'Crinellis dunkle Erinnerung' - Seiten 001 - 065

  • Das Cover gefällt mir gut, das Buch liegt angenehm in der Hand durch den flexiblen Einband.
    Wenn das Buch es schafft, das zu halten, was der "Klappentext" vorne auf einer der ersten Seiten verspricht, alle Achtung! Ich war also sofort neugierig auf ein mordsmäßig spannendes Buch.
    Ich bin schon gespannt, wie Crinellis Laune in diesem Teil ausfällt. Nachdem er sich ja wieder mit seiner Frau Maria ausgesöhnt hat, ist er hoffentlich besser drauf als in den Vorgängern.
    Die russische Drogenmafia gegen die italienische? Das kann ja heiter werden.
    Und bei der Ähnlichkeit Crinellis mit dem Toten schwant mir ja gleich nichts Gutes. Bekommt Crinelli es persönlich mit der Mafia zu tun?


    Guter Auftakt, der gleich zum Weiterlesen animiert.

  • Crinelli, bei dem namen wurde ich erst einmal stutzig, arbeitet der Mann doch bei der Kölner Polizei, kehrt in die Arme seiner Frau zurück. Gleichzeitig wird am Rheinufer eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Offensichtlich wurde das Opfer entweder von zwei Tätern hingerichtet, weil zwei Waffen im Spiel waren oder handelt es sich um ein besonders morbides Hobby eines Geisteskranken sein Opfer zunächst mit einer grosskalibrigen Waffe aus der Ferne zu meucheln, um ihm anschliessend ins Gesicht zu feuern? Crinelli gerät ins Grübeln. Komisch, dass der Leichnam ihm irgendwie ähnlich sieht.


    Zweiter Handlungsstrang: Die Russenmafia treibt ihr Unwesen in Köln. Die Polizei nimmt ein Gebrüderpaar bei einer Drogenübergabe fest. Crinelli findet ein sonderbares Foto im Haus eines der Täter. An dieser Stelle laufen die beide Handlungsstränge zusammen. Bislang ein grundsolider Krimiaufbau. Ich hätte zu Beginn gewünscht mehr über Crinellis Charakter zu erfahren. Aber das ist nur Kleinkram. Der Fall rollt. Mal sehen, ob Crinelli noch an Konturen gewinnt!

  • Ich muss auch zuerst betonen, dass ich die beiden Vorgänger nicht gelesen habe. Aus Zeitgründen konnte ich sie vor der Leserunde nicht mehr einschieben und ganz davor... ehrlich gesagt, noch nie was von Crinelli gehört :grin


    Leider fehlt auch mir eine kleine Einleitung über Crinelli, aber wie gesagt, wenn man die Reihe kennt, ist das überflüssig und normalerweise werden Reihen ja nacheinander gelesen. Pech für mich.


    Bisher gefällt mir Crinelli sehr gut. Scheint ein gutes Verhältnis zu seinen Kollegen zu haben, versucht sich mit seiner Frau zu versöhnen... klingt alles sehr gut soweit.


    Die Geschichte hat mich auch schon gefesselt. Wieso sieht der Tote aus wie Crinelli? Haben sie es auf ihn abgesehen? Ich fürchte ja.


    Was hat der Tote an seinem Fundort gemacht? Warum leicht bekleidet und warum wurde er zweimal erschossen :-)? Sehr interessant.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Für mich ist es auch der erste Crinelli. Die Vorgeschichte ist mir dadurch natürlich entgangen, aber ich denke irgendwas war mit einer Frau Maria. Er hat sich jetzt wieder mit ihr versöhnt, hat aber momentan noch eine andere Behausung.


    Die vorgestellten Kollegen scheinen ganz nett zu sein. Der Gerichtsmediziner gefällt mir bis jetzt am besten.


    Bin gespannt, was das mit dem Foto und der eingekreisten Person noch auf sich hat.


    Bis jetzt liest es sich flott weg. Cover finde ich passend und wie schon geschrieben, das Buch liegt gut in der Hand. :-) :lesend

  • Da ich die beiden Vorgänger-Bücher schon kenne, fällt mir der Einstieg in den neuen Fall sehr leicht. Mir gefällt, daß Crinelli nun wieder eine bessere Laune hat und positiver in die Welt schaut. Die private Geschichte mit Maria ist sehr traurig und ich freue mich sehr über die Wiederannäherung.


    Der Einstieg der Handlung in die laufenden Ermittlungen hinein gefällt mir gut, auch wenn die eigentliche Krimihandlung erst mit dem Toten am Rheinufer beginnt. Die Geschichte, scheinbar angesiedelt im Mafia Millieu, nimmt schnell Fahrt auf und ich war sofort mitten im Geschehen drin. Das Wiedersehen mit den Vertrauten vom Revier freut mich sehr.


    Es werden verschiedene Handlungsstränge eingeführt und ich bin gespannt wie die Drogengeschäfte der Russen, der Tote, der Crinelli ähnlich sieht und die italienische Mafia zusammenhängen.


    Der erste Teil bietet einen spannenden Auftakt und ich freue mich auf den Rest.

  • Ich bekenne mich schuldig - ich kenne die Vorgängerromane auch nicht - mein Pech! :chen


    Aber es gelang mir trotzdem sehr leicht in den Roman "hineinzukommen". Eine Leiche am Rhein und eine Drogen-Razzia - da kann ja noch einiges kommen. Was mir auch Sorgen bereitet ist die Ähnlichkeit des Opfers zu Crinelli...
    Der Gerichtsmediziner gefällt mir auch ganz gut! :wave

  • Anfangs möchte ich ein paar Worte zum Äußeren des Buches loswerden. Der Verlag hat ein tolles Cover kreiert, das schwarze Bild auf schwarzem Grund wirkt sehr edel, wenngleich auch etwas empfindlich, da jeder Fingerabdruck erkenntlich. Trotzdem würde neben diesem Buch doch auch „Crinellis tödlicher Irrtum“ ein gutes Bild in meiner Bibliothek abgeben.


    Bis vor kurzem hatte ich von Werner Köhler noch nichts gehört oder gelesen, dann entdeckte ich die Büchersendung mit ihm und Frau Westermann. Diese Sendung begeisterte mich sehr.


    Und jetzt zum Buch selbst. Die Personen waren mir recht schnell vertraut und die Spannung wurde gleich von Anfang an aufgebaut. Somit ist mir der Einstieg ins Buch leicht gefallen. Ich will wissen, was geschah da für ein Unfall? Und warum hat Crinelli so eine Aversion gegen Italien?


    Das Lesen der ausführlichen Beschreibungen von der Zubereitung eines Kaffees oder auch die Einrichtung von Sokolows Haus haben mir Spaß gemacht.


    Es geschieht also ein Mord am Rheinufer, die Leiche weist 2 unterschiedliche Schüsse auf.


    Crinelli leitet währenddessen einen Fall bei dem es gilt Drogen, Bordelle, Tote und eine bestätigte Geldübergabe genauer zu untersuchen. Haben beide Fälle etwas miteinander zu tun? Crinelli findet ein Foto in Sokolows Haus, das mit dem Toten am Rhein übereinstimmen könnte. Seltsam ist jedoch, dass der Fremde vom Foto gewisse Ähnlichkeiten mit Crinelli hat.


    Geht auch dieser Mord neben Drogenhandel auf die Kosten der Sokolows-Brüder? Und gibt es eine Beziehung zu den italienischen Muller-Brüder, die ebenfalls in den Drogenhandel involviert sind, diesen Handel allerdings gut tarnen.


    Es bleibt spannend………

  • So ich hab auch begonnen, habe es auch nicht geschafft, die Vorgänger zu lesen, sollte es aber so gut weitergehen, wie es begonnen hat, werde ich das auf jeden Fall zeitnah nachholen.


    Ich bin wirklich begeister, entweder kennt sich Herr Köhler sehr gut im Polizeibereich aus, oder er hatte einen ausgesprochen guten Berater. Hier habe ich als Kölner Polizistin wirklich ausgesprochen wenig an der Polizeiarbeit zu kritisieren.
    Schade, daß der Autor hier nicht mitliest, ich hätte sogar eine Vermutung wer dieser Berater sein könnte, da mir der Name des Arztes am Tatort doch sehr geläufig ist. In anderer Schreibweise zwar, aber wer weiß.... (deutet auf das unten angehängte Buch)


    Zwei Punkte sind das bisher:
    - Beweismittel werden keinesfalls in Plastiktüten transportiert, sondern in Papiertaschen, damit eine gewisse Luftzirkulation erhalten bleibt und der Kram nicht schimmelt oder organische Spuren sich zersetzen.


    -Drogendezernat... leicht veraltet, da die Polizei sich aber ständig im Wandel befindet ist das entschuldbar, ich muß zugeben, oft auch nicht zu wissen, wie sich welche Abteilung gerade umbenannt hat. Weiß ja trotzdem jeder was gemeint ist... :)


    Sprachlich find ich es bisher wirklich gut, ein wenig anspruchsvoller, als der Ottonormalkrimi, ein wenig darf der Leser selbst denken, die Sprache ist eine intelligente und trotzdem nicht überkandidelte...
    Doch ich fühl mich in dem Krimi ziemlich wohl.
    Daß ich wenig über Crinelli weiß, stört mich jetzt erstmal nicht, zumal man vieles ja anhand der Andeutungen ergründen kann.


    Ein wenig rätselhaft finde ich noch, die italienische Mafia, keine Frage, die gibts in Köln auch, aber wenn ich an die Bandenproblematiken denke, dann habe ich eher andere Volksgruppen im Sinn, allerdings mußte das ja auch irgendwie auf den Ermittler mit den italienischen Wurzeln zugeschnitten werden...


    Ich bin auf jeden Fall gespannt und gefesselt. :-]

  • Habe vor der Leserunde die beiden Vorgängerbände auch nicht mehr geschafft, obwohl hier schon liegen. Die Infos im ersten Kapitel reichten mir aber als Einführung für Crinelli, zumindestens um ihn ein wenig kennenzulernen.


    Verschiedene Verbrecherorganisationen, italienische und russische Mafia und das Gefühl, dass Crinelli sich noch lange intensiv mit diesem Fall beschäftigen wird, der zunehmend komplizierter wird.


    Sprachlich flüssig geschrieben, deutlich besser als manch andere Krimis und - für mich - wohltuender Weise ohne Splatterszenen. :grin

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • So ich habe den ersten Teil geschafft. Naja gut, was heißt "geschafft", obwohl ich krank bin und keine Lust zu nichts habe, hat mir die kleine Leseeinheit doch sehr gut getan und mich tatsächlich von meinem "Leiden" abgelenkt.


    Dieses hier ist nun der erste Crinelli, den ich lese. Dass es nicht der erste Band ist, hat mich nicht abgeschreckt. Bei Krimis ist das ja meistens auch nicht so schlimm. Und da bin ich schon beim nächsten Punkt. Ich bin eigentlich gar kein Krimileser (obwohl ich Agatha Christie und Arthur Conen Doyle echt toll finde). Von Simon Beckett war ich tödlich gelangweilt und Jilliane Hoffmanns "Cupido" hab ich nach dem ersten Teil abgebrochen. Trotzdem dachte ich, ich gebe dem Genre noch eine Chance. Gut, dass ich das gemacht habe.


    Den Herrn Crinelli finde ich auf irgendeine seltsame Weise wirklich sympathisch, obwohl er ja als eher "harter Bulle" beschrieben wird. Den Anfang des Buches fand ich noch etwas nichtssagend, aber wenn ich die anderen Bücher gelesen hätte, wäre ich vermutlich seeehr überrascht, dass Crinelli mit seiner Maria wieder zusammen ist (eine Trennung zu früherer Zeit wurde ja angedeutet). Als dann aber das Foto mit dem eingekreisten Mann gefunden wurde, der Crinelli ähnlich sieht, hatte es mich. Ich bin total gespannt wie es weiter geht und habe im Geiste schon wilde Spekulationen angestellt. :gruebel


    Noch kurz zum Buch: Das Cover gefällt mir sehr gut, besonders, weil es sehr schlicht ist. Das ist mal wieder sehr erholsam nach den bunten, kitschigen Covern, die momentan in Mode sind. Ich finde dieses Düstere hier passt sehr gut zum Roman, denn von diesem erfährt man ja selbst vom Text auf der Rückseite oder den ersten 50 Seiten auch noch nicht sooo viel. Es bleibt spannend. Der blaue Rauch und der Autorname in der gleichen Farbe erinnern mich ein bisschen daran, wie etwas (Spuren, neue Erkenntnisse in diesem undurchsichtigen Fall etc.) vermutlich noch aus dem Dunkel der Geschichte auftauen. Super gemacht! Kompliment. Und auch die Verarbeitung und wie das Buch so schön flexibel in der Hand liegt gefallen mir gut. Ich mag es wenn das Buch so gemacht wird, dass man auch bei normalem Lesen keine Knicke im Rücken hat! :-]

  • Springe jetzt zwischen 2 Leserunden hin und her. Na ja, Hauptsache ich komme nicht durcheinander.
    Crinelli diesmal ungewohnt gut gelaunt und immer noch rauchend wie ein kleiner Schlot und trotzdem sportlich mit seinem Rad. Und ein ziemlich blutiger Mord. Noch weiß man nicht, was sich hier wie entwickelt. Bin gespannt. Besonders symphatisch an ihm ist das italienische Temperament. Und seine Vorliebe für gutes Essen und Kaffee.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das Buch gefällt mir in der Aufmachung unheimlich gut. Auch ich habe die Vorgänger nicht gelesen was mich im Augenblick auch nicht bei der Handlungsverfolgung stört. Es ist für meinen Geschmack ein Buch was ich so weg lesen könnte wenn ich nur etwas mehr Zeit hätte. Die beiden Handlungstränge der Russen- und der Italienischen Mafia die dann zusammen laufen und das mistriöse Bild machen mich schon sehr gespannt darauf was so alles noch auf mich zu kommt. Hoffe den nächste Abschnitt etwas schneller lesen zu können. Die Person Crinellis gefällt mir ausgesprochen gut, die "arrogante Weise" die er das Verhör führt auch um sich wohl etwas an seinem ehemaligen Mitschüler zu rächen. Nach meinem jetzigen Eindruck werde ich mir die Vorgängerbücher auch besorgen.

  • Es scheint spannend zu werden, wenn es mit der Russen- und Italienmafia so weitergeht.
    Ganz am Anfang hatte ich kurz meine Probleme beim Reinfinden in das Buch aber nun geht das lesen schon richtig zügig und ich freue mich auf den nächsten Abschnitt.

  • Für mich ist es auch die erste Begegnung mit Crinelli und seinen Kollegen. Ich kannte vorher weder ihn noch Werner Köhler. Aber das scheint mir fast ein Versäumnis zu sein, denn bislang macht das Buch einen guten Eindruck auf mich.


    Das Cover gefällt mir ausnehmend gut und im Gegensatz zu manch anderem TB kann man es lesen ohne Gefahr zu laufen den Buchrücken zu knicken. Sehr löblich. :chen


    Ich habe momentan noch nicht das Gefühl, dass mir die Vorgängerbände zum Verständnis der Geschichte bzw. der privaten Geschichte Crinellis fehlen.


    Allerdings fällt es mir ziemlich schwer, mir ein Bild von ihm zu machen, was mir nur ganz selten geschieht. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie er wohl aussehen mag.

  • Zitat

    Original von Danai
    Allerdings fällt es mir ziemlich schwer, mir ein Bild von ihm zu machen, was mir nur ganz selten geschieht. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie er wohl aussehen mag.


    Das ging mir übrigens auch so. Seine schwarze Locken passen irgendwie überhaupt nicht zu meinem Bild von ihm.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Das ging mir übrigens auch so. Seine schwarze Locken passen irgendwie überhaupt nicht zu meinem Bild von ihm.


    Dito :grin Die schwarzen Locken blende ich auch immer aus. Für mich hat er eher straßenköterblonde oder braune Haare :-)

  • In meiner Vorstellung war er eher unterdurchschnittlich groß mit schwarzen Haaren, typischer Süditaliener. Allerdings ohne Locken, an die muss ich mich auch gewöhnen.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.