Alexander von Schönburg - Der fröhliche Nichtraucher

  • Der fröhliche Nichtraucher - Wie man gut gelaunt mit dem Rauchen aufhört
    ISBN: 3499616602
    verlag: rororo


    Über den Autor:
    Alexander Graf von Schönburg, Jahrgang 1969, war lange freier Journalist. Außerdem war er lange Zeit Teil des popliterarischen Quartetts, das 1999 "Tristesse Royale" herausgab und Redakteur der Berliner Seiten der FAZ. Zurzeit arbeitet er als freier Autor in Berlin.


    Klappentext:
    Irgendwann im Leben müssen es fast alle Raucher tun: sich das Rauchen abzugewöhnen. Und alle haben Angst, es nicht durchzuhalten, Angst, die Qualen der Entwöhnung nicht zu ertragen, Angst vor der Leere, die der Glimmstängel hinterlässt. Dabei gibt es wenige Dinge, die so einfach sind, wie die Nikotinsucht zu besiegen! Alexander von Schönburg, selbst jahrelanger Kettenraucher, hat es geschafft. Er hat es sogar genossen, denn jeder Tag ohne Zigarette ist ein triumphaler Sieg über sich selbst. Das Gehirn wird wieder mit Sauerstoff versorgt, neue Energien werden frei, man ist in ständiger Hochstimmung. Schritt für Schritt führt schönburg den Leser über den teils lustvollen, teils steinigen Pfad vom Raucher zum Nichtraucher - ohne Vorwürfe, ohne Drohungen, ohne Qualen. Aber mit Erfolg!



    Meine Meinung:HÄNDE WEG!!! Wer sein Geld für dieses Buch ausgeben will, kann es weiß Gott besser investieren!


    Schönburgs Ratschläge sind einfach lächerlich und helfen einem kein bisschen, das rauchen aufzugeben. Wer den Klappentext gelesen hat, den ich oben abgetippt hatte, weiß auch schon den kompletten Inhalt des Buches. Eigentlich wird einem nämlich nur erzählt, wie schädlich das Rauchen ist und wie toll man sich fühlt wenn man aufgehört hat, weil man endlich wieder richtig atmen kann und so weiter. Ich denke, jeder Raucher weiß, dass Rauchen nicht gesund ist, also erzählt einem dieses Buch auch nichts neues. Im Gegenteil, ich war über Schönburgs Äußerungen teilweise entsetzt! Er schreibt zum Beispiel, dass jeder Nichtraucher mit dem rauchen anfangen sollte, nur um es sich wieder abzugewöhnen, weil es so ein tolles Gefühl ist, wieder richtig atmen zu können. Ein Nichtraucher weiß die frische Luft in seinen Lungen gar nicht richtig zu schätzen. (Das ist kein wörtliches Zitat, sondern aus meiner Erinnerung - aber trotzdem!)


    Außerdem wirkt Schönburg total unglaubwürdig. Er berichtet dem Leser, Kettenraucher gewesen zu sein. Als er mit seiner Schwester im Urlaub war, hat sie ihn gefragt, ob er nicht mit dem rauchen aufhören möchte. Er hat ja gesagt und aufgehört. Und es war gar nicht schwer. Um sich zu testen, ging er ein paar Tage später zu seinen Freunden, die Kettenraucher sind. Anstatt aber Lust auf eine Zigarette zu bekommen, hat er die beiden bemitleidet. Da sag ich nur: Jaaa sicher! Jeder der aufgehört hat oder es schon mal versucht hat weiß, dass es nicht so einfach ist und dass es nach einigen Tagen total schwer ist, zu widerstehen, wenn man der Versuchung ausgesetzt wird.


    Damit aber nicht genug. Laut Schönburg ist man nach 10 Tagen ohne Zigarette geheilt. Ich rauche jetzt seit 12 Tagen nicht mehr, und würde nie und nimma sagen, dass ich geheilt bin. Das ist Quatsch! Wer das von sich sagen kann, hat meiner Meinung nach nie richtig geraucht.


    Außerdem gibt Schönburg den rat, sich Gott zu unterwerfen und demütige Haltungen einzunehmen, wenn man das Rauchen aufgibt, sowie zu beten. Gott unterstützt einen, wenn man sich nur genug unterwirft. Da ich nicht gläubig bin habe ich dieses Kapitel nach zwei Seiten abgebrochen.


    Mein Fazit: Wer mit dem Rauchen aufhören will, kann auf dieses Buch getrost verzichten. Es bringt rein gar nichts!