Die Espressologin - Kristina Springer

OT: The Espressologist

Über die Autorin
Kristina Springer, Anfang 30, lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Chicago. Sie arbeitet als freie Journalistin und Kolumnistin. Die Espressologin ist ihr erster Roman.

Kurzbeschreibung
Einen dreifachen Espresso auf Eis - wer das bestellt, hat Klasse. Latte Macchiato mit entrahmter Milch und Süßstoff bedeutet dagegen: Zickenalarm! Jane, die in einem Coffeeshop arbeitet, nennt es »Espressologie« - die Kunst, Menschen anhand ihrer Kaffeevorlieben zu charakterisieren. Ihr neuestes Spiel besteht darin, für Single-Kunden den perfekten Partner zu finden. Trefferquote: 100%! Der kleine Coffeeshop wird zum Mekka der einsamen Herzen. Doch in ihrem Eifer, alle glücklich zu machen, übersieht Jane beinahe das Sahnehäubchen zu ihrem eigenen Moccaccino ...

Meine Rezension
Wie soll ich meine Rezi nur schreiben? *brüt* Aaaaalso, das Cover dieses Buches ist völlig zu recht quietschpinkfarben – das passt ganz wunderbar zum ebenfalls „irgendie pinken“ Inhalt. Doch auch, wenn sich das jetzt gewaltig nach einem Verriß meinerseits anhört, wird es das nicht.

Jane, die lieber als Barista in einem Coffeeshop jobbt, als ihr letztes Schuljahr mit Anstand hinter sich zu bringen, macht sich in langen Dienstschichten so ihre Gedanken über ihre Klientel und stellt dabei fest, dass man die einzelnen Menschen anscheinend nach ihren Kaffeevorlieben „katalogisieren“ kann. Mit ihren Einschätzungen liegt sie gar nicht mal so schlecht und so beginnt sie aus Jux, die ihrer Meinung nach passenden „Kandidaten“ miteinander zu verkuppeln. Mit Erfolg!

Doch sie selbst ist nach wie vor Single und mit ihrem „Wunschkandidaten“ kommt sie einfach nicht weiter. Kann es sein, dass sie ihr eigentlich passendes Gegenstück nur nicht als solches erkannt hat? Lest selbst!

Natürlich strotzt dieses Buch nur so vor Klischees und es ist wirklich ein „Mädchenbuch“. Dennoch muß ich zugeben, dass ich mich ganz gut dabei amüsiert habe, auch wenn ich so ganz und gar nicht die Zielgruppe für ChickLit bin.

Aber manchmal braucht man halt auch einfach mal eine Portion Zuckerguß für die Seele – oder in diesem Fall besser einen Caramel-Toffe-Nut-Latte mit Zimtsahnehäubchen.

Wem also mal wieder der Sinn nach wirklich leichter Lektüre steht und wer gerne mal ein Käffchen trinkt :chen, der greife zu diesem Buch.

Dann sind wir wenigstens gemeinsam arm.

Ich schätze die Protagonistin auf ca. 18 - 20, eben im letzten Schuljahr. Die Kuppelei entstand durch Langeweile in langen Jobschichten und entwickelt sich quasi nebenbei. Die späteren Entwicklungen widerfahren ihr auch eher passiv - mehr will ich aber nicht verraten...

Die Zielgruppe für das Buch würde ich übrigens auch eher in dieses Alter einstufen - aber man kann sich auch in *hüstel* späteren Jahren noch mit dem Buch amüsieren, auch im sicheren Wissen, daß mit der "Espressologie" sehr oberflächliche Klischees bedient werden.