Liebe Eulen!
In vielen Threads bekomme ich immer wieder Diskussionen mit, dass ein Autor irgendeinen falschen Satz geäußert hat, oder sich einen Fauxpas geleistet hat, aufgrund dessen die Eulen ihn nicht mehr lesen möchten.
Nun muss ich sagen, dass das eine Reaktion ist, die ich nicht verstehe. Ich trenne immer zwischen der Person, die unglaublich unsympathisch sein kann (oder auch sympathisch) und dem Werk.
Wenn ich jetzt z. B. Van Gogh danach beurteilen würde, wie er als Person war, dürfte ich seine Bilder bestimmt auch nicht mehr ansehen und mich daran erfreuen. Der Gute hatte nämlich nicht nur dezent einen an der Waffel.
Gerade Filmstars oder Regisseure haben bestimmt oft solche Starallüren, dass man eigentlich ihre Filme boykottieren sollte.
Warum also interessiert man sich gerade so sehr für den Autoren als Person? Liegt das an der großen Öffentlichkeit, der Zugänglichkeit, die manche Autoren leben? Daran, dass ein Buch oft etwas so intimes ist?
Oder warum stellen soviele den Anspruch, dass ein Buch nicht nur gut sein sollte, sondern der Autor auch nett?
Ich freue mich auf eure Antworten!