Kathryn Smith - Tochter der Träume

  • Kurzbeschreibung:
    Äußerlich ist Dawn Riley ein ganz normaler Mensch. Sie ist renommierte Psychologin und eine Koryphäe auf dem Gebiet der Traumforschung. In Wahrheit jedoch ist Dawn die Tochter des Traumgottes Morpheus und einer sterblichen Frau. Doch Dawn hat sich von ihren Eltern und der Traumwelt abgewandt und versucht, ein normales Leben in der Welt der Menschen zu führen. Als sie eines Tages den Künstler Noah kennenlernt, der glaubt, dass seine Träume ihn töten wollen, und sich in ihn verliebt, ist sie jedoch gezwungen, sich mit ihrer Familie und der Traumwelt auseinanderzusetzen.


    Meine Meinung:
    War ich zu Beginn der Lektüre davon ausgegangen, es handle sich bei „Tochter der Träume“ um ein Jugendbuch, wurde ich während des Lesens schnell eines Besseren belehrt. Sehr anschaulich beschreibt die Autorin sowohl Kampf- als auch Sexszenen, und auch sonst hat die Geschichte nichts mit einem Jugendbuch gemein. „Tochter der Träume“ ist spannend und actiongeladen, an einigen Stellen aber auch unheimlich. Man erfährt viel Interessantes über Träume und ihre Mythologien. Die Handlung ist sehr nahe an der Realität gestrickt, so dass es dem Leser leicht fällt, sich in die Welten von Dawn hineinzuversetzen.


    Nachdem ich über Kathryn Smith´ “Schattenritter“ wenig Gutes gehört hatte, bin ich mit geringen Erwartungen an dieses Buch herangegangen und wurde sehr positiv überrascht. Es war an keiner Stelle langweilig und lies sich sehr gut in einem Rutsch weglesen. Sehr schön fand ich es auch, mal etwas über Traumwesen zu lesen statt über die üblichen Fantasiewesen, die momentan den Buchmarkt bevölkern. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, mir hat es gut gefallen.

  • Zitat

    Original von evalotta
    Was hat dich denn an den Schattenrittern so gestört? Dann kann ich dir sagen, ob es das in "Tochter der Träume" auch gibt. :-)


    Ehrlich? Alles. Die Charaktere waren platt, die Story lächerlich und der Schreibstil grausig. Das war ein Groschenroman at its best. *schüttel*

  • Letanna, wie in meiner Rezension steht, ist es KEIN Jugendbuch. Aufgrund der Sex- und Kampfszenen würde ich auch davon abraten, es Jugendlichen zum Lesen zu geben.


    Anica, das Buch ist na klar kein Anwärter auf den Literaturnobelpreis, klar! Aber ich finde nicht, dass die Story von "Tochter der Träume" und die Charactere platt waren. Aber es ist na klar gut möglich, dass du das anders empfinden wirst.

  • Über den Autor
    Kathryn Smith entdeckte ihre Leidenschaft für Bücher im Alter von zehn Jahren, als sie die Romane von Kathleen E. Woodiwiss las, der Pionierin im Bereich historischer Liebesromane. Sie studierte Literaturwissenschaft und begann nach einer kurzen Tätigkeit als Journalistin mit dem Schreiben von Liebesromanen. Mittlerweile hat sie zahlreiche Bestseller in Amerika veröffentlicht, die in viele andere Sprachen übersetzt wurden. Kathryn Smith lebt mit ihrem Ehemann in Connecticut.


    Inhalt
    Dawn ist kein gewöhnlicher Mensch, sondern zur Hälfte ein „dunkler Traum“ („nightmare“ in der englischen Fassung) und deshalb kann sie ihre Träume steuern und in die Träume anderer Menschen eindringen – nicht zwingend als schrecklicher Albtraum. Ihr Vater ist Morpheus, Herr der Traumwelt, ihre Mutter eine sterblicher Mensch. Auf der einen Seite möchte Dawn mit ihrem Vater und dessen Welt nichts zu tun haben, ist aber andererseits Schlaftherapeutin und betreut auch klinische Studien. Eines ihrer Studienobjekte ist der außergewöhnlich attraktive Noah Clarke, der ein sogenannter luzider Träumer ist, d.h. er kann seine Träume in einem gewissen Maße steuern. Aber selbst er kann sich nicht gegen ein Monster wehren, dass plötzlich in seinen Träumen auftaucht und ihn scheinbar umbringen will…


    Meine Meinung
    Die Grundidee von „Tochter der Träume“ ist interessant. Eine Frau, die zwischen unserer und der Traumwelt wechseln kann, die in der Traumwelt über besondere, bisher verdrängte Fähigkeiten verfügt. In dieser Traumwelt gibt es Alben (Nachtmahre) und andere fantastische Wesen, die Dawn weitgehend fremd sind. Sie muss erst lernen, sich in ihrer zweiten Heimat wieder zurechtzufinden. Die Dialoge zwischen den Hauptfiguren sind oft mit Humor geschrieben, die Sexszenen sorgten bei mir wohl eher unfreiwillig für Heiterkeit.


    Die Umsetzung konnte mich leider nicht so recht überzeugen. Die ersten Kapitel sind spannend geschrieben, die beiden Welten von Dawn interessant aufgebaut. Aber Dawn ist mir insgesamt als Charakter zu oberflächlich und sprunghaft, ihre teeniehafte Schwärmerei für Noahs tolle bronzefarbene Haut und seinen perfekten Körper nervig. Seitenlange Beschreibungen der äußeren Erscheinung der Hauptfiguren, ihrer Kleidung usw. sind ermüdend. Außerdem ist mir die Handlung streckenweise zu langatmig, da hätten weniger Seiten mehr Lesevergnügen bereitet. Schade, dass in der Übersetzung von Alpträumen die Rede ist, ausgerechnet in einem Buch über Träume und Traumwesen.


    Fazit
    Ich habe lange geschwankt, ob ich das Buch bei Chick-Lit/Romance oder Fantasy einordnen soll, tendierte aber auch eher zu Chick-Lit. Als Serienanfang nicht schlecht, wenn auch mit einigen Schwächen. Den nächsten Band werde ich wohl trotzdem lesen und hoffe auf mehr Handlung und weniger Schwärmerei. :grin

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Zitat

    Original von vingela
    Ich packe es erstmal auf die WL :gruebel und warte noch ein paar Rezis ab, denn "Schattenritter"gehört für mich, zu den schechtesten Bücher die ich 2009 gelesen habe.Ich bin da echt skeptisch... :gruebel


    :write
    Ich bin mir da auch immer noch unschlüssig.

  • Zitat

    Original von Anica


    Ehrlich? Alles. Die Charaktere waren platt, die Story lächerlich und der Schreibstil grausig. Das war ein Groschenroman at its best. *schüttel*

    Dito! :lache

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von newmoon
    Was habt ihr bloss immer mit schönen Covern? Wenn die Geschichte toll ist,darf das Cover meinetwegen doof sein...


    Nun ja wenn mir das Cover nicht gefällt fällt es mir schwer der Geschichte eine Chance
    zu geben :lache


    Aber die Rezis scheinen ja positiv, dann geb ich dem Buch doch noch eine Chance.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Na ja, ich behalte die Bücher halt sehr alnge! Da ist ein Schönes Cover schon schön... azusserdem zeichne ich die Figuren auf den Covers sehr gerne ab und amche das fast immer! Das wird schwer, wenn mir das Cover nicht gefällt.... :grin

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

  • Dawn ist Traumforscherin an einem New Yorker Institut. Sie ist Mitte dreißig und führt ein ziemlich ruhiges, wenn nicht sogar langweiliges Leben.
    Doch ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als einer ihrer Patienten mehr zu wollen scheint als nur die Traumdeutung seiner Ärztin. Aber Dawn weiß, dass sie sich ihrem Patienten Noah nicht nähern darf.
    Als Dawn in einem ihrer Träume von einem finsteren Wesen überfallen wird und dieses Wesen ihr droht, bekommt Dawn es mit der Angst zutun. Als dann auch noch Noah aus seinen Träumen von so einem Wesen berichtet, bleibt Dawn keine andere Wahl mehr, als ihren leiblichen Vater aufzusuchen.
    Doch dafür muss sie in die Traumwelt, denn Dawn ist kein gewöhnlicher Mensch. Sie ist die Tochter von Morpheus, dem König der Träume. Denn Dawn weiß, dass nur er ihr helfen kann.
    Für Dawn und Noah beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
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    Die Geschichte um Dawn und Noah ist eindeutig eine reine Frauenstory, von der ersten bis zur letzten Seite. Alles dreht sich um Liebe, Kosmetik und beste Freundinnen. Wenn dieses Buch keinen Titel hätte, könnte man es auch als Buch der Schleichwerbung bezeichnen! In diesem Buch wird für so vieles geworben, ob die Autorin vorher wohl einen Vertrag mit diesen Firmen abgeschlossen hat? Oder hat sie uns nur an ihren eigenen persönlichen Lieblingsmarken teilhaben lassen? Es wird für diverse weibliche Kosmetikprodukte, Bekleidungen, Restaurants, Nahrungsmittelgeschäften und Musikgruppen geworben, zuweilen hat das echt genervt!
    Die Geschichte von Dawn und Noah ist wie ein Fluss - mal schnell und heftig und dann wieder seicht und langsam. Das Buch hat eindeutig einige Längen und einige überflüssige Abläufe.
    Der Schreibstil ist eigentlich ganz gut und schön zu verfolgen, vor allem sehr bildhaft. Die Charaktere haben alle so ihre Ecken und Kanten, wodurch es auch zu einigen Reibereien kommt die ganz lustig sind.
    Dawn kommt nicht ganz so strahlend rüber wie sie es laut der Beschreibungen eigentlich tun sollte, auch wenn ihr Charakter eine enorme Weiterentwicklung in dem Buch beschreibt und sie eine echte Powerfrau ist. Noah ist auch schwer einzuordnen. Ein seltsamer Typ.
    Das Buch wird mit einer hohen Spannung aufgebaut, aber das Finale hat die Autorin völlig versaut! Was in dem ganzen Buch so hochgeschaukelt wurde, zerplatzt am Ende wie eine harmlose Seifenblase, dass ist sehr schade, aber vielleicht bekommt der Leser in der Fortsetzung die Antwort auf die Fragen, die in Tochter der Träume offen bleiben.
    Das Buch hat eine echte Zwiespältigkeit in mir hervorgerufen. Einerseits war es öde, aber andererseits wiederum auch so dermaßen spannend, dass ich das Buch kaum weglegen wollte.
    Die Welt um Dawn muss jeder für sich selber erleben und dann entscheiden. Keine leichte Entscheidung!