Die Sammler - David Baldacci

  • Verlag: Luebbe Verlagsgruppe
    Seiten: 496
    Originaltitel: The Collectors



    2. Fall des Camel Club


    Klappentext:


    Washington, D.C. Der Sprecher des Repräsentantenhauses ist einem Anschlag zum Opfer gefallen. Drei Tage später wird der Leiter der Abteilung für seltene Bücher in der Kongressbibliothek tot aufgefunden - in einem geschlossenen Tresorraum, zu dem niemand sonst Zutritt hatte. Sein Kollege Caleb Shaw wird zum Nachlassverwalter ernannt. Er stellt fest, dass ein wertvolles Buch aus der Bibliothek verschwunden ist, und findet es im Haus des Toten wieder. Aber ist dieses Buch echt oder eine Fälschung?
    Caleb wendet sich um Rat an seine Freunde, die Wächter, eine Gruppe von Exzentrikern, die überall Verschwörungen wittern. Ihr Anführer ist ein geheimnisvoller Mann der sich Oliver Stone nennt. Stone entdeckt, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Toten gibt. Irgendjemand handelt im großen Stil mit Staatsgeheimnisssen, und der Bibliothekar muss etwas gewusst haben. Und dann ist da noch Annabelle, dessen clevere Exfrau, die soeben einen Casino-Besitzer um 40 Milionen Dollar erleichtert hat ...



    Zum Autor:


    David Baldacci wurde 1960 in Virginia geboren, wo er heute lebt. Er wuchs in Richmond auf; sein Vater war Mechaniker und später Vorarbeiter bei einer Spedition, seine Mutter Sekretärin bei einer Telefongesellschaft. Baldacci studierte Politikwissenschaft an der Virginia Commonwealth University (B. A.) und Jura an der University of Virginia. Während des Studiums jobbte er u.a. als Staubsaugerverkäufer, Security-Guard, Konstrukteur und Dampfkesselreiniger. Er praktizierte neun Jahre lang als Anwalt in Washington, D.C., sowohl als Strafverteidiger als auch als Wirtschaftsjurist.
    Seine Werke erschienen auch in Zeitungen und Zeitschriften wie USA Today Magazine und Washington Post (USA), Tatler Magazine und New Statesman (Großbritannien), Panorama (Italien) und Welt am Sonntag (Deutschland). Außerdem hat er verschiedene Drehbücher fürs Fernsehen geschrieben.



    Meine Meinung:


    Nach dem mir der erste Band des Camel Club schon so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf den Nachfolger. Und trotz der manch schlechten Rezi bei Amazon hat mir der Band gut gefallen.


    Unter unerklärlichen Umständen stirbt im Tresorraum der Kongressbibliothek deren Leiter Jonathan. Caleb Shaw sieht in dem Mord einen Zusammenhang mit dem erst kürzlich verübten Anschlag auf einen Politiker und er trommelt den Camel Club zusammen um zu ermitteln. Dabei treffen sie auf die schöne Betrügerin Annabelle, die einst mit dem Leiter der Bücherei verheiratet war. Es beginnt eine spannende Jagd, bei der die Mitglieder des Camel Club in große Gefahr geraten.


    Die Geschichte um Annabelle und wie sie den Millionär um sein Geld erleichtert, war interessant zu lesen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es wirklich so naive und vertrauensvolle Menschen wie diesen Bagger gibt. War dann doch etwas unglaubwürdig.


    Auch im zweiten Plot gab es einige Ungereimtheiten, die mir aber das Lesen nicht verdorben haben. Baldaccis Erzählstil und sein Humor haben mir große Freude bereitet.


    Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass auch Alex ein bisschen mehr Platz in der Geschichte gefunden hätte. Aber vielleicht im nächsten Band, den ich mir auch noch holen werde.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich muss sagen, mir hat der erste Band um den Camel Club wesentlich besser gefallen als "Die Sammler".


    Das Buch war nicht schlecht, versteht mich nicht falsch, aber so richtig Spannung wollte beim Lesen nicht aufkommen. :gruebel Meiner Meinung nach dümpelte die Handlung eher so dahin und mir haben die Gefühlsbeschreibungen der Charaktere ein wenig gefehlt...



    Annabelle... ihren Charakter fand ich irgendwie überflüssig. Ich wurde mit ihr nicht sonderlich warm. Sicher, es war halbwegs interessant zu lesen, wie sie Jerry Bagger abgezockt hat, aber ich fand diese Handlung ein bisschen überflüssig. Irgendwie kam mir da der Verdacht, dass es nur dazu gedient hat, mehr Seiten zu schreiben.


    Überraschungen gab es auch keine großartigen.
    Dafür war der Camel Club super wie eh und je. Mir gefällt vor allem daran, dass die Helden nicht Jungspunde sind, sondern Männer, die genug durchgemacht haben. Leider kamen in diesem Buch Milton und Reuben ein wenig zu kurz, jedenfalls hatte ich das Gefühl.


    Der Schreibstil von David Baldacci war flüssig wie eh und je und das Buch ließ sich sehr leicht lesen. Die kurzen Kapitel haben trotz der teil fehlenden Spannung dazu animiert, weiterzulesen.


    Ich vergebe 6 von 10 Punkten und hoffe, dass das nächste Buch des Camel Clubs wieder besser ist.

  • Hallo!


    "Die Sammler" habe ich vor Kurzem gelesen - das Buch ist mir im Urlaub zwischen die Finger gekommen. Daher kannte ich den ersten Band nicht und bin unbefangen herangegangen.
    Mir fiel von der ersten Seite an der unglaublich tolle Schreibstil auf. Keine ellenlangen Dialoge, keine ausufernden Zweit-Dritt-und Vierthandlungen etc.
    Es ist einfach eine gut geschriebener Thriller - ohne Anspruch auf Komplexität und Tiefe.
    Dazu gehört auch Annabelle: Sie trägt zwar nicht maßgeblich zur Entwicklung Geschichte bei, es ist aber amüsant zu lesen wie raffiniert sie vorgeht. Man darf natürlich nicht jedes Detail hinterfragen, besonders nicht was den J. Bagger veranlasst -zig Millionen zu investieren. Man käme auf die Idee, dass das ja an den Haaren herbeigezogen ist...gibt´s ja nicht... geht ja nicht ... . Ich denke, das Buch soll man einfach lesen und Spaß haben. Fertig. Und zu diesem zweck ist es absolut gelungen: Ein nettes Buch, kurzweilig geschrieben und dennoch spannend.
    Nun habe ich mir noch die beiden anderen "Camel-Club"-Bände in´s Auge gefasst und bin gespannt ob es eine Steigerung gibt.


    Viele Grüße


    René

  • Ich habe es gehört und es hat mir soweit ganz gut gefallen, das ist möglicherweise auch der Vorteil der Hörbücher, die Längen fallen weg *g*. Genervt hat mich allerdings nur Caleb - so ein Weichei, jammert ständig rum, flippt bei ungewöhnlichen Sachen jedesmal aus und erstarrt vor Angst. Außerdem wirkte er ständig ziemlich begriffsstutzig, kam mir immer vor wie ein alter Herr, dabei war er doch noch gar nicht so alt - zumindest nicht so alt wie Oliver Stone.


    Der Fall war mal wieder politisch angehaucht - naja, bei dieser Serie ja leider üblich *seufz* - mein Lieblingsgenre wird es nie, aber bei Baldacci lasse ich es mir gefallen.


    Zum Schluß blieben noch ein paar Fragen übrig, vielleicht hab ich es auch überhört, oder es fiel halt der Kürzung zum Opfer.




    LG
    Patty