche Titel etwas anderes suggeriert als das englische Original (The Finder), ist „Im Schlund des Drachens“ ein Gut lesbarer, temporeicher Thriller aus dem „Big Apple“.