Probleme mit den Postboten -demolierte Büchersendungen

  • Liebe Miteulen,


    ich habe folgendes Problem: Die Briefkästen in unserem Wohnhaus sind ziemlich klein, vor allem der Schlitz. Und unsere Postboten scheinbar sadistisch veranlagt, denn anstatt einfach zu klingeln, bei uns oder den Nachbarn oder die Sendung in die nächste Filiale zu bringen, quetschen sie regelmäßig die Büchersendungen -auf denen das ja nun auch deutlich draufsteht- durch den Briefkastenschlitz. Die Bücher sehen danach natürlich aus wie Sau, geknickt, am Umschlag zusammengestaucht, verbogen... Das ist besonders ärgerlich, da es sich dabei fast immer um Wanderbücher handelt!


    Was kann ich dagegen tun?


    Ich hab jetzt einen Zettel rausgehangen: "Sehr geehrte Postboten, bitte hören Sie auf, die Büchersendungen in den Briefkasten zu quetschen. Die Bücher nehmen dabei deutlich Schaden! Mit freundlichen Grüßen *mein Name*"


    Meine Mitbewohnerin meinte, sie fände diesen Zettel boshaft, was ich nicht ganz nachvollziehen kann... Und sie befürchtet "Racheakte" der Postboten.


    Ich will morgen zur Post gehen und denen dort das beschädigte Buch zeigen. -Aber bringt sowas etwas? Und wenn die mich dort nur auslachen, wie kann ich dann vorgehen? Ich kann ja nicht ewig beschädigte Bücher bekommen (von den geknickten Zeitschriften, die wir bekommen, fang ich erst gar nicht an)


    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. :wave


    Liebe Grüße,


    JASS

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Paß deinen Postboten doch ab, sprich ihn an, sag ihm, daß du lieber in die Filiale fährst und das Buch dort abholst, als es in den Kasten gestopft zu bekommen.
    Den Zettel finde ich auch nicht wirklich gelungen... konstruktiv kritisieren... also sagen, wo er die Bücher stattdessen los wird... :-]

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Paß deinen Postboten doch ab, sprich ihn an, sag ihm, daß du lieber in die Filiale fährst und das Buch dort abholst, als es in den Kasten gestopft zu bekommen.
    Den Zettel finde ich auch nicht wirklich gelungen... konstruktiv kritisieren... also sagen, wo er die Bücher stattdessen los wird... :-]


    :write

    Liebe Grüsse von Sirrpa!
    SuB 207
    Splitterherz von Bettina Belitz

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  • Auf unserer Postfiliale war auch nie jemand für Reklamationen zuständig. Du könntest stattdessen auf den Zettel schreiben, was er mit den Büchern machen soll statt sie in den Kasten zu questschen, falls Du ihn nicht abpassen kannst.


    Edit: Jene Filiale wurde letzten Monat geschlossen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

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  • Ich hab jetzt einen Zettel geschrieben, wo die Bitte drauf steht, bei uns oder den Nachbarn zu klingeln oder es zur Filiale zu bringen.


    Abpassen will ich schon seit Wochen, aber ich seh sie ja nie. Klingeln tun sie nicht und irgendwann am späten Nachmittag liegt sie Sendung dann einfach im Briefkasten -Selbst, wenn jemand in der WG da war. :-(


    Ich versteh einfach nicht, warum die Postboten so handeln. Es ist doch spürbar, dass die Sendung nicht in den Briefkasten passt. :-(

  • Ich habe zum Glück keine Probleme mit meiner Postbotin. Sie klingelt immer, und wenn niemand da ist, gibt sie die Büchersendungen beim Nachbarn ab.


    ich wünsch dir ganz viel Glück dass der Zettel was bringt, ich denke, dass ist die beste Lösung!

  • Hallo Jass,


    Dein Zettelchen wird nur einen Erfolg aufweisen. Und zwar werden nichtlesende Werbezusteller denken, dass Du keine Reklame mehr wünschst und Deinen Briefkasten weniger mit bunten Zettelchen vollstopfen.


    Was die Beschwerde bei der Post anbelangt, brauchst Du gar nicht erst den Weg zur Filiale beschreiten. Der Mensch hinter dem Tresen wird Dich - ohne auch nur einen Blick auf die beschädigten Sachen geworfen zu haben - gleich zum Beschwerdetelefonhörer schicken, vorausgesetzt Du befindest Dich in einer "echten" Postfiliale. Dann nimmt ein Callcentermitarbeiter Dein Problem auf und wenn Du Glück hast, ruft Dich irgendwann das Beschwerdemanagement zurück und wird Dir für die beschädigten Bücher Briefmarken als Wiedergutmachung andrehen.
    Schau am besten gleich auf der Webseite der Post nach der Beschwerdetelefonnummer und regle die Angelegenheit telefonisch.


    Meine Nachbarin hat sich über eine ähnliche Sache mit dem Zusteller derart geärgert, dass sie das Problem selbst in die Hand genommen hat, sprich sie hat sich intensiv mit dem Problem EU-Briefkasten Norm DIN EN 13724 (Höhe, Weite, Tiefe etc.) auseinandergesetzt. Nun kämpft sie an einer weiteren Front :grin und drängt bei unserem Vermieter auf Anbringung genormter und vor allem größerer Briefkästen.
    Vielleicht misst Du bei Gelegenheit Euren Briefkasten aus ;-).


    Briefkasten-Link

  • Bei mir hat mal einer ein Buch in der Mitte durchgebrochen. :wow Also nicht längs, was ja noch leichter wäre - zumindest bei einem Taschenbuch, sondern quer über Cover und Buchrücken, wozu schon ein bisschen mehr Kraft notwendig ist.


    Ich hatte dann lange einen Zettel dran: "Lieber Postbote, bitte stellen Sie große Umschläge und Büchersendungen auf den Briefkasten, statt sie zu knicken." und das hat geklappt.


    Jetzt hat mein Vermieter freundlicherweise riesige Briefkästen angebracht, da hat sich das Problem erledigt.

  • ich würde auch versuchen, den Postboten abzufangen um ihm Bescheid zu geben, wo er die Bücher hinbringen/-legen soll.


    Bei uns gab es vor einigen Monaten auch das Problem, dass einfach ALLES in den Briefkasten gequetscht wurde. Da ich den Postboten kaum sehe, da ich ja tagsüber außer Haus bin, habe ich damals aber auch ein Zettelchen an den Briefkasten geklebt und sie nett darum gebeten, die Päckchen bzw. Zeitschriften doch einfach neben den Briefkasten zu lehnen oder sie einem Nachbarn zu geben. Das wird seitdem auch so gemacht und ich versteh mich auch nach wie vor gut mit meinem Postboten, falls ich ihn denn einmal sehe. :-]
    Also freundlich geschriebene Zettel sind meiner Meinung nach wirklich kein Problem, falls du es nicht persönlich ausmachen kannst.


    Ob es etwas nützt, entsprechendes in der Postfiliale zu klären weiß ich nicht - da fühlt sich meinen Erfahrungen nach oftmals keiner für Nichts zuständig oder verantwortlich... Du kannst es ja einfach ausprobieren.


    :wave

  • Mit dem Postboten habe ich weniger ein Problem. Vielmehr nervt es mich, dass z.B. libri die Bücher oft so fest in die Verpackung quetscht, dass dort die Ecken umgeknickt werden. Und gerade bei Sachbüchern, die richtig viel Geld kosten, ist das dann schon ärgerlich - nimmt man das neue Buch raus und schon sind die ersten Knicke drin :fetch

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Das Problem ist, dass manche Postboten einfach zu viel zu tun haben, weil an allen Ecken und Enden gespart wird, vor allem am Personal. Zum Glück habe ich eine wirklich gute Postbotin, die mir die Bücher schon mal vor die Türe legt oder beim Nachbarn abgibt, da ich quasi nie zu Hause bin, wenn sie mir hier Bücher liefert.


    Obwohl Deine Situation total ärgerlich ist und ich wahrscheinlich genauso wie Du total wütend wäre ob soviel Grausamkeit den geliebten Büchern gegenüber, hilft ein freundlicher Zettel wahrscheinlich mehr als der erste, den ich auch als unfreundlich empfinde. Ich denke, kein Postbote beschädigt absichtlich eine Lieferung. Da steht eher der Gedanke im Vordergrund, Zeit und Gewicht einzusparen, denn der Postbote muss das Buch ja wieder mit zurück in die Filiale nehmen, den Abhol-Zettel ausfüllen, es einlagern und was weiß ich alles. Vielleicht hängst Du eher noch ein Schokoladenweihnachtsmann an den Zettel dran und bedankst Dich, weil er immer so schwer an deinen Büchern zu tragen hat ;-)


    Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg mit deiner Aktion! Erzähl uns mal, was daraus geworden ist!


    Viele Grüße,


    Dieter.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin


    Meine Nachbarin hat sich über eine ähnliche Sache mit dem Zusteller derart geärgert, dass sie das Problem selbst in die Hand genommen hat, sprich sie hat sich intensiv mit dem Problem EU-Briefkasten Norm DIN EN 13724 (Höhe, Weite, Tiefe etc.) auseinandergesetzt. Nun kämpft sie an einer weiteren Front :grin und drängt bei unserem Vermieter auf Anbringung genormter und vor allem größerer Briefkästen.
    Vielleicht misst Du bei Gelegenheit Euren Briefkasten aus ;-).


    Briefkasten-Link


    Dass unsere Briefkästen (zu) klein sind, weiß ich, weitaus kleiner, als ich es von anderen Briefkästen kenne. -Aber mein Vermieter ist das nächste lustige Thema... sagen wir mal so: Die Nachbarn, die mit Paragraphen auf die Einhaltung bestimmter Dinge bestanden haben, wohnen alle nicht mehr hier. :gruebel


    Das Beschwerde-Telefon macht mir ja Hoffnung :yikes Also kann ich nichts machen, wenn der Postbote die Nachricht ignoriert, da die Post mir lediglich jedes Mal Briefmarken schickt?

  • Zitat

    Original von Dieter
    Ich denke, kein Postbote beschädigt absichtlich eine Lieferung.


    Ich versuche ja auch, erstmal nichts Böses zu unterstellen. Aber meine "Bücher"-Zeitschrift finde ich jedes Mal in der Mitte durchgeknickt (und ich meine RICHTIG durchgeknickt) vor. Und wenn ich nach Hause komme und mir noch die halbe Büchersendung aus dem Briefkasten entgegenschaut, weil selbst mit allem Quetschen es einfach nicht mehr weiter hineinging, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass der Postbote nicht merkt, dass er die Lieferung beschädigt. :gruebel Allein der Umschag der Büchersendung sieht katastrophal aus.


    Und hinzu kommt, dass es ja nicht MEINE Bücher sind -Sondern Wanderbücher. Es ist ziemlich blöd, wiederholt sagen zu müssen, dass das Buch von der Post beschädigt wurde.

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Unser Postbote hat anfangs zum Glück die Büchersendungen nicht so weit reingequetscht, dass sie kaputt gegangen sind , aber dafür halb aus dem Briefkasten rausschauen lassen. Zum Glück bei schönem Frühlingswetter, denn der Briefkasten ist im Freien. Als er mir dann mal ein Paket brachte (auf'm Dorf ist er gleichzeitig DHL-Zusteller), habe ich ihn gebeten, Büchersendungen nicht mehr halb rausschauen zu lassen, worauf er gleich anbot, die Bücher zur Abholung zur nächsten Filiale zu bringen - was vom Regen in die Traufe gewesen wäre, denn die Filiale wo wir abholen dürften, liegt für uns sehr ungünstig. Wir haben dann ausgemacht, dass er sie ins Treppenhaus legen soll (wenn die Tür auf ist), oder halt klingeln. Das macht er seitdem sehr zuverlässig, obwohl er dafür ein paar Meter weiter laufen muss.

  • Da bin ich aber sehr froh das die meisten unserer Postbotinen mit unserer Post sehr gut umgehen und auch mitdenken. Nicht alle, aber die meisten.
    Von der Post im Allgemeinen kann ich allerdings nicht soviel positives berichten. So verschwinden bei mir in regelmäßigen Abständen Büchersendungen und sie sind bisher immer nach mehrmaliger Nachfrage aufgetaucht, bloß bekam weder ich noch der Absender sie. Als Wiedergutmachung gab es einen Satz Briefmarken. Toll, was habe ich mich gefreut. Ob da jemand wohl kostengünstig lesen mag?? Beschwerden werden ganz schnell abgewimmelt.
    Ich würde an deiner Stelle als Beweis mal Bilder machen. Und versuche mal den Boten abzufangen und ihn bzw sie darauf hinweisen, das die Bücher beschädigt werden und ihm Alternativen aufzählen. Wenn es danach immer noch vorkommt das Bücher in den Kasten gequetscht werden, würde ich mich an deiner Stelle bei der Post schriftlich oder telefonisch beschweren.

  • Zitat

    Das Beschwerde-Telefon macht mir ja Hoffnung Yikes Also kann ich nichts machen, wenn der Postbote die Nachricht ignoriert, da die Post mir lediglich jedes Mal Briefmarken schickt?


    Na ja, versuch es zunächst mit einem netten Zettel am Briefkasten.
    Dem Zusteller Vorhaltungen zu machen bringt in der Regel nichts, aber ein netter Satz mit der Bitte, große Umschläge und Buchsendungen auf den Briefkasten zu stellen bzw. auf die Nachbarn oder der Hinweis auf die Abholung in der Filiale durch Dich dürften reichen.
    Im Callcenter rufst Du zusätzlich an und bittest darum, den Zusteller nochmals auf eine geeignete Lieferung hinzuweisen. Wenn es nicht klappt, rufst Du erneut im Callcenter an und deutest dezent eine Beschwerde an die Bundesnetzagentur an.
    Letzteres hat übrigens bei mir im Sommer hervorragend geklappt, nachdem ich erfahren hatte, dass die Post über einen Zeitraum von zwei Wochen fast meine gesamte Post als unzustellbar an die Absender zurückgeschickt hat.
    Mein Tobsuchtsanfall muss der Post noch jetzt in den Ohren klingen...

  • JASS


    Drohe dem Postzusteller eine Dienstaufsichtsbeschwerde an. Sollte das nichts fruchten, dann erhebst du Dienstaufsichtbeschwerde und meldest Schadenersatzansprüche dem Grunde nach an.


    Sollte das alles nichts nutzen - dann hilft leider nur noch eine Kauleistenmassage! :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich habe mich mal bei der Post beschwert, weil der Fahrer von dhl wiederholt nicht geklingelt hat, sondern einfach einen Abholzettel in den Briefkasten geworfen hatte. Obwohl ich zu Hause war, musste ich meine Pakete aus der Filiale holen, was für mich aufgrund der blöden Öffnungszeiten sehr ärgerlich war. Dort wurde mein Anliegen aber schon ernst genommen, der Beamte hat mit mir zusammen so einen Beschwerdebogen ausgefüllt, ein paar Tage später hatte ich ein Entschuldigungsschreiben im Kasten und seitdem klingelt der Fahrer jedesmal.

  • Wir haben uns über das Internet bei der Post beschwert. Unser neue Postbote hat die Sendungen einfach auf den Postkasten gestellt und das in einem offenen Gebäude. Hier befindet sich noch ein Geschäft im Haus, dessen Kundschaft freien Zugang zu unserem Hausflur und somit auch zu den Briefkästen hat. Fand ich nicht so prickelnd. Seitdem klingelt er und wirft gegebenenfalls einen Zettel ein, dass wir die Sendung abholen müssen.


    Einmal hat er mich darauf angesprochen und meinte, dass wir keinen Namen an der Tür hätten und er die Sendungen sonst vor unsere Haustür gestellt hätte. Das fand ich nun auch nicht wirklich viel besser.