Hier kann zu den Seiten 177 - 234 geschrieben werden.
'Pauschaltourist' - Seiten 177 - 234
-
-
Ui, schon wieder die erste?
Also taucht MM doch wieder auf! Ich möchte mal gern wissen, was die im Schilde führt. Aber dass sie rauskriegt, dass zwischen Heino und Nina was ist, war ja klar.
Mallorca wird ja in dem Abschnitt gar nicht so schlimm dargestellt, wie ich befürchtet habe. Anfangs dachte ich schon, es geht so weiter, aber anscheinend hat Tom einen guten Eindruck von der Insel
Bei diesem Oliver dachte ich auch erst an einen Pädophilen, aber dass er die Kinder nur angafft, weil er seine vermisst - da wäre ich nie drauf gekommen. Armer Irrer.
Schade, dass es schon so spät ist, ich würde doch schon gern weiterlesen....
-
Eigentlich ist Tom ja ein Happy- Ender, aber was ist hier eine Happy End? Das N und N ein Paar werden? Wohl kaum...Das Silke und Nikolaus mit Kind sich wieder vereinen? Wohl kaum... Steini wird sein Kind groß ziehen müssen- ich bin sicher diese S und S Geschichte stimmt. Vielleicht wäre für Nikolaus ein neuer Job als echter Journalist ein Happy End? Das Erlebnis mit MM war ja auch nur wie ein guter Suff, Kater kommt nach..
-
*hihi*
Der Junge heißt Niklas.....
Nicht Nikolaus und auch nicht Nikolas!
Der Tag in El Arenal ist lebensecht rübergekommen.
Aber auch alles schon mal so oder so ähnlich gelesen, im Fernsehen gesehen oder erzählt bekommen.
Das Buch ist eine Aneinanderreihung von negativen Begebenheiten, die so in der Form zwar in jedem Urlaubsort vorkommen und passieren können, aber nicht müssen. Und die man als Urlauber gerne schon mal übersieht. Schließlich sind es die schönsten Tage, die man in einem Jahr zur Verfügung hat.
Ruhrmaus
-
Hallo, Ruhrmaus.
ZitatAber auch alles schon mal so oder so ähnlich gelesen, im Fernsehen gesehen oder erzählt bekommen.
Wo hast Du das so oder so ähnlich schon mal gelesen?
ZitatDas Buch ist eine Aneinanderreihung von negativen Begebenheiten, die so in der Form zwar in jedem Urlaubsort vorkommen und passieren können, aber nicht müssen. Und die man als Urlauber gerne schon mal übersieht. Schließlich sind es die schönsten Tage, die man in einem Jahr zur Verfügung hat.
Na ja, die "negativen Begebenheiten" bilden in gewisser Weise nur den Hintergrund für die eigentliche Geschichte. Und außerdem geht es - dann wieder vordergründig - ja genau darum: Man meint, die schönsten Tage des Jahres vor sich zu haben, aber eigentlich sind sie das häufig überhaupt nicht. Es ist ein bisschen wie der Einkauf bei Lidl oder Aldi. Gut, es ist billig (ist es das eigentlich wirklich?), aber dafür steht man im vitaminzehrenden Neonlicht, wird von Zombies abgefertigt, bekommt häufig nur B-Qualität und muss um die wöchentlichen Sonderangebote faktisch kämpfen. Man redet sich das schön, weil man ein paar Pipperlinge gespart hat. Dafür übersieht man auch gerne mal, dass die Angestellten in sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen stehen, überwacht und drangsaliert werden.
Diese Form von "preiswertem" Massentourismus ist nur möglich, wenn/weil die Touristen "negative Begebenheiten übersehen". Das bisschen Sonne und Meer dienen als Rechtfertigung dafür, dass man eigentlich nur rund um die Uhr veralbert wird. Natürlich fällt das im Einzelfall häufig weniger drastisch aus als hier im Buch geschildert, in nicht wenigen Fällen aber ist es noch weit schlimmer.
-
Hallo Tom,
früher... als ich noch jung war und Sender wie RTL und Sendungen wie Explosiv und Extra geschaut habe, waren Bilder vom Ballermann an der Tagesordnung. Und Urlauberabzocke in allen Variationen werden immer noch gerne in einschlägigen Fernsehsendungen gezeigt, die ich ja eigentlich gar nicht mehr gucke.
Und da dachte ich, dass du auch noch diese Sendungen in Erinnerungen hast und daraus deine Geschichten gestrickt hast.
Ich finde aber auch, dass sie in jedem Kapitel sehr im Vordergrund stehen, diese Geschichten, die einem die Vorfreude auf den evtl. Urlaub nehmen. Ich selbst habe schon auf Kreta und am Gardasee in Baracken gewohnt. Aber scheiß egal. Die Einheimischen waren nett, das Wetter war toll. Die Umgebung war sehenswert. Kreta war last minute gebucht aber die Unterkunft hat mir trotzdem nicht den Urlaub vermist.
Natürlich weiß ich auch, wegen des Unterhaltungswertes, dass die Geschichten, die du beschreibst, in übertriebener Darstellung dem Leser präsentiert werden. Macht im Prinzip auch nichts.
Ich hoffe dafür, dass du im Nachwort oder im Abspann noch mal zu Kreuze kriechst. Und uns Leser die genannten Urlaubsorte noch schmackhaft machst, für diejenigen, die dein Buch für bare Münze halten.
Ruhrmaus
-
Hallo, Ruhrmaus.
ZitatUnd da dachte ich, dass du auch noch diese Sendungen in Erinnerungen hast und daraus deine Geschichten gestrickt hast.
Nein, die Geschichten habe ich anders "gestrickt". Obwohl das Buch nicht autobiografisch ist, kann ich mit einem gewissen (leicht morbiden) Stolz behaupten, dass ich das meiste von dem, was darin passiert, direkt oder indirekt (mit)erlebt habe. Nur wenige Anekdötchen stammen aus zweiter Hand, etwa aus Urlaubsberichten, die in diversen Foren zu finden sind, oder von den Eulen, die am Schluss erwähnt werden. Die Story mit dem Buch am Strand von Palma de Mallorca ist mir selbst passiert - sie lief zwar etwas anders ab und ist von mir ausgeschmückt worden, aber ich saß dort (ist zehn Jahre her) tatsächlich mal mit einem Buch in der Hand und wurde deswegen von einem teutonischen Urlauber angemacht.
Ja, das Unterschichtfernsehen ist voll von solchen Stories, die aber meistens etwas anders konnotiert sind. Darauf wird später auch noch Bezug genommen (zwischen Mallorca und Portugal, wenn ich nicht irre).
ZitatIch finde aber auch, dass sie in jedem Kapitel sehr im Vordergrund stehen, diese Geschichten, die einem die Vorfreude auf den evtl. Urlaub nehmen.
Ich wollte und will niemandem die Vorfreude auf den Urlaub nehmen. Sondern vielleicht (schlimmsten- oder bestenfalls, das kann man sich aussuchen) die Sinne etwas dafür schärfen, was man da eigentlich macht, wenn man sich in Billigflieger stopfen lässt, in denen Gefängniswärterinnen Dienst tun, in Bunkern wohnt, die in Deutschland nicht einmal für Justizvollzug genutzt würden, Dinge isst, die eigentlich nicht dafür gedacht sind, permanent Lärm und Geschrei ausgesetzt ist und ganz allgemein eigentlich so gut, als wäre man zu Hause - und nicht in einem Land mit eigener Kultur.
ZitatNatürlich weiß ich auch, wegen des Unterhaltungswertes, dass die Geschichten, die du beschreibst, in übertriebener Darstellung dem Leser präsentiert werden. Macht im Prinzip auch nichts.
Großartig übertrieben ist eigentlich nichts.
ZitatIch hoffe dafür, dass du im Nachwort oder im Abspann noch mal zu Kreuze kriechst. Und uns Leser die genannten Urlaubsorte noch schmackhaft machst, für diejenigen, die dein Buch für bare Münze halten.
Du hast das Buch ja und kannst das selbst nachlesen. Ich hoffe, Du bist dann nicht allzu enttäuscht.
-
"Majorca" war doch eigtl ganz cool! Das erste Mal, dass ich beim Lesen keinen negativen Beigeschmack hatte. Ok, natürlich erst in dem Club, in dem Hotel davor war es schon eher anstrengend...
Ich hab nicht gedacht, dass Oliver von Papening pädophil ist. Aber das die "Damen" ihn wegen eines Verdachtes gleich "verprügeln" müssen... *kopfschüttel*
Ein Glück ist Nikolas so ein Held! Sehr symphatisch, dass er immer versucht, andere zu retten!Warum hat Heino Sitz gerade was Nina, obwohl er doch eine so gutaussehende, nymphomanische Frau hat?!?
Das Treffen war auf jeden Fall lustig!
Endlich gab es mal etwas Essbares -
Die Wendung mit Oliver fand ich klasse. Natürlich hab ich sofort gedacht: Ha, Pädophiler!, von Tom schlecht verschleiert. Und dann war er's doch nicht und wurde trotzdem beinahe von DEN MÜTTERN gekreuzigt.
-
Zitat
Original von SteffiB
Die Wendung mit Oliver fand ich klasse. Natürlich hab ich sofort gedacht: Ha, Pädophiler!, von Tom schlecht verschleiert. Und dann war er's doch nicht und wurde trotzdem beinahe von DEN MÜTTERN gekreuzigt.Ich hoffe Herr von und zu Oliver kommt später nochmal ins Spiel. Ich fand sein Intermezzo zu kurz und unaufgeklärt. Seine Frau und die Zwillinge sollten wenigstens mal anrufen. Offene Enden (*nak nak* :grin) mag ich nicht.
-
Zitat
Original von Tom
Großartig übertrieben ist eigentlich nichts.
Nö, den Eindruck hatte ich auch nicht Vielleicht macht's die Menge der Unsäglichkeiten des Pauschalurlaubs in der Kategorie 3 Sterne (Landeskategorie), dass es dir so aufstößt, Ruhrmaus? Habe mal eine eintägige Forschungsreise nach El Arenal (oder wie immer das auch in Wirklichkeit heißt) unternommen und fand Toms Beschreibung sowas von auf den Punkt. Und aus jedem zweiten Fenster der Apartmenthäuser mit den von Deutschen gekauften Wohnungen hing ein "Se vende"-Schild (zu verkaufen). Das hatte seinen Grund.
-
Ich mische mal kurz hier mit.
Ich hatte einen "sehr schönen" Pauschalurlaub mit meiner Schwester auf Rhodos. Und nö, Tom übertreibt da nicht :lache.
Der Tag fing morgens um 5 Uhr an. Viel Krach, was war? Handtuchauslegen. Und so ging es dann bis 3 Uhr nachts mit Diskomusik :lache.
Danach änderten wir unsere "Strategie": Flug gebucht, Privatzimmer gesucht. Immer sehr nette Einheimische getroffen :-).
-
Von meinem 18. Lebensjahr bis zum 29. Lebensjahr stand in jedem Jahr ein Pauschalurlaub auf der Agenda. Bereut habe ich nichts und enttäuscht war ich auch nie.
Und das hat nichts mit Glück zu tun.Der eine empfindet halt so und ich eben anders.
Ruhrmaus
-
Hallo, Ruhrmaus.
ZitatDer eine empfindet halt so und ich eben anders.
Und manch einer empfindet überhaupt nichts.
Zweifelsohne gibt es sehr, sehr viele Menschen, die ihre Pauschalurlaube absolut genießen, und das sind nicht notwendigerweise nur die Leute, die sich Fünf-und-mehr-Sterne-Bunker oder Clubs wie "Robinson" und "Alidiana" und "Med" gönnen. Urlaubszeit ist Ausnahmezeit, das gilt für das eigene Verhalten wie auch für die Ansprüche an das Dasein. Davon abgesehen gibt es natürlich viele Orte und Unterkünfte, die nett und beschaulich sind, ein Mindestmaß an Wahrnehmung der kulturellen Eigenheiten des Gastgeberlandes ermöglichen und an denen kein Trennfleisch als Wiener Schnitzel verkauft wird. Es soll in "Pauschaltourist" auch nicht darum gehen, diese Art von Urlaub generell abzukanzeln (Du hast das Ende noch nicht gelesen, oder?), sondern erstens zu zeigen, wie schlimm es sein kann (wobei "schlimm" natürlich auch ein dehnbarer Begriff ist, vor allem für Leute, die z.B. aus "Jena-Paradies" stammen), und, wie bereits ausgeführt, ein ganz kleines bisschen dafür zu sensibilisieren, von welcher wie arbeitenden Industrie man eigentlich Bestandteil wird, wenn man das macht. Ich will, wie ich auch bereits gesagt hatte, niemandem "seinen" Pauschalurlaub miesmachen oder ähnliches. Das wäre auch ein sehr sinnloses Unterfangen, ist es doch kaum möglich, mehreren Millionen Menschen alljährlich die günstigen zwei Wochen am Strand zu verschaffen, ohne dafür etwas Anderes zu beseitigen (zum Beispiel Umwelt und Schönheit, aber auch Identität).
-
Es ist doch eigentlich "nur" ein Buch! Soll unterhalten und nicht allgemein gültige Maßstäbesetzen, oder?
Letztendlich kann jeder seinen Urlaub gestalten wie er möchte und muss sich auch für den Genuss eines Pauschalurlaubs nicht rechtfertigen ;-)!
-
Zitat
Es ist doch eigentlich "nur" ein Buch! Soll unterhalten und nicht allgemein gültige Maßstäbesetzen, oder?
So ist es.
Wobei ich natürlich verstehen kann, wenn man es als persönliche Beleidigung auffasst, aber so war es jedenfalls nicht gemeint.
-
In diesem Abschnitt steht weniger das Reiseziel als die Personen selber im Vordergrund. Mallorca ist nur Hintergrundkulisse zu all den Geheimnissen, die Leute so mit sich rumtragen. Sei es Nina und ihre Affaire mit Sitz, der arme von Papening oder auch letztlich Silke. Allerdings war mir gleich beim Anruf mitten in der Nacht klar, dass sie wohl schwanger sein muss. Aber ich bin schon gespannt wie sich das aufloesen soll ...
-
Ja, hier stand deutlich die Geschichte der Beteiligten im Vordergrund - dem Post von Beatrix kann ich in sofern nicht viel hinzufügen. Außer das mich die Aussage von MM beschäftigt
ZitatDu hast keine Ahnung,worum es eigentlich geht
Fürchtet MM das sich Heino in Nina verliebt und sie ihren Lebensstandard im Fall einer Scheidung aufgeben muß? Schönheit ist ja bekanntlich nicht alles... -
Mallorca kommt nicht ganz so schlecht weg. Man darf da nur nicht als trauriger alleinreisender Gerade-noch-Ehemann hinfahren. Gefährlich. Tom hat die Muttibrigade schön doof dastehen lassen. Hoch lebe das vor(schnelle) Urteil. Oliver von Papening war mir trotz der Weichei-Charakterisierung ziemlich sympatisch.
Die Bierbüchsenstory hat auch beim zweiten Lesen nichts von ihrer Skurrilität eingebüßt und ich habe mir fest vorgenommen, sie bei Gelegenheit mal einem mallorcaversierten Kollegen vorzulesen, der jedes Jahr mit seinen Kumpanen den Ballermann heimsucht. Ich glaube, ich mache das anlässlich der diesjährigen Weihnachtsfeier.
-
Mir ist auch erst beim zweiten Lesen aufgefallen, dass inzwischen die Reise mit all seinen Negativitäten immer mehr in den Hintergrund rückt und dafür noch mehr auf das Persönlichkeiten der Protagonisten und "Miturlauber" eingegangen wird.
Bei Oliver dachte ich auch zuerst, dass es doch möglich sein könnte, dass er ein Pädophiler wäre. Umso froher war ich, als es sich anders herausgestellt hatte. Toll, wie Nikolas sich da mal wieder eingesetzt hat. Das zeigt, dass er ja eigentlich schon o.k. ist