Gretchen - Chelsea Cain

  • 3. Band dieser Buchreihe


    Inhalt - in eigenen Worten
    2 Monate sind seit Gretchen Lowell's Flucht vergangen und die schöne Serienkillerin befindet sich noch immer auf freiem Fuß. Detective Archie Sheridan hat sich vor 2 Monaten wegen seiner Tablettensucht in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen und ist nun Zivilist. Als in einer öffentlichen Toilette eine Milz sowie mehrere Augäpfel gefunden werden und die Spuren auf die eiskalte Mörderin hindeuten, fordert Detective Henry Sobol die Hilfe seines früheren Partners an, denn niemand kennt Gretchen so gut wie Archie Sheridan. Dann wird eine weitere, brutal zugerichtete, Leiche gefunden und der Hype um Gretchen (es werden Beauty Killer-Bustouren organisiert, es gibt Beauty Killer-Maniküren, haufenweise Fanartikel und sogar Gretchen-Fanclubs) nimmt immer mehr zu. Ist Gretchen dafür verantwortlich oder treibt ein weiterer Täter sein Unwesen?



    Meine Meinung
    Der Band der Thrillerserie rund um Archie Sheridan und Gretchen Lowell trägt den Titel "Gretchen" und beginnt ca. 2 Monate nach dem Ende von "Furie". Die Geschichte beginnt im August und führt uns nach Portland, Oregon.


    Inzwischen hat Archie Sheridan den Dienst quittiert und sich selbst in die Psychiatrie einweisen lassen, um sich seiner Suchtmittelabhängigkeit zu stellen und sein Leben in den Griff zu bekommen. Seine Ex-Frau Debbie ist mit den Kindern weggezogen und Archie bleiben nur mehr die regelmäßigen Besuche seines ehemaligen Partners Henry Sobol. Und auch die kettenrauchende Journalistin Susan Ward kommt immer wieder in die Klinik. Susan versucht, eine Geschichte über Gretchen zu schreiben und tritt auf der Stelle. Als sie einen anonymen Tipp, der sie zu einem verlassenen Haus führt, findet sie eine grausam entstellte Leiche und bittet Archie um Hilfe. Gemeinsam schlittern sie in eine unfassbare Geschichte...


    Auch diesmal fehlt es den reizvoll gestalteten Charakteren etwas an Tiefe, obwohl ich die Weiterentwicklung des 40-jährigen Archie Sheridan beachtlich finde. Er hat endlich sein Problem erkannt und bekämpft nun seine Tablettensucht sowie die Abhängigkeit von Gretchen, die ihn fast sein Leben gekostet hätte. Die 28-jährige Susan Ward ist noch immer auf der Suche nach der großen Story. Die vorlaute Journalistin des Herald hat sich diesmal die Haare purpurfarben gefärbt und fällt durch ihre große Klappe oft unangenehm auf. Beide Figuren handeln immer wieder eigenmächtig und bringen sich dadurch in Gefahr... Leider spielen Henry Sobol und Gretchen Lowell nur eine Nebenrolle, was ich schade finde, denn vor allem über die mysteriöse Psychopatin hätte ich gern mehr erfahren.


    Erzählt werden die unerbittlichen Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht von Archie und Susan (in der 3. Person), da es abermals 2 verschiedene Handlungsstränge gibt, die am Ende ein stimmiges Bild ergeben. Erneut wartet die komplexe, teilweise leicht unglaubwürdige Handlung mit äußerst brutalen & blutgetränkten Beschreibungen und Szenarien sowie interessanten Wendungen auf, die für Leser mit schwachen Nerven allerdings nicht geeignet sind.


    Beim Lesen hat mich die Geschichte richtig in den Bann gezogen und hätte eine bessere Bewertung erhalten, wenn da nicht Susan Ward mit ihren nervigen Erkenntnissen zu diversen, absonderlichen Todesarten gewesen wäre, die sich durch den gesamten Thriller ziehen. Wen interessiert es, wieviele Menschen jährlich durch herabfallende Kokosnüsse oder Kugelschreiber sterben?? Mich nicht... Durch die angenehm kurzen Kapitel und den packenden, spannungsgeladenen Schreibstil lässt sich der 3. Gretchen-Thriller jedoch sehr schnell lesen.



    Fazit
    Mit "Gretchen" hat Chelsea Cain eine würdige Fortsetzung erschaffen. Wer die beiden Vorgänger kennt und gern blutige Thriller mit interessanten Charakteren sowie einer ergreifenden Story liest, ist hier richtig. Ich freue mich schon auf Band 4 und vergebe spannende 8 Punkte.

  • Meine Meinung


    Schon die ersten beiden Teile dieser Serie haben mich gut unterhalten, so dass ich in einem Monat alle drei lesen musste. Die Handlung setzt einige Wochen nach den Ereignissen von Band zwei „Furie“ ein. Archie Sheridan befindet sich in stationärer Behandlung, Gretchen Lowell ist auf der Flucht, als Mordopfer gefunden werden, welche denen von Gretchen sehr ähnlich sind. Mordet sie erneut oder ist es ein Nachahmer, der ihr Vorgehen kopiert? Auch die Journalistin Susan Ward ist wieder mit von der Partie wie auch einige andere Nebenfiguren.


    Erneut gibt es einige Rückblenden, die, anders als der Hauptteil, im Präsent geschrieben sind. Dadurch erfahren wir mehr über die Ermittlungen zu den Serienmorden von Gretchen und damit auch mehr von Archie. Als brutal habe ich diesen Roman nicht empfunden, werden die einzelnen Morde doch nicht detailliert beschrieben. Lediglich

    fand ich ekelig und konnte mir das nur mit Mühe nicht bildlich vorstellen.

  • Tja, was soll ich schreiben. Einerseits war ich auch schon bei den Vorgängerbänden aufgrund der graumsamen Taten nicht gerade amused und die merkwürdige Stockholm-Syndrom-Beziehung die Archie mit Gretchen pflegt, lies mich immer nur Kopfschütteln. Aber die Faszination und Schrecken gingen bei mir einher und somit muss ich natürlich auch den letzten (?) Band lesen.


    Absolut nichts für schwache Nerven, das ist wirklich widerlich zum Teil, doch irgendwie hatte ich die abnorme Neugier. *seufz*


    8 Punkte mit Minus :wave

  • Zitat

    Spannend, packend, blutrünstig und abstrus, aber auch unglaubwürdig und unrealistisch - so wirkt das dritte Buch um die betörende Serienmörderin Gretchen Lowell.



    Genauso empfinde ich das auch. 3. Teil okay damit sollte es eigentlich genug sein. Es las sich gut, spannend wars auch und sehr grausam, da frag ich mich eigentlich ob das überhaupt möglich ist, so was zu ertragen und dann noch Polizist zu bleiben z. B.? Ich denke eigentlich nicht. Deshalb verstehe ich die Autorin nicht, so wie es aussieht gibt es schon Teil 5, sie zieht es in die Länge und das wirkt dann bestimmt irgendwann noch unglaubwürdig und unrealistisch.


    Mehr werde ich nicht lesen von der Dame. Dies war ein ME und sehr günstig daher ist es bei mir gelandet.

  • Zitat

    Original von oemchenli
    [QUOTE]
    Genauso empfinde ich das auch. 3. Teil okay damit sollte es eigentlich genug sein. Es las sich gut, spannend wars auch und sehr grausam, da frag ich mich eigentlich ob das überhaupt möglich ist, so was zu ertragen und dann noch Polizist zu bleiben z. B.? Ich denke eigentlich nicht. Deshalb verstehe ich die Autorin nicht, so wie es aussieht gibt es schon Teil 5, sie zieht es in die Länge und das wirkt dann bestimmt irgendwann noch unglaubwürdig und unrealistisch.


    Teil 4 ist aber Gretchenfrei ;)
    Sie wird nur erwähnt hier und da


    Teil 5 ist seit dieser Woche raus