...wieder was gelernt.
Kathy Reichs: Das Grab ist erst der Anfang
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Ich war von diesem Teil weniger begeistert. Der Anfang war stark, man ist sofort gespannt wie es weitergeht, aber so halbwegs macht die Schriftstellerin schlapp und plätschert das ganze etwas mühselig dahin. Der Plot ist allerdings gut.
6 von 10 Punkten.
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Mal ganz kurz eine dringende Frage
Kann man die Romane auch unabhängig voneinander lesen? Habe bisher noch kein Buch von Kathy Reichs gelesen.
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Kann man, aber ich empfehle lieber der Reihe nach zu lesen. Da es Im Privat-/ liebesleben von Tempe von Buch zu Buch geht. Wenn man durcheinander liest, dann kommt man da nicht mehr hinterher.
Ich habe damals mit dem 6. Band angefangen (wusste da noch nicht das es eine Reihe ist) und das war nicht so toll, da sich einiges vorher getan hatte.
Du kannst es ja probieren, wenn dir sowas nichts Ausmacht.
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Gefangen in der Dunkelheit, an Händen und Füßen gefesselt, eiskalt, nass – es ist kein Alptraum, aus dem Tempe Brennan wieder erwachen kann. Entsetzt muss sie feststellen, dass jemand gezielt sie ausgesucht hat und ein finsteres Verlies gesperrt hat. Aufgeben ist aber nicht ihre Art und zwischen Flashbacks beginnt ein verzweifelter Kampf um ihr Leben. Wer hasst sie dermaßen, dass er sie auf diese perfide Art beseitigen möchte, lebendig begraben? Dabei will sie doch nur herausfinden, wer ihrem Ruf nachhaltig schaden möchte. Durch gezielte Manipulation ihrer untersuchten Knochen, anonyme Anrufe und Drohbriefen wird sie eingeschüchtert und ihr Ruf ernsthaft beschädigt. Aber warum nur – so fragt sie sich verzweifelt, während ihre Knochen vor Kälte klappern.
Die endlose Story um Tempe Brennan und den kanadischen Detective Andrew Ryan geht in eine weitere Runde. Herbeigeführt durch einen anonymen Anruf muss Tempe Rechtschaffenheit über einen ihrer Fälle abgeben, was sie auch mit Bravour meistert. Wieder in Quebec gibt es Unruhen in ihrem forensischen Team, eine beliebte Kollegin wechselt woanders hin, die neue Kollegin ist allgemein unbeliebt. Und doch ist es immer wieder sie, Marie-Andrea Briel, die fehlende Knochen entdeckt, eine schlampige Obduktion aufdeckt und es immer wieder schafft, sich gekonnt in den Mittelpunkt zu spielen. Ihre Arbeit kann nicht überzeugen, sie zeigt wiederholt, dass sie von speziellem Fachwissen keine Ahnung hat, aber wieso hat sie immer wieder die zündende Idee? Reichen denn wirklich nur Kurse, um eine gute forensische Anthropologin zu werden?
Der Fall plätschert ein bisschen vor sich hin, es geht um einige ältere Damen, die wohl wegen ihres Geldes brutal ermordet wurden. Viel mehr Raum nimmt diesmal das Privatleben von Tempe ein, nicht nur, dass Ryan von Anfang an eine wichtige Rolle spielt, wir lernen auch ihre ehemaligen Schwiegereltern kennen. Einst aus Lettland ausgewandert, pflegen sie immer noch ihre Traditionen und Familienleben spielt bei ihnen eine wichtige Rolle. Nebenbei wird aus einem Gefallen, den Tempe der Nachbarin ihrer Schwiegereltern leistet, ein weiterer Fall.
Eindringlich weist Kathy Reichs auf die Schwierigkeiten bei Autopsien hin, wenn angebliche Fachleute, ohne spezielles und ausreichendes Wissen sie durchführen. Wie viel bleibt unentdeckt, falsche Schlüsse werden gezogen. Unschuldige sitzen im Gefängnis und Schuldige laufen frei herum, weil aus Unwissenheit nicht gut genug nachgeschaut und falsche Schlüsse gezogen werden. Als Leser weiß man recht früh, worauf alles hinausläuft, Kathy Reichs gibt genügend eindeutige Hinweise. Trotzdem ist das Ende immer noch überraschend und offen genug für einen weiteren Teil. Hoffen wir nur, dass die Qualität nicht noch weiter nachlässt, wie es bei einigen anderen Serien passiert ist.
Fazit
Ein weiterer Thriller mit Tempe Brennan und Andrew Ryan, der diesmal wieder eine größere Rolle spielt. Etwas langatmig, denn viel zu viele Details in Nebenhandlungen zersplittern das Buch, der Spannungsbogen verläuft nicht gleichmäßig. Kathy Reichs’ Fachwissen schimmert aber immer wieder durch, sie schafft es auch für Laien den Inhalt verständlich darzustellen. Wieder lernt man eine Menge Interessantes über alte Knochen und es ist wirklich verblüffend, was ein Knochen so alles erzählen kann.
LG
Patty -
Habe diesen Teil jetzt auch hinter mir.
Was soll man noch dazu sagen. Das Tempe und Ryan nicht aus den knick kommen ist klar. Also mir würde der Spitzname Butterblümchen gefallenIch hatte schon ne vorahnung was Temps Kollegin Briel angeht und hat sich auch bewahrheitet. Den zwischendrin Übergang zu ihrer Gefangenschaft fand ich gut.
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Yeah, und wieder ein Buch gefunden. Kommt auf meine immer länger werdende Liste.
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Danke für die Rezi, jetzt weiß ich, womit ich mir den Abend vertreiben kann
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Ich habe gerade festgestellt, dass ich damals meine Rezi zu diesem Buch, welches ich gleich nach erscheinen gelesen habe, nicht veröffentlicht habe.
Meine Meinung
Die Grundgeschichte (das Privatleben von Tempe) ist wie gehabt, es entwickelt sich aber weiter, was ich sehr interessant fand. Tempe erzählt als Ich-Erzähler die Geschichte, welche überwiegend in Kanada spielt, so dass auch die bekannte Nebenfigur Ryan dabei ist.
Die Ermittlungen zu den Mordfälle sind spannend erzählt, zudem wird Tempe bei ihrer Ehre gepackt: ihr wird vorgeworfen, sie hätte nicht fachgerecht gearbeitet und sogar falsch gehandelt. Aber das ist nicht nicht das Hauptthema des Krimis, sondern eher eine Nebenhandlung.
Eingestreut sind Kapitel, die eine Situation beschreiben, die erst später eintritt. Dadurch wird eine Spannung aufgebaut, da man wissen will, wie es dazu kommen konnte.
Die Auflösung der Mordfälle wie auch die Auflösung, wer Tempe schlechte Arbeitsleistung vorwirft, ist gut gemacht. Wie immer freue ich mich auf den nächsten Fall von Tempe. -
Ich mag Kathy Reichs, obwohl ihre Bücher nicht mehr die gleiche Faszination ausüben wie früher. Trotzdem freue ich mich auf jedes neue Buch und war auch von diesem nicht enttäuscht. Eine solide und interessante Geschichte , die von mir gute acht Punkte erhält.
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***** von 5 Sternen
Das Buch fing sehr spannend an. Insgesammt hat es mir gut gefallen, aber die medizinischen Untersuchungen fand ich diesmal zu genau ins Detail beschrieben. Etwas weniger ist manchmal mehr.
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Ich lese Kathy Reichs gerne im Flugzeug- das beruhigt so, weil am sich sicher ist im Falle eines Falles trotzdem ein eigemes Grab zu erhalten.
Auch dieser zwölfte Band hat mir wieder sehr gut gefallen- Mobbing in extremo könnte man das Thema nennen, Ehrgeiz der der über Leichen geht. Warum Tempe Ryan so gar nicht verzeihen kann verstehe ich nicht, schliesslich hat er sie nie verlassen wollen, sondern seiner Tochter helfen war das Ziel.Aber wir werden sehen wie es weiter geht- für mich allerdings immer nur im Taschenbuch. Ich mag Reichs zwar, aber nicht für den Preis eines HC.
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Zitat
Original von beowulf
Ich lese Kathy Reichs gerne im Flugzeug- das beruhigt so, weil am sich sicher ist im Falle eines Falles trotzdem ein eigemes Grab zu erhalten.Auch dieser zwölfte Band hat mir wieder sehr gut gefallen- Mobbing in extremo könnte man das Thema nennen, Ehrgeiz der der über Leichen geht. Warum Tempe Ryan so gar nicht verzeihen kann verstehe ich nicht, schliesslich hat er sie nie verlassen wollen, sondern seiner Tochter helfen war das Ziel.Aber wir werden sehen wie es weiter geht- für mich allerdings immer nur im Taschenbuch. Ich mag Reichs zwar, aber nicht für den Preis eines HC.
Ich mag da lieber die HC Ausgaben, aber heute habe ich zum 1.mal den vollen Preis für ihr neuen Band bezahlt (sonst günstig Gebraucht). Wenn ich so sehe, das für wenig Buch (wie es mir diesmal erscheint) 20€ zahlen soll/ muss/ kann- muss ich schon mal schlucken.
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Die forensische Anthropologin Temperence Brennan muss aufgrund eines anonymen Anrufes Rede und Antwort in einem alten Fall stehen. Gemeinsam mit Andrew Ryan reist sie nach Chicago, kann die Vorwürfe aber entkräften. Trotzdem nagt diese Sache an der so gewissenhaften Forensikerin. Wer hat etwas gegen sie und warum? Im Institut von Montreal taucht schließlich auch noch ein Drohbrief auf und jemand scheint ihre Arbeit an einem gefundenen Skelett zu sabotieren.
Die Stimmung im Institut ist auch nicht die beste, denn der Chef La Manche ist seit längerem krank und eine neue Kollegin bringt Unfrieden ins Team
Hinzu kommen die Morde an mindestens drei älteren Frauen, die anscheinend nichts gemeinsam haben. Ryan ermittelt und Brennan versucht ihr Möglichstes, ihm bei der Suche nach dem Mörder zu helfen. Dabei kommt sie dem Täter anscheinend näher als gedacht...
Dies ist bereits der 12. Teil der Reihe und wie immer hat er mir gut gefallen. Fast noch unterhaltsamer als den eigentlichen Fall finde ich immer den verbalen Schlagabtausch zwischen Brennan und Ryan. Auch Brennans Diskussionen mit ihrem Kater Birdie waren wieder sehr amüsant.
Nun bin ich auch wieder "drin" und werde mir sicher bald Teil 13 vornehmen.