ZitatGanz ohne Raum und Zeit geht es doch meiner Meinung nach gar nicht? Um beim Buch zu bleiben, Veronika hat doch nicht zur selben Zeit in Paris, Florenz, Griechenland und "heute" gelebt. Das war doch jedes Mal ein ganzes, neues, eigenes Leben, nacheinander also?
In unserer materiellen Umgebung geht es natürlich nicht ohne Zeit und Raum. Und Veronika sah ja die Abfolge ihrer Leben, die sie hier auf dieser Erde gelebt hat. Natürlich nacheinander.
Aus Sicht des Universums hat sie aber gleichzeitig in Paris, Florenz, Griechenland und Halmar gelebt - oder besser ausgedrückt, sie lebt gleichzeitig dort, denn die Vergangenheit wäre ja auch wieder eine Zeitform.
Es kommt immer auf den Standpunkt an, von dem wir die Sache betrachten. Ohne Raum und Zeit geht es in diesem Leben nicht. Aber das Jenseits gehört nicht in dieses Leben, und somit ist es außerhalb von Raum und Zeit - in unserem Bewusstsein. Ich finde die Vorstellung schön und nachvollziehbar, dass man den Toten in Gedanken nahe sein kann - und so wird es wohl auch sein. Man braucht keinen Raum dazu. Aber ich denke, dass Hellsichtige die Verstorbenen, wenn sie aneinander denken (bzw. kommunizieren) auch hier auf der Erde, in ihrem Raum, wahrnehmen können. So wie Alexander seinen Vater plötzlich im Salon traf, obwohl der längst gestorben war. (Fanny und Alexander)
Das Sommerland, was Matheson beschrieben hat, widerspricht dem in keinster Weise. Tatsächlich können Seelen gleichzeitig hier und dort sein, aber wenn wir das jetzt erörtern, wären wir bei der multidimensionalen Persönlichkeit, und das würde wirklich zu weit führen. Es gibt aber eine Menge Bücher darüber. Das "Seth-Material" von Jane Roberts (Channelmedium) wäre da zu empfehlen. Oder die Schutzengel-Trilogie von Penny McLean. Oder "Gespräche mit Gott" von Neil Donald Walsch.