Buch für hochbegabtes Kind?

  • Ich suche schon beinahe verzweifelt, finde nichts, der Buchhändler weiß auch keinen Rat, darum habe ich bitte eine Frage:


    Eine Dreijährige, so hat man festgestellt, ist hochbegabt, das Kind kann lesen, auch mit Zahlen hat sie keinerlei Probleme, sie ist im Kindergarten vollkommen unterfordert.
    Nun "droht" in nicht allzu ferner Zukunft Nikolaus, etwas später Weihnachten und ich habe das Kind zu beschenken. Natürlich würde ich gerne ein Buch wählen. Aber was, bitte? Einfach ein Buch für eine Acht- bis Zehnjährige (oder noch älter?) auswählen? Das scheint mir nicht ganz passend, denn sie weiß zwar viel und ist von einer Lernbegierde, wie ich sie noch nie erlebt habe; was sie aber nicht hat, ist die Erfahrung eines entsprechend älteren Kindes.


    Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Fall?

  • Ich konnte auch sehr früh lesen und empfehle da mein Lieblingsbuch von früher: "Der kleine Brüllbär" von Ingrid Uebe und Helga Spieß. Es ist eine Buchreihe mit einigen Bänden.
    Es ist wohl eher zum Lesen lernen gedacht, da es Großdruck ist und viel bebildert, aber das schadet einer Dreijährigen ja auch nicht. ;-)


    Ansonsten weiß ich leider nicht, ob das Buch für Hochbegabte geeignet ist, aber ich fand es wirklich toll und hab es sehr oft durchgelesen! :-)


    Ich hoffe, ich konnte helfen und wünsche sonst Glück bei der Suche. :-)

  • Was hälst du von einem Rechen-Rätsel-Heft? So hätte die Kleine auch die Chance, dass sich jemand intensiv mit ihr beschäftigt. Wenn sie auch gerne mit Zahlen umgeht, wäre das vielleicht ideal für Nikolaus.


    Bei Büchern klappte das bei meinem Sohn ganz gut, wenn ich ihm im Alter von 3 bis 4 Bücher für 8 bis 10-jährige vorgelesen habe. Leider lässt sich das nicht beliebig nach diesem System fortsetzen.


    Dasselbe habe ich mit Spielen gemacht. Statt Junior-Labyrinth gab es eben die Meister-Ausführung.

  • Hm, schwierig, aber ich denke, ich würde trotz allem nicht einen zu großen Schritt machen. Wenn die Kleine schon lesen kann, ist ja prima, dann kann sie die Bücher selbst verschlingen und braucht keinen mehr zum Vorlesen. Aber in den Geschichten müssen ja trotzdem noch nicht unbedingt 10jährige vorkommen, oder? Ich denke, ich würde so bei den Bücher für 6-8jährige schauen, da sinds kindgerechte Geschichten, die aber dennoch schon vollständige Geschichten sind und nicht mehr in einer zu kindlichen Sprache erzählt.


    Wie wärs z.B. damit?
    Bis heute haben die Oma-und Frieder-Geschichten nichts von ihrer Lebendigkeit verloren. Generationen von Kindern sind mit diesen Abenteuern groß geworden. Oma und Frieder sind ein fröhliches Paar: der kleine Frieder, noch nicht sechs Jahre alt, und seine Oma, die immer auf das Kind eingeht und fast jeden Quatsch mitmacht. So serviert sie den heißersehnten Bagger zum Geburtstagsessen, um gleich die Schnitzel damit tranportieren zu können. Immer wieder muss sich Oma über ihren "Rotzbub" aber auch ärgern. Zum Beispiel wenn er mit Himbeermarmelade sein Zimmer Rot streichen will oder wenn er die Socke, an der Oma gerade strickt, schrumpfen lässt ? dann kann sie schimpfen wie ein Rohrspatz. Aber lieb haben sich die beiden trotzdem.

  • Oder das?


    Der Räuber Grapsch mit seinen zwei Metern Länge und dem struppigen Bart sieht wirklich zum Fürchten aus. Besonders klug ist er nicht, aber dafür sehr stark. Weder Fledermausdreck in der Suppe noch Eiszapfen in seiner Räuberhöhle können ihn aus der Ruhe bringen. Und wenn er Stiefel braucht, dann raubt er sie sogar dem Polizeihauptmann persönlich! - Die witzig-skurrilen Geschichten über den furchtlosen Räuber, von Rolf Rettich mit viel Detailfreude illustriert, sind längst ein Klassiker geworden.

  • Dieses?


    Ein Hutzelmann auf Wanderschaft
    Hörbe hat Spaß am Leben, und wenn die Sonne durch den Reisighaufen bis in seine Stube dringt, dann denkt er sich: Wie schön ist es, auf der Welt zu sein!"Es war einmal ein Hutzelmann, der hieß Hörbe mit dem großen Hut. Sein Hutzelmannshaus stand weit draußen im Siebengiebelwald, am Rand einer kleinen Lichtung. Wie alle Hutzelmannshäuser war es aus Holz gebaut und über und über mit dürren Ästen und Zweigen zugedeckt. Wer da nun zufällig in die Nähe kam und nicht wusste, dass unter dem Reisighaufen am Rand der Lichtung ein Hutzelmannshaus versteckt war, der hätte das nie im Leben für möglich gehalten - wie sollte der auch?

  • Ebenfalls ein Klassiker, den ich früher geliebt habe!


    Herr Taschenbier ist ein ängstlicher Mensch. Er fürchtet sich vor seiner Zimmerwirtin, vor seinem Chef und überhaupt vor allen Leuten, die schimpfen und befehlen - bis ihm eines Samstags ein Sams über den Weg läuft und kurzerhand beschließt, bei ihm zu bleiben. Das Sams ist ein furchtloses, ja beinahe respektloses Wesen, das sich von nichts und niemandem einschüchtern läßt, das überall freche Bemerkungen macht und zurückschimpft, wenn andere schimpfen. Herrn Taschenbier ist das anfangs furchtbar peinlich und er versucht auf alle möglichen Arten, das Sams wieder loszuwerden. Aber seltsam: Je länger es bei Herrn Taschenbier bleibt, desto lieber gewinnt er das Sams. Und am Schluß wird aus dem braven, ängstlichen Herrn Taschenbier ein selbtbewußter Mensch, der gelernt hat, sich zu behaupten.

  • Oder das?


    »Nein, das gibt's nicht!«, sagt Frau Lizzi, als sie einen winzigkleinen Vampir in ihrer Wohnung entdeckt. Nach dem ersten Schrecken beschließt sie das Vamperl mit der Flasche aufzuziehen - mit Milch versteht sich, nicht etwa mit Blut.


    So wächst der kleine Vampir heran und entwickelt ganz ungewöhnliche Eigenschaften: Wird nämlich ein Mensch zornig und böse, ist das Vamperl gleich zur Stelle. Es versetzt dem Wüterich einen Stich in die Galle und saugt das Gift aus ihr heraus!

  • Auch toll!


    Die Wawuschels sind winzig kleine Leute, die in einem Berg wohnen. Sie essen für ihr Leben gern Marmelade, die ihre Wawuschelmutter auf einem kleinen Herd zubereitet. Doch da wird eines Tages ein Tunnel durch den Berg gebaut und durch die furchtbaren Erschütterungen gerät die Wawuschelfamilie in große Not. Wenn sich doch nur einer aufs Lesen verstünde, dann könnte das Zauberbuch Rat geben...

  • Passend zu Weihnachten:


    Warum hat mein blöder kleiner Bruder Olli den schönen Schokoladenadventskalender bekommen und ich nur diesen doofen Papieradventskalender, ärgert sich Julia. Doch das auf ihrem Kalender abgebildete Haus glitzert so silbrig und geheimnisvoll, dass Julia der Versuchung nicht widerstehen kann und das erste Fenster ihres Kalenderhauses öffnet. Da bemerkt sie, dass das Haus bewohnt ist und dass sie die Menschen, die darin leben, besuchen kann. Damit beginnt ein ganz ungewöhnliches Abenteuer...

  • Noch so`n Klassiker:
    Die kleine Hexe ist leider erst einhundertsiebenundzwanzig Jahre alt und wird deshalb von den großen Hexen noch nicht für voll genommen. Wenn sie schon keine große Hexe ist, will sie doch wenigstens eine gute sein. Mit diesem Entschluss beginnt ein aufregender Wirbel.

  • Ach je, Kinderbücher sind schon was feines... :-]


    Was wäre wenn? Hund Bello verwandelt sich in einen Menschen!
    "Wenn damals nicht diese alte Frau in Papas Apotheke gekommen wäre, wäre uns viel Aufregung erspart geblieben." So beginnt die Geschichte von Max und seinem Hund Bello - Herr Bello, um genau zu sein. Der blaue Saft, den die merkwürdige alte Frau dem Vater von Max bringt, lässt Pflanzen unnatürlich schnell wachsen. Als Bello aus Versehen von dem vermeintlichen Düngemittel trinkt, erlebt Max ein wahres Wunder. Denn Tiere aber verwandelt der Saft, zumindest für begrenzte Zeit, in - Menschen!
    Eine turbulente Verwandlungsgeschichte

  • Astrid Lindgren ist natürlich sowieso unschlagbar!


    Seit Jonas, Mia-Maria und Lotta auf der Welt sind, ist es aus mit der Ruhe in der Krugmacherstraße. Das meinte jedenfalls ihr Papa, als er die Krugmacherstraße in Krachmacherstraße umtaufte. -Möglich, daß es in alter Zeit Krugmacher in dieser Straße gegeben hat-, sagte Papa, -aber heutzutage wohnen hier nur Krachmacher-. Womit er nicht ganz unrecht hatte, denn leise geht es in dem gelben Haus in der Krachmacherstraße gewiß nicht zu.

  • Könnte auch passen:


    Beim Muschelsammeln an der Ostsee hat Jonathan seinen Eimer mit dem eines schönen fremden Mädchens vertauscht. Und in diesem Eimer sitzt ein Nix, ein echter lebendiger Seejungmann! Mit ihm kommt nichts als Unruhe ins Haus. Er bringt die Badewanne zum Überlaufen, spricht nur in Reimen, kann sich unsichtbar machen, begleitet - oh Schreck - Jonathan in den Unterricht ... Wie nur kann man so einen Nix bändigen?

  • Ich hatte auch grade an Astrid Lindgren gedacht, in ihren Büchenr sind die Kinder richtige Kinder und keine kleinen Erwachsenen, die Sprache ist schön und leicht verständlich.
    Vielleicht "Die Kinder von Bullerbü" oder "Madita", die sind soweit ich weiß beide aus Mädchensicht geschrieben. Passend zum Nikolaus gibts "Pelle zieht aus und andere Weihnachtsgeschichten", das liebe ich auch als Erwachsene noch :rolleyes ...


    Kurzbeschreibung
    Pelle zieht aus, weil er sich über seine Eltern geärgert hat. Aber Weihnachten alleine feiern macht auch keinen Spaß Die Kinder aus Bullerbü tanzen um den Baum und Pippi feiert ein großes Fest! 15 der schönsten Weihnachtsgeschichten von Astrid Lindgren in einem Band - weihnachtliche und winterliche Abenteuer von Michel, Madita, Tomte Tummetott und vielen anderen beliebten Lindgren-Figuren! Zum Vorlesen und Selberlesen - mit farbigen Bildern von Ilon Wikland, Harald Wiberg und Björn Berg.

  • Passend könnten auch die Schnüpperle-Bücher sein, allerdings ist das Weihnachtsbuch ein Adventskalenderbuch, wobei die neue Ausgabe sogar bis zum 31.Dezember geht :-)

    Kurzbeschreibung
    Weihnachten ohne Schnüpperle? Undenkbar! Seit 35 Jahren begleiten der liebenswerte sechsjährige Bengel und seine Familie Kinder in aller Welt durch die Adventszeit. Zum Jubiläum gibt es nun das besondere Geschenk: Der Longseller, erweitert um sieben neue Geschichten und in Farbe! 31 Schnüpperle-Geschichten für jeden Tag vom 1. Dezember bis Silvester durchgehend bunt illustriert von Julia Wittkamp. Ein Vorleseschatz für alle Schnüpperle-Freunde und für den ganzen zwölften Monat im Jahr.

  • Da ich selbst beruflich mit Hochbegabten zu tun habe, rate ich eigentlich von Büchern für 7/8-10 jährige, wie sie hier teilweise vorgeschlagen wurden, ab...
    Hochbegabung trifft meistens einen Teilbereich oder einige wenige Teilbereiche und bedeutet noch lange nicht,dass das Kind emotional in diesem Altersbereich anzusiedeln ist.
    Am besten wär vermutlich mit dem Kind in eine Buchhandlung zu gehen und zu sehen,für welche Richtung es sich interessiert, ansonsten würde ich auch eher zu kindgerechten Sachbüchern oder inhaltlich nicht zu anspruchsvollen Büchern raten.