Luke Harding lebt in einer Gesellschaftsform der Zukunft, in der es Autoritäten gibt, die den Werdegang eines jeden Schülers bestimmen. Er hat soeben seine Prüfung als Forensischer Ermittler abgeschlossen, als er den Mord an einem Mitschüler aufklären soll.
Luke macht sich mit seinem sprechenden und fliegenden Computer Malc auf, um den Täter zu finden. Malc ist in der Lage, Gegenstände zu scannen, DNA-Analysen innerhalb von wenigen Minuten durchzuführen, Laser einzusetzen und verfügt über eine riesige Datenbank. Schon nach kurzer Zeit steht fest, dass der Täter sein Opfer mit Pfeil und Bogen aus dem Sportunterricht getötet hat, doch bevor Luke sich auf die Suche nach ihm machen kann, geschieht ein weiterer Mord. Ms. Kee, eine der Lehrkräfte wird tot aufgefunden. In ihrer Wohnung finden sich Katzehaare - doch Katzen und Hunde sind fast ausgestorben und leben nur noch in gut geschützten Tierheimen. Egal, welche Spur in beiden Fällen Luke verfolgt, der Hauptverdächtige scheint immer er selbst zu sein.
Der Autor hat diesen Krimi für Jugendliche gut konstruiert, leider wirkt auch seine Hauptfigur genauso. Als Begleiter einen sprechenden Computer einzusetzen, könnte die Sache ein wenig auflockern, und würde vielleicht sogar den Humor in die Geschichte bringen, mit dem auf dem Cover geworben wird, doch klingen die Dialoge zwischen Malc und Luke alles andere als humorvoll. Die Beschreibung der beiden wirkte ziemlich emotionslos und hielt mich auf Distanz. Ebenfalls störend wirkte auf mich, dass der Lebensraum in dieser Welt der Zukunft, möglichst unauffällig in Nebensätzen versteckt wird, um auch ganz sicher die "Normalität" des Ganzen darzustellen. Insgesamt konnte mich dieses Werk nicht überzeugen, aber wie schon gesagt, zähle ich auch nicht mehr zu der Altersgruppe, für die das Ganze geschrieben wurde. Vielleicht findet es dort tatsächlich seine Fans und das Lob, dass ich ihm verwehre...
(Meine Rezi zum Buch)
Der Sprecher Rainer Strecker spricht die Rolle des Luke genauso, wie ich sie mir schon beim Lesen im Buch vorgestellt habe. Da der ganze Text wenig Emotionen enthält, kann auch der Sprecher nicht viel Gefühl in das Geschehen hinein bringen und so liest er sehr sachlich und immer ein wenig kühl, was trotz der Morde wenig Spannung bei mir aufkommen ließ. Der sprechende Computer, der dem Protagonisten zur Seite steht, wird ebenfalls von Rainer Strecker gelesen und um eine Abgrenzung zu erhalten, wird dieser Part mit etwas Hall hinterlegt, so dass allein schon aus diesem Grund eine Unterscheidung zwischen den beiden Hauptpersonen möglich ist. Leider ist der Computer - ebenso wie im Buch - auch hier nur eine humorlose Stimme, die unpersönlich und fast bürokratisch, Vorschriften, Fakten und Analysen von sich gibt. Als ich durch Zufall das Hörbuch bekam, dachte ich, es könne mir die Geschichte etwas näher bringen, als das Buch es vermocht hatte, doch leider konnte ich mich auch nicht für die gesprochene Version der Geschichte begeistern.