Nein ich Galube nicht, fast alle Autoren haben doch irgendwelche Macken, die meisten Bücher die ich lese, da sieht doch nur das Poträt.
Muss euch ein Autor sympathisch sein, um ihn zu lesen?
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Bei mir gilt: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Allgemein beschäftigte ich mich recht wenig mit dem Autor des aktuellen Buches. Ab und zu kommt es aber eben doch vor, dass man mal was hört. Oder ich lese Bücher, die mir gefallen, und gucke dann, wer denn wohl diese genialen Bücher schreibt. Dann kann alles ganz normal laufen, oder, selten, ich erfahre da etwas, das mir ganz und gar nicht gefällt. Wenn so etwas passiert, kann ich wirklich nicht mehr unvoreingenommen an ein Buch herangehen. Ja, ich denke daran, wenn ich lese, und so etwas auszublenden ist für mich nicht gut möglich. Ich bin was das angeht vielleicht recht extrem. Vieles ist mir egal, aber wenn ich etwas lese, das ich doof finde, finde ich es meist auch gleich ganz schlimm.
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Hallo,
normalerweise kann ich den Autor auch ertragen, wenn ich irgendwo einen Beitrag im TV sehe oder ein Interview höre.
Mehr muss nicht sein.
Wenn mir das Buch, bzw. der Schreibstil gefällt, blende ich alles andere im Zweifel eher aus.Die Ausnahme sind etwaige politische Äußerungen oder Aktionen,
die es mir in Folge vergällen, besagten Autor/in zu lesen.
Da gibt es ein konkretes jüngeres Beispiel, das ich hier allerdings
nicht thematisieren werde. Das ginge sofort in o.T. über.LG
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Wenn mir im Nachhinein ein Autor auffällt, dessen Äußerungen oder sonstige Dinge die mich strefen könnten mir absolut missfallen oder mich gar in wut versetzen, dann werde ich diesen Autor auch bewusst nicht mehr kaufen.
Aber bisher kam das erst einmal vor und nein, ich sage nicht bei wem.
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Original von Cookiemonster
In vielen Threads bekomme ich immer wieder Diskussionen mit, dass ein Autor irgendeinen falschen Satz geäußert hat, oder sich einen Fauxpas geleistet hat, aufgrund dessen die Eulen ihn nicht mehr lesen möchten.Zitat
Gerade Filmstars oder Regisseure haben bestimmt oft solche Starallüren, dass man eigentlich ihre Filme boykottieren sollte.Warum also interessiert man sich gerade so sehr für den Autoren als Person? Liegt das an der großen Öffentlichkeit, der Zugänglichkeit, die manche Autoren leben? Daran, dass ein Buch oft etwas so intimes ist?
Oder warum stellen soviele den Anspruch, dass ein Buch nicht nur gut sein sollte, sondern der Autor auch nett?Ist das wirklich so (mir ist in den zehn Monaten, die ich jetzt bei den Eulen angemeldet bin, noch nicht aufgefallen, daß jemand einen Autoren wg Äußerungen ablehnt)?
Ich finde es viel wichtiger, daß mir bei einem Film der Schauspieler sympathisch ist als bei einem Buch der Autor. Und zwar deshalb, weil ich während des Films nicht die Möglichkeit habe, den Schauspieler auszublenden, während ich beim Lesen eines Romans durchaus recht gut ausblenden kann, wer ihn geschrieben hat. Außerdem stehen aus meiner Sicht Film- und Fernsehstars weit mehr im Rampenlicht als Autoren. Klar weiß ich von einigen aus meiner Sicht seltsamen politischen oder gesellschaftlichen Einstellungen von Autoren, aber das würde mich jetzt nicht daran hindern, einen Roman von ihnen zu lesen. Anders gelagert wäre der Fall bei politischen oder gesellschaftlichen Sachbüchern, da hinterfrage ich dann schon, von wem es kommt.
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Zitat
Original von LeSeebär
Ich finde es viel wichtiger, daß mir bei einem Film der Schauspieler sympathisch ist als bei einem Buch der Autor. Und zwar deshalb, weil ich während des Films nicht die Möglichkeit habe, den Schauspieler auszublenden, während ich beim Lesen eines Romans durchaus recht gut ausblenden kann, wer ihn geschrieben hat.Finde ich zwar nachvollziehbar, sehe ich aber umgekehrt. Ein Film ist eine Gemeinschaftsproduktion vieler beteiligter Menschen, d.h. für mich dass ein Schauspieler, selbst wenn er den Helden der Geschichte verkörpert, nicht den ganzen Film ausmacht, während ein Buch gewöhnlich das Produkt eines einzigen kreativen Geistes ist (ich weiß, es gibt noch Lektoren etc., deren Einfluss empfinde ich in diesem Zusammenhang aber als Minimal). So kann ich mir z.B. vorstellen Der Biber mit Mel Gibson auf DVD anzuschauen (scheine ihn im Kino verpasst zu haben), aber wenn Mel Gibson ein Autor wäre, dann hätte ich bei seinen Ausfällen und fragwürdigen Aussagen schon ein Problem damit mich auf ein Buch von ihm einzulassen.
Die Macken des Autoren müssen aber schon gravierend sein, damit sie bei meiner Buchauswahl relevant sind, reine Unsympathie reicht da nicht aus.
Was einen aktuellen Fall bei den Büchereule angeht, ja, die Eule ist mir unsympathisch und ich würde auch kein Buch von ihm lesen, aber hauptsächlich weil ich seine Beiträge wirr und trotzdem unoriginell finde, und ich aufgrund seines Online-Auftretens mir einfach nicht vorstellen kann, dass er einen halbwegs lesbaren Roman schreiben kann.
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Darüber habe ich - ehrlich gesagt - noch gar nie nachgedacht.
Außerdem habe ich noch keinen Autor so gut kennengelernt, dass ich das beurteilen könnte. Und finde es auch gar nicht so wichtig.
Zu mir spricht der Mensch durch sein Buch und nur darüber kann und möchte ich mir ein Urteil bilden. -
Zitat
Original von Googol
Finde ich zwar nachvollziehbar, sehe ich aber umgekehrt. Ein Film ist eine Gemeinschaftsproduktion vieler beteiligter Menschen, d.h. für mich dass ein Schauspieler, selbst wenn er den Helden der Geschichte verkörpert, nicht den ganzen Film ausmacht, während ein Buch gewöhnlich das Produkt eines einzigen kreativen Geistes ist.Klar ist ein Film eine Gemeinschaftsproduktion, aber es geht doch hierbei nicht um das Produkt, sondern um eine Person, die stark mit dem Produkt zu tun hat. Und da rege ich mich eben deutlich leichter auf, wenn ich eine Person sehe als wenn ich nur ihren Namen auf dem Umschlag eines Romans lese.
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Was einen aktuellen Fall bei den Büchereule angeht
Im Februar habe ich das hier geschrieben, da war ich knapp zwei Monate hier:
ZitatIm Prinzip ist mir das völlig egal, allerdings kommt es natürlich auf die Art des Buches an. Bei Romanen ist es wichtig, dass mir die Pratagonisten gefallen, sonst nervt mich das Buch auch (wie letzens bei "Herr Jensen steigt aus unglücklich ). Ich projeziere diese negativen Gefühle aber nicht auf den Autor, den kenne ich ja nicht persönlich und er unterhält mich ja auch nur durch seine Geschichten. Wenn ich mir einen tollen Film mit Antonio Banderas ansehe ist es mir auch völlig egal, ob der Regisseur beispielsweise Florian Henckel von Donnersmarck heisst.
Seitdem habe ich viel hier im Forum gelesen, auch persönliche Meinungen von den Autoren, Diskussionen im Weltgeschehen usw. Und ich muss sagen- ich bleibe dabei. Mehr noch- ich finde es prima, dass hier soviele Autoren mit ihren Meinungen dabei sind und eben keine reinen Autoren sind, sondern vor allen Dingen Menschen, wie wir alle Menschen sind, mit all ihren Meinungen, Schrullen, guten und schlechten Launen. Das macht es für mich auch ein wenig aus.
Und wenn mich ein Buch von einem Autor anspricht, dessen Meinung mit meiner in diesem Forum nicht kongruent ist, würde ich es trotzdem lesen. Ich für mich finde, man sollte das unbedingt trennen. Was würde mir da vielleicht für ein Schätzchen durch die Lappen gehen?
Und andersrum gibt es auch Bücher, die ich nicht lese, obwohl mir ein Autor eher "sympathisch" (wobei das rein durch das geschriebene Wort MM nach ohnehin so gut wie fast nicht möglich ist) ist, weil mich die Bücher eben einfach nicht interessieren. Es ist Kunst, die man konsumiert, nichts weiter.
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Die Eulenautorinnen und Eulenautoren sind alle ungeheuer sympathisch. Ohne Ausnahme!
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Zitat
Original von rienchen
Mir ging es bei meinem Kommentar hauptsächlich um den Vergleich "Film mit unsympathischen Schauspieler" vs. "Buch von einem unsympathischen Autoren" (was für mich so viel ist wie in einem Film einen mir unsympathischen Menschen anzuschauen vs. mich durch das Gehirn eines mir unsympathischen Menschen zu graben, letzteres, den Roman finde ich daher viel persönlicher und direkter). Ich sage ja auch, dass ich wegen reiner Nicht-Sympathie kein Buch boykottieren würde. Ein Autor müsste schon ziemlich abstoßende Meinungen vertreten (Holocaust-Leugner oder dergleichen). Ich habe schon einige Romane von Autoren gerne gelesen, deren Auftreten bei Lesungen oder bei Online-Diskussion mir jetzt nicht so zusagten.
Bei dem Fall mit den drei Buchstaben, auf den ich hier anspielte, ging es mir ja gerade nicht um den Sympathie-Faktor, sondern darum, dass Forenbeiträge für mich schon ein Indikator dafür sein können, ob ich erwarte, dass ein Autor überhaupt schreiben (einen kohärenten Gedanken in Sprache umsetzen) kann und das habe ich für mich in diesem Fall eben verneint. Das ist kein Boykott, sondern qualitätsorientierte Selektion.
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Zitat
Original von Voltaire
Die Eulenautorinnen und Eulenautoren sind alle ungeheuer sympathisch. Ohne Ausnahme!Ja, ja. Piep, piep, piep - wir ham uns alle lieb.
Und: warum schreist du denn so?
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Ich kenne keinen persönlich oder beschäftige mich so intensiv mit den Autoren, die ich lese, dass mir da der eine oder andere so gegen den Strich gehen könnte, dass ich die Bücher nicht mehr lesen bzw. kaufen würde. Natürlich liest man so das, was allgemein über den Autor geschrieben wird, sei es im Buch oder auf der Verlagsseite und mehr interessiert mich da ehrlich gesagt auch nicht.
Was hier schon öfter geschrieben wurde, gilt auch für mich:
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Hauptsache das Buch gefällt mir. -
Um wirklich eine Antwort darauf zu geben, müsste ich mehr Autoren persönlich kennen. Eine pauschale Antwort gibt es da für mich nicht so recht.
Es hat zu jeder Zeit Autoren gegeben, die als Mensch vielleicht nicht die angenehmsten Zeitgenossen gewesen sind und trotzdem sehr gute Bücher geschrieben haben. In erster Linie interessiert mich das Buch, und ich lehne keinen Autor ab, es sei denn er würde sich rassistisch, menschenverachtend äußern. Von dem lese ich kein Buch!
Also, ein Autor muss mir nicht sympathisch sein, damit ich bereit bin, sein Buch zu lesen. Was weiß ich denn, ob ich ihm sympathisch wäre -
nö, muss er nicht ! Ich kenne ja auch keinen Autor gut genug um beurteilen zu können ob er/sie sympathisch ist - mal abgesehen von den Autoren die sich hier an Leserunden beteiligen, die fand ich bisher alle sehr nett und freundlich !
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Zitat
Original von Sylli
Darüber habe ich - ehrlich gesagt - noch gar nie nachgedacht.
Außerdem habe ich noch keinen Autor so gut kennengelernt, dass ich das beurteilen könnte. (...)
Zu mir spricht der Mensch durch sein Buch und nur darüber kann und möchte ich mir ein Urteil bilden.So sehe ich das auch.
Allerdings gab es vor einiger Zeit eine relativ bekannte Autorin bei den Eulen, die unter einem zweiten Account ihr eigenes Buch rezensiert hat. In dem Thread hat sie auch quasi mit sich selber über das Buch diskutiert. DAS fand ich so dreist und daneben.
Ne von ihr lese ich definitiv keine Bücher. -
Zitat
Original von Ronja
Ja, ja. Piep, piep, piep - wir ham uns alle lieb.
Und: warum schreist du denn so?
Sonst hört mir ja niemand zu....
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Zitat
Original von Googol
Mir ging es bei meinem Kommentar hauptsächlich um den Vergleich "Film mit unsympathischen Schauspieler" vs. "Buch von einem unsympathischen Autoren" (was für mich so viel ist wie in einem Film einen mir unsympathischen Menschen anzuschauen vs. mich durch das Gehirn eines mir unsympathischen Menschen zu graben, letzteres, den Roman finde ich daher viel persönlicher und direkter). Ich sage ja auch, dass ich wegen reiner Nicht-Sympathie kein Buch boykottieren würde. Ein Autor müsste schon ziemlich abstoßende Meinungen vertreten (Holocaust-Leugner oder dergleichen). Ich habe schon einige Romane von Autoren gerne gelesen, deren Auftreten bei Lesungen oder bei Online-Diskussion mir jetzt nicht so zusagten.
Bei dem Fall mit den drei Buchstaben, auf den ich hier anspielte, ging es mir ja gerade nicht um den Sympathie-Faktor, sondern darum, dass Forenbeiträge für mich schon ein Indikator dafür sein können, ob ich erwarte, dass ein Autor überhaupt schreiben (einen kohärenten Gedanken in Sprache umsetzen) kann und das habe ich für mich in diesem Fall eben verneint. Das ist kein Boykott, sondern qualitätsorientierte Selektion.
Googol, da finde ich ja auch nix Schlimmes dran.
Ich finde das nur interessant, weil ich mir diese Gedanken gar nicht mache, wie der Autor privat ist, bzw ob er eventuell spinnen könnte.
Wenn ich mal von mir ausgehe- ich bin privat eher unordentlich , und ich mag das. Ich koche spontan und ohne Rezept, gehe ohne Liste einkaufen, etc. Ich besitze noch nicht mal eine Waage (wenn ich mal Kuchen backen muss, geht das immer ordentlich schief.), aber in meinem Job muss ich in allen Bereichen auf das Peinlichste genau sein. Und man sagt mir nach, dass ich ihn gut mache.Ich will sagen- vielleicht wirkt es sich gar nicht auf die Bücher aus, wenn jemand hier konfus erscheint. Ich kann das nicht beantworten, da mich diese Bücher, die Du jetzt meinst, nicht ansprechen, aber ich fände es mal interessant, zu erfahren.
Irgendwer (ich glaube, es war Tom) hat mal davon gesprochen, dass es sogar Schreibprogramme für Leghasteniker gibt. -
Ja. War mir allerdings vorher nicht wirklich bewusst. Ist mit bei jemand ganz speziellem passiert. Die Bücher von ihm hörten sich an sich wirklich sehr gut an, und erst als er mir als Person zunehmend unsympatischer wurde, hat mich der Gedanke, eins seiner Bücher zu lesen regelrecht erschaudern lassen. Die würd ich nichtmal mit der Kneifzange anfassen.
Also ist es vielleicht besser, nicht jeden Autor zu "kennen", bzw. eine Meinung zu seiner direkten Person zu entwickeln.
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Original von Voltaire
Sonst hört mir ja niemand zu....
Ach Voltaire, ein thread ohne dich, ist doch wie ne Bratwurst ohne Senf....Alle brauchen doch deine Würze. Sonst schmeckts nicht
dein hef