'Die drei Lichter der kleinen Veronika' - Seiten 001 - 058

  • Ja, das mit der Bewusstheit des Todes mag ein Unterschied sein, aber das tut, glaube ich, unter'm Strich nichts zur Sache.


    Geh mal hypothetisch davon aus, dass Raum und Zeit nicht existieren, nur in unserem Denken, damit wir uns orientieren können (was meinst du, warum Chris sich bei Matheson in Gedankenschnelle fortbewegen kann), alles IST JETZT - schwer vorstellbar, ich weiß. Alles ist in unserem Bewusstsein. (Wir sind der Stoff, aus dem die Träume sind ... usw.)
    Das Jenseits ist, so wie ich es aus vielen einschlägigen Büchern verstanden habe, nicht räumlich gesehen woanders. Demnach sind die Toten hier, neben uns, wir können sie nur nicht wahrnehmen, weil wir in einer geistig völlig anderen Dimension stecken. Und so erlebt jeder Tote das Jenseits der Qualität seines Bewusstseins entsprechend. Es sind Bewusstseinswelten, in denen wir (die Lebenden wie die Toten) uns bewegen, die sich örtlich und zeitlich nicht vom Hier und Jetzt unterscheiden müssen.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt


    Ich denke, dass Mützchen wahrscheinlich der Welt der Elementargeister zuzuordnen ist, da wo auch die Elfen, Gnome, Zwerge hingehören. Und wenn wir davon ausgehen, dass jeder Mensch das aus der geistigen Welt anzieht, was seinem Entwicklungsstand/Denken, Fühlen entspricht, so sind diese Art von Wesen wohl die idealen Begleiter für Kinder, sie entsprechen ihrer Art der Wahrnehmung und kommen so in ihre Welt, da wir uns ja durch unsere Wünsche, Leidenschaften, Fantasien mit genau den Wesenheiten verbinden, die eine Affinität zu uns haben (siehe auch Schloss Irreloh).
    Die Baumelfe sagt ja sinngemäß, dass sie nicht zur Welt der Menschen und nicht zur Welt der Engel gehört, sondern aus einer Welt kommt, die der menschlichen noch sehr nahe ist, ich denke, dass wir ihr auch Magister Mützchen zuordnen können.


    Danke für die gute Erklärung, jetzt leuchtet es mir ein.


    Zitat

    Original von Britt


    Ja, das habe ich tatsächlich auch immer geglaubt, und Kyber hat mich hier auch zum Nachdenken gebracht. Aber wenn wir bedenken, dass Delfine ja auch sehr intelligente und spirituelle Tiere sein sollen, muss man diese Ansicht wohl überdenken. Ich musste bei den Schilderungen von Mutzeputz öfters an das Musical Cats denken, das Katzen ebenfalls als hochgeschätzte Persönlichkeiten darstellt. Wahrscheinlich hat sich T.S. Eliot, auf dessen Gedichtesammlung das Musical basiert, zu dem Thema auch schon seine Gedanken gemacht.


    Die Delphine als Beispiel anzuführen, ist natürlich sehr nachdenkenswert, weil ich bei ihnen fest davon überzeugt bin, dass sie den Menschen kaum in etwas nachstehen, wer weiß, vielleicht in einigen Dingen sogar umgekehrt. Warum sollte dieses Phänomen also nicht auch bei Katzen existent sein? Persönlich freut mich das ja sehr, zumal ich oft genug sprachlos über das außergewöhnliche, sensible Verhalten meiner sehr betagten Katze bin.

  • Original von SiCollier
    * Hüstel * Also mit Allegorien habe ich es überhaupt nicht; sowohl was die Wortdefinition betrifft (ich habe welche gelesen, nur noch keine, die mir das hätte nahe bringen können) bis hin zur Übersetzung des Gemeinten. :rolleyes Was eine Metapher ist, habe ich dank Joseph Campbell zwar verstanden, was aber nicht heißt, daß ich die immer „übersetzen“ bzw. deuten kann; obwohl ich immer wieder mal Bücher über Mythologie lese.


    Was ist so schlimm an Allegorien oder Metaphern? Es sind doch nur Sinnbilder, Gleichnisse, kurz dieselbe Geschichte mit anderen Worten in übertragenem Sinne ausgedrückt, um einem Dinge besser zu veranschaulichen, leichter verständlich zu machen.


    Original von SiCollier
    Ich bekomme heute noch Depressionen, wenn ich zum Elternabend in die Schule und ins Klassenzimmer meiner Tochter muß. Und Hoffnung vermag ich, wenn ich mich so umsehe und die Tageszeitung lese, für die Zukunft nun wirklich nicht zu sehen.


    Da muss ich Dir ja ehrlich recht geben, viel Hoffnung für eine gute Zukunft sehe ich auch nicht, aber so weit hinaus mag ich gar nicht denken, ich habe genug mit dem Hier und Jetzt zu tun und der hoffentlich glücklichen Gestaltung meiner nahen Zukunft.


    Original von SiCollier
    Ich bin mir durchaus nicht sicher, ob [i]jedes
    Kind noch solche „inneren Augen“ hat, oder nur die, welche eine bestimmte Veranlagung haben. Als ich mich vor ein paar Jahren mit dem Thema beschäftigt habe, fand auch das hier verlinkte Buch den Weg in mein Bücherregal, wo es seither allerdings noch ungelesen steht. Irgendwie muß man ja zu einem ordentlichen SuB kommen. :grin[/I]


    Sicher kann ich mir da natürlich auch nicht sein. Aber ich glaube sehr fest, dass alle Kinder zu Beginn ihres Lebens die "inneren Augen" noch haben und es sich erst mit der Zeit verliert. So wie ich es glaube, hat das mit Veranlagung nichts zu tun, sondern mit der Nähe, die sie noch zum Jenseits spüren, weil sie ja gerade erst von dort ankamen. Dein verlinktes Buch passt natürlich grandios zum Thema und sollte von mir auch mal gelesen werden!

  • Original von SiCollier
    Bei der Grauen Frau liegt es mE etwas anders als bei Ann. Letztere hat das Jenseits und den (eigenen) Tod verleugnet. Hier weiß sie schon, daß sie tot ist. Kann jedoch die Schwelle zum endgültigen „Jenseits“ nicht überschreiten, weil sie noch zu sehr ans Diesseits gebunden ist bzw. den Weg nicht sieht. Als ob sie vor einer unsichtbaren Mauer steht, die erst fallen muß, bevor sie den nächsten Schritt tun kann.


    Original von Britt
    Ich sehe da trotzdem deutliche Parallelen. Ich denke, dieses "Zwischenreich", in dem die erdgebundenen Seelen festhängen, ist bei beiden sehr ähnlich - nämlich die vertraute Umgebung, in der sie zuletzt gelebt haben. Die graue Frau in dem Zimmer, wo sie das Gift genommen hat, Ann in ihrem Haus, das in ihrer Wahrnehmung nur völlig verändert ist. Ich wette, wenn ein hellsichtiger Mensch wie Veronika in das Haus von Ann kommen würde, könnte er sie dort wahrnehmen, so wie Veronika die graue Frau wahrnimmt. Beide können nicht loslassen.


    Original von SiCollier
    Wobei ich immer der Meinung war, daß die „Jenseitswelt“ bei Matheson eben (räumlich) nicht identisch ist mit unserer „Diesseitswelt“, während das hier der Fall zu sein scheint. (Zumindest habe ich das so verstanden.) Wenn man das so sieht, hast Du natürlich recht. Andererseits, Ann ist sich überhaupt nicht bewußt, tot zu sein; die graue Frau hier schon.


    Das ist ja hochkompliziert. Also mich verwirrt auch, dass die "Diesseitswelt" und die "Jenseitswelt" plötzlich räumlich identisch sein sollen. Das kann ich kaum glauben und will es auch nicht hoffen. Die Menschen bei Matheson im Sommerland haben doch alle dieselbe schöne Umgebung wahrgenommen, die können doch unmöglich hier unter uns weilen und gleichzeitig in dieser schönen Umgebung sein? Das wäre mir zu schwierig nachvollziehbar.


    Andererseits kann ich mir auch nicht denken, dass da irgendwo im Weltall solch ein traumhaftes Sommerland existieren soll, dann bin ich eher schon wieder geneigt zu glauben, dass vielleicht doch alles nur auf Energiebasis abläuft, in uns eben, und alles Äußere nur durch unsere eigene Vorstellungskraft geschaffen wird (zumindest im Jenseits). Keine Ahnung?


    Vielleicht sollte man all das gar nicht zu! wörtlich nehmen und Ihr habt beide recht? Denn sowohl Kyber als auch Matheson haben ja schließlich keinen Tatsachenbericht niedergeschrieben, sondern lediglich ihre Vorstellungen von den Dingen hinter den Dingen. Beide haben sicherlich intensiv recherchiert und es mit ihrer eigenen Vorstellungskraft vereinigt. Und somit kann man doch eigentlich nur erstaunt sein, wie viele Parallelen es in den beiden Büchern gibt. Aber dass in dem einen Buch die graue Frau weiß, dass sie tot ist, während Ann das merkwürdigerweise nicht bzw. nicht mehr weiß, ist wahrscheinlich gar nicht so maßgebend, oder???

  • Zitat

    Original von Britt


    Geh mal hypothetisch davon aus, dass Raum und Zeit nicht existieren, nur in unserem Denken, damit wir uns orientieren können. Das Jenseits ist, so wie ich es aus vielen einschlägigen Büchern verstanden habe, nicht räumlich gesehen woanders. Demnach sind die Toten hier, neben uns, wir können sie nur nicht wahrnehmen, weil wir in einer geistig völlig anderen Dimension stecken. Und so erlebt jeder Tote das Jenseits der Qualität seines Bewusstseins entsprechend. Es sind Bewusstseinswelten, in denen wir (die Lebenden wie die Toten) uns bewegen, die sich örtlich und zeitlich nicht vom Hier und Jetzt unterscheiden müssen.


    Um noch mal an meinen vorigen Beitrag anzuknüpfen, vielleicht gibt es auch doch eine Art Sommerland im Jenseits und die Toten bzw. derzeit nicht inkarnierten können sich sowohl dort aufhalten als auch, wenn sie möchten, in unserer Nähe sein? Während wir hier auf Erden diese Wahl nicht haben, weil unser Bewusstseinszustand das gar nicht ermöglicht.


    Dass jeder Tote das Jenseits der Qualität seines Bewusstseins entsprechend erlebt, kann ich gut nachempfinden, das klang ja auch schon bei Matheson so an.

  • Ich weiß, es ist schwer zu erfassen, aber eine räumliche Lokalisierung des Jenseits ist schlichtweg nicht möglich. Es gibt nur unendlich viele Bewusstseinsebenen, und unsere irdische ist nur eine davon. Hält sich also das Bewusstsein eines Toten, der nicht loslassen kann, in seinem alten Haus auf, ist er offenbar für Hellsichtige dort wahrnehmbar.


    Ich hab ein paar halbwegs nachvollziehbare Erklärungen dazu auf einer sehr informativen Seite im Net gefunden, dort heißt es z. B.


    ... es gibt ganz eindeutig ein Jenseits, und trotzdem kann kein Mensch sagen, wo es ist!
    ...
    Das Jenseits liegt auch nicht unterhalb der Kanalisation, oder in der Wueste, oder im Luftraum, wo Flugzeuge fliegen...


    Also, die ganze Schoepfung ist nichts anderes als Bewusstsein. BW ist eine Energieform, und wir nennen die treibende Kraft dahinter die Liebe, "Gott", das Licht, oder wie immer einer auch den Schoepfer bezeichnen mag. BW ist auch der Gedanke, und Gedankenenergie kann man mit dem Geigerzaehler messen.
    ...
    Was ist also der Unterschied zwischen dem Diesseits und dem Jenseits? Der Unterschied ist nur Bewusstsein! Es gib davon unendlich viele BW-Stufen. Aber BW ist nicht Intelligenz, BW ist noch viel mehr, es ist eine Art Zeiteinheit! Wie ich kuerzlich schrieb, kann man Zeit auch als BW ausdruecken, z.B. wenn du dir ueberlegst, WIE du vor 5, 10, oder 20 Jahren gedacht hast. Zu jedem Zeitabschnitt gibt es ein typisches Verhalten. So hast du dich mit 5 Jahren anders verhalten als mit 20! Diese BW-Ebenen werden auch oft Parallelwelten oder -ebenen genannt, nur sind sie nicht parallel, sie schneiden sich. Die ganze Schoepfung besteht somit nur aus unendlich vielen Bewusstseinsebenen und Energie.


    Quelle: www.jenseits-de.com

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)


  • Britt, ich bin begeistert, dass Du so sehr recherchiert hast. Ich finde all das unglaublich interessant zu lesen!


    Auf jeden Fall leuchtet mir ein, dass man sich mit 5 Jahren anders verhält als mit 20 Jahren, erst recht mit 40, 50 oder 60, und dass das keine Parallelwelten sein können, sondern man ist ja immer noch derselbe Mensch, führt zwangsläufig für mich dazu, dass sich alles schneidet und nicht parallel läuft.


    Eine Frage kommt mir gerade noch auf, warum gibt es so viele Tote, die zwischen dem Dies- und Jenseits festhängen? Ich dachte, das würde nur auf Menschen zutreffen, die Suizid begehen? Alle anderen dachte / hoffte ich, würden bei ihrem Tod normal übergehen ins Jenseits, bis sie wieder reinkarnieren? Es geht doch hoffentlich nicht darum, dass viele nicht loslassen können, um über die Schwelle zu treten, sondern es müsste sich doch dabei nur um Menschen handeln, die ihr Leben durch Suizid beendet haben? Alle anderen brauchen sich damit nicht auseinanderzusetzen, dachte ich, egal ob sie an eine Wiedergeburt glauben oder nicht? Das kommt in dem Kyber-Buch nicht herüber, ergibt sich aber für mich im Zusammenhang mit dem Matheson-Buch?

  • Verstorbene können aus den verschiedensten Gründen in diesem Zwischenreich festhängen: Die meisten, weil sie nicht begreifen, dass sie gestorben sind, nehmen sie doch alles noch genauso wahr wie vorher (also, so wie es Chris bei Matheson erging), andere, weil sie meinen, noch etwas Wichtiges erledigen zu müssen, was sie bislang versäumt haben, oder weil sie sich von geliebten Menschen nicht trennen können bzw. meinen, sie beschützen zu müssen.
    Hast du mal den Film "Ghost-Nachricht von Sam" gesehen? Sam war ja auch einer, der a) noch etwas hier zu tun hatte, nämlich seinen Mörder finden und die Geldwäsche, die dahinter stand, aufdecken, und b) Molly vor diesem Mörder zu warnern (durch das spirituelle Medium Rita Mae Brown, gespielt von der wunderbaren Whoopie Goldberg). Sehr empfehlenswert, denn da erfährt man eine Menge über erdgebundene Geister.

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  • Ich bin sehr überrascht, dass so viele Verstorbene im "Zwischenreich" feststecken. Wenn sie noch etwas erledigen wollen, ist das ja ok. Aber so unfreiwillig, weil sie nicht merken, dass sie gestorben sind, das ist ja bitter.


    Den Film werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.

  • Zitat

    Original von C.N.


    Den Film werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.


    Unbedingt. Er ist soooo schön! Traurig und witzig zugleich.
    Nicht vergessen, Taschentücher bereitzulegen! ;-)

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  • Zitat

    Original von C.N.
    Was ist so schlimm an Allegorien oder Metaphern?


    An Allegorien ist gar nichts schlimm; ich verstehe sie nur nicht. :rolleyes



    Zitat

    Original von C.N.
    Also mich verwirrt auch, dass die "Diesseitswelt" und die "Jenseitswelt" plötzlich räumlich identisch sein sollen.


    Ich weiß es eben nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Vor allem, weil ich nach Lektüre des hier verlinkten Buches absolut davon überzeugt bin, daß die Erde nicht der einzige bewohnte Planet ist. Das heißt, die Bewohner anderer Planeten müssen nach dem Tod vermutlich auch „irgendwo hin“. Wenn das Jenseits also nicht erdgebunden ist, müßte es für andere auch nicht an deren Planeten gebunden sein. Also trifft man sich, oder wechselt sogar den Planeten? Was etwas locker und leger klingt, ist aber durchaus ernst gemeint.




    Das erst mal in aller Kürze. Da ich ein krankes Kind zuhause habe, ist meine Tages- und Wochenplanung mal wieder durcheinander. Die übrigen langen Posts komme ich wohl erst heute Abend oder gar morgen zum in Ruhe lesen (und beantworten).
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Das ist auch wahnsinnig schwierig, sich vorzustellen, weil wir ja nun mal gewöhnt sind, nur dreidimensional zu denken.
    Mir fällt es am leichtesten, wenn ich mir bewusst mache, dass die Materie eigentlich nur eine Illusion und nur durch unser Bewusstsein existent ist. Das gilt für die Bewohner der Erde wie auch für die von Alpha Centauri oder sonstwo her. Wenn man sich klar macht, dass alles, das ganze Universum, aus Bewusstsein - also Energie - besteht, und die Materie nur die Bewusstseinsschicht mit den wenigsten Schwingungen darstellt, man nach dem Tod lediglich auf einer höheren Frequenz schwingt und dadurch eine andere Wahrnehmung hat, kriegt man vielleicht eine Ahnung, wie man es sich annähernd vorzustellen hat. Aber diese Gedanken sind gewöhnungsbedürftig, das gebe ich zu. ;-)


    Dem Kinde gute Besserung!!!

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Original von SiCollier
    An Allegorien ist gar nichts schlimm; ich verstehe sie nur nicht. :rolleyes


    Achso!
    Zugegeben, die, die ich nicht verstehe, ärgern mich auch, gerade wenn mich etwas brennend interessiert. Aber dann verstehe ich es auf direktem Wege meist auch nicht besser.


    Original von SiCollier
    Ich weiß es eben nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Vor allem, weil ich nach Lektüre des hier verlinkten Buches absolut davon überzeugt bin, daß die Erde nicht der einzige bewohnte Planet ist. Das heißt, die Bewohner anderer Planeten müssen nach dem Tod vermutlich auch „irgendwo hin“. Wenn das Jenseits also nicht erdgebunden ist, müßte es für andere auch nicht an deren Planeten gebunden sein. Also trifft man sich, oder wechselt sogar den Planeten? Was etwas locker und leger klingt, ist aber durchaus ernst gemeint.


    Da ich weiteres Leben auf anderen Planeten sehr für möglich halte, wäre es interessant zu wissen, ob wir sogar die Planeten wechseln. Warum nicht? Beides ist für mich vorstellbar. Entweder bleiben wir erst mal jeder auf "seinem" Planeten und das Dies- und Jenseits sind jeweils eng verbunden oder alles ist von Anfang an weltallübergreifend. Denkbar wäre aber auch, dass wir der Einfachheit halber erst mal getrennte, kleinere "Seelengruppen" bilden und später, wenn wir dem Licht schon sehr nahe gekommen sind, zusammengeführt werden.


    Original von SiCollier
    Da ich ein krankes Kind zuhause habe, ist meine Tages- und Wochenplanung mal wieder durcheinander.


    Ich wünsche gute Besserung!

  • Zitat

    Original von Britt


    Wenn man sich klar macht, dass alles, das ganze Universum, aus Bewusstsein - also Energie - besteht, und die Materie nur die Bewusstseinsschicht mit den wenigsten Schwingungen darstellt, man nach dem Tod lediglich auf einer höheren Frequenz schwingt und dadurch eine andere Wahrnehmung hat, kriegt man vielleicht eine Ahnung, wie man es sich annähernd vorzustellen hat.


    So kann ich es mir aber schon wieder richtig gut vorstellen! Bewunderswert, wie Du jedes mal solch hochkomplizierte Dinge in ganz klare, gut nachvollziehbare Worte fassen kannst!


    Übrigens hatten wir doch neulich einen Austausch über die möglicherweise verschieden fortgeschrittenen "Wanderwege" von Menschen und Tieren. Im 3. Abschnitt schreibt Kyber ja ca. ein, zwei Seiten lang genau darüber. Leider kann ich jetzt überhaupt nichts zitieren, weil ich in der Mittagspause lesen wollte und das Buch schließlich im Schreibtisch vergessen habe. Wie ich es verstanden habe, bleiben die jeweiligen Tiergruppen im Großen und Ganzen lange unter sich und sind auf ihrer "Wanderung" den Menschen schon eher untergeordnet. Aber es gibt Ausnahmen, wenn ein Tier viel Liebe erfahren oder gegeben hat. Das passt doch ganz gut zum Thema Delphine, das wir ansprachen, oder? Denn die Delphintherapien, die u. a. autistischen Kindern zugute kommen, bestätigen Kypers Zeilen ja.

  • Besser spät denn nie. (Tut mir leid, daß das jetzt mit Deiner LR zusammenfällt, Britt. Ich habe es einfach nicht eher geschafft.) Also.



    Zitat

    Original von Britt
    Geh mal hypothetisch davon aus, dass Raum und Zeit nicht existieren, nur in unserem Denken (...)


    Davon gehe ich nicht nur hypothetisch, sondern ganz praktisch aus (was nicht bedeutet, daß ich mir das vorstellen kann).




    Zitat

    Original von C.N.
    Das ist ja hochkompliziert. Also mich verwirrt auch, dass die "Diesseitswelt" und die "Jenseitswelt" plötzlich räumlich identisch sein sollen.


    Wenn es einfach wäre, gäbe es nicht so viel Streit zu dem Thema. :grin Über die genaue Lokalisierung eines Jenseits habe ich nie intensiv nachgedacht. Nur „direkt neben mir“ ist ein etwas ... befremdlicher Gedanke.



    Zitat

    Original von Britt
    Dem Kinde gute Besserung!!!


    Danke. Sie ist für um in die Schule zu gehen zu krank, aber fürs Kranksein zu gesund. Vermutlich ein Entwicklungsschub, der auf die materielle Ebene „heruntergefallen“ ist. Das ist dann immer die Gratwanderung der Entscheidung, ob es besser ist, sie in die Schule zu schicken oder zuhause zu lassen. Du kennst das vermutlich auch. Na ja, zwei Schulaufgaben verpaßt. Spätestens nächste Woche geht es hoffentlich wieder.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier



    Wenn es einfach wäre, gäbe es nicht so viel Streit zu dem Thema. :grin Über die genaue Lokalisierung eines Jenseits habe ich nie intensiv nachgedacht. Nur „direkt neben mir“ ist ein etwas ... befremdlicher Gedanke.


    Naja, "genau neben dir" ist ja auch nur wieder behelfsmäßig ausgedrückt. Wenn wir davon ausgehen, dass Raum und Zeit nur in unserm Denken existieren, dann gibt es ja praktisch nur ein Hier und Jetzt. Also müsste das Diesseits und das Jenseits, sowie sämtliche Leben, die wir durchlaufen, in diesem Moment an diesem Ort - oder wie es auch gern genannt wird, obwohl es etwas völlig anderes zu sein scheint - in der Ewigkeit passieren. Begrifflich ist das überhaupt nicht vorstellbar, aber es erklärt, wieso kein Flugkapitän und kein Kosmonaut jemals Gott oder den Engeln da oben begegnet ist.
    Himmel, hab ich eigentlich gerade selbst verstanden, was ich meine? :gruebel


    Zitat

    Besser spät denn nie. (Tut mir leid, daß das jetzt mit Deiner LR zusammenfällt, Britt. Ich habe es einfach nicht eher geschafft.) Also.


    Kein Problem, ich springe einfach immer hin und her. Noch ist es ja hier übersichtlich. ;-)

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Original von SiCollier Über die genaue Lokalisierung eines Jenseits habe ich nie intensiv nachgedacht. Nur „direkt neben mir“ ist ein etwas ... befremdlicher Gedanke.


    Ich habe vor diesem Buch bzw. unserem Austausch hier auch noch nie über die Lokalisierung eines Jenseits nachgedacht. Und mir kommt "direkt neben uns" genauso befremdlich vor wie Dir.

  • Zitat

    Original von C.N.
    Original von SiCollier Über die genaue Lokalisierung eines Jenseits habe ich nie intensiv nachgedacht. Nur „direkt neben mir“ ist ein etwas ... befremdlicher Gedanke.


    Ich habe vor diesem Buch bzw. unserem Austausch hier auch noch nie über die Lokalisierung eines Jenseits nachgedacht. Und mir kommt "direkt neben uns" genauso befremdlich vor wie Dir.


    Versuchen wir's mal so: Das Jenseits ist wohl genauso weit von uns weg, wie wir gedanklich von ihm entfernt sind. Es ist eine Frage unseres Bewusstseins. In dieser materiellen Welt gibt es kein Jenseits. In der imateriellen schon. Aber es ist eine Frage unserer Wahrnehmung, örtlich nicht lokalisierbar. Weder auf der Erde noch im Himmel. Nur in unserem Bewusstsein eben. Genauso geht es wohl den Toten. Wenn sie an uns denken, können sie uns ganz nahe sein und umgekehrt. In dem Bergman-Film "Fanny und Alexander" war das sehr schön dargestellt.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Original von Britt
    Naja, "genau neben dir" ist ja auch nur wieder behelfsmäßig ausgedrückt. Wenn wir davon ausgehen, dass Raum und Zeit nur in unserm Denken existieren, dann gibt es ja praktisch nur ein Hier und Jetzt. Also müsste das Diesseits und das Jenseits, sowie sämtliche Leben, die wir durchlaufen, in diesem Moment an diesem Ort - oder wie es auch gern genannt wird, obwohl es etwas völlig anderes zu sein scheint - in der Ewigkeit passieren. Begrifflich ist das überhaupt nicht vorstellbar, aber es erklärt, wieso kein Flugkapitän und kein Kosmonaut jemals Gott oder den Engeln da oben begegnet ist. Himmel, hab ich eigentlich gerade selbst verstanden, was ich meine? :gruebel


    Ich habe es leider nicht verstanden und bin heute völlig verwirrt, nachdem ich auf S. 151 angekommen bin und mich noch einmal durch das Kap. Marseillaise kämpfe, um irgendwie den Durchblick zu kriegen. Ich muss das alles erst mal ordnen und möchte anschließend versuchen zu beschreiben, was ich eigentlich meine und nicht verstehe. In den nächsten Tagen fehlt mir leider völlig die Zeit dazu, also kann es evtl. bis Mitte nächster Woche dauern.


    Ganz ohne Raum und Zeit geht es doch meiner Meinung nach gar nicht? Um beim Buch zu bleiben, Veronika hat doch nicht zur selben Zeit in Paris, Florenz, Griechenland und "heute" gelebt. Das war doch jedes Mal ein ganzes, neues, eigenes Leben, nacheinander also?


    Dass wiederum die Verstorbenen "direkt neben uns" sind, verstehe ich insofern, dass es ja energetisch gemeint ist und darum durchaus sein kann, dass auch mal jemand direkt im gleichen Zimmer ist und im Großen und Ganzen alle irgendwo in näherer oder fernerer bis ganz ferner Umgebung von uns sind. Nur was hat dann Matheson mit dem Sommerland beschrieben? Das noch dazu viele Seelen zur gleichen Zeit genauso gesehen haben? Das herrlich klare, schöne Wasser, die wunderschönen grünen Wiesen etc.

  • Original von Britt Versuchen wir's mal so: Das Jenseits ist wohl genauso weit von uns weg, wie wir gedanklich von ihm entfernt sind. Es ist eine Frage unseres Bewusstseins. In dieser materiellen Welt gibt es kein Jenseits. In der imateriellen schon. Aber es ist eine Frage unserer Wahrnehmung, örtlich nicht lokalisierbar. Weder auf der Erde noch im Himmel. Nur in unserem Bewusstsein eben. Genauso geht es wohl den Toten. Wenn sie an uns denken, können sie uns ganz nahe sein und umgekehrt. In dem Bergman-Film "Fanny und Alexander" war das sehr schön dargestellt.


    Das kann ich mir irgendwie vorstellen, dass die Verstorbenen und die Lebenden sich ganz nah sein können, wenn sie denn bewusstseinsmäßig so weit sind. Ich kann es leider nicht besser ausdrücken. Aber dafür gibt es ja Beispiele von Menschen, die sowas erfahren haben hier auf Erden und das glaube ich! Damit meine ich natürlich nicht irgendwelche Spinner.