'Die drei Lichter der kleinen Veronika' - Seiten 113 - Ende

  • Zitat

    Original von Britt


    Ich sehe Gott nicht irgendwo "da oben", genausowenig wie ich das Jenseits "im Himmel" lokalisiere, sondern als geistige Entsprechung des Universums, als die Energie, die alles durchdringt und sich in unserer Welt nur durch Materie zum Ausdruck bringt, um sich selbst zu erkennen. So gesehen erklärt das auch den göttlichen Funken in uns, denn wir alle sind so gesehen Teile von Gott, die eines Tages zu ihm zurückkehren müssen, um wieder zur Einheit zu gelangen.


    Gut nachvollziehbar, so macht das alles irgendwie Sinn. Aber warum sollen wir eigentlich unbedingt wieder zur Einheit gelangen? Und warum sind wir überhaupt auseinandergeraten?

  • Zitat

    Original von C.N.


    Gut nachvollziehbar, so macht das alles irgendwie Sinn. Aber warum sollen wir eigentlich unbedingt wieder zur Einheit gelangen? Und warum sind wir überhaupt auseinandergeraten?


    Um uns bewusst für die Einheit entscheiden zu können.
    Um die Entscheidung überhaupt treffen zu können, brauchen wir die Polarität, also groß und klein, warm und kalt, schön und hässlich, gut und böse etc, und die gibt es nur in der Materie. Deshalb sind wir m. E. auseinandergeraten und hier in der materiellen Welt gelandet. Denn wir können das Gute und Schöne nicht erkennen, wenn wir als Gegenpol nicht auch das Böse und Hässliche haben, neben Reichtum und Fülle nicht auch Not und Elend, neben Mitgefühl nicht auch die Gleichgültigkeit existent wäre.
    Das wäre dann auch ein guter Grund, warum wir Kriege erleben müssen, damit wir uns für den Frieden entscheiden können. Wir müssen als eigenem freien Willen dahin kommen, und dazu müssen wir in der Materie Erfahrungen sammeln, um die Entscheidung auch bewusst treffen zu können.
    Das ist die Version einer Erklärung, die mich überzeugt hat.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt


    Um uns bewusst für die Einheit entscheiden zu können.
    Um die Entscheidung überhaupt treffen zu können, brauchen wir die Polarität, also groß und klein, warm und kalt, schön und hässlich, gut und böse etc, und die gibt es nur in der Materie. Deshalb sind wir m. E. auseinandergeraten und hier in der materiellen Welt gelandet. Denn wir können das Gute und Schöne nicht erkennen, wenn wir als Gegenpol nicht auch das Böse und Hässliche haben, neben Reichtum und Fülle nicht auch Not und Elend, neben Mitgefühl nicht auch die Gleichgültigkeit existent wäre.
    Das wäre dann auch ein guter Grund, warum wir Kriege erleben müssen, damit wir uns für den Frieden entscheiden können. Wir müssen als eigenem freien Willen dahin kommen, und dazu müssen wir in der Materie Erfahrungen sammeln, um die Entscheidung auch bewusst treffen zu können.
    Das ist die Version einer Erklärung, die mich überzeugt hat.


    Mich überzeugt diese Erklärung auch sehr. Obwohl es mir immer noch merkwürdig erscheint, warum wir als schon einmal dagewesene Einheit uns demnach damals wohl nicht bewusst einig waren? Ein gemeinsames (Energie-)Wesen müsste doch aber nach meiner Vorstellung eins mit sich sein?

  • Zitat

    Obwohl es mir immer noch merkwürdig erscheint, warum wir als schon einmal dagewesene Einheit uns demnach damals wohl nicht bewusst einig waren? Ein gemeinsames (Energie-)Wesen müsste doch aber nach meiner Vorstellung eins mit sich sein?


    Guter Gedanke! Ja, das ist für mich auch schwer verständlich. Vielleicht war Gott einfach nur langweilig. ;-)


    Vielleicht ist es tatsächlich so, dass Bewusstheit erst durch Erfahrung entsteht? So ähnlich, wie man das Glück erst richtig genießen kann, wenn man vorher mal richtig in der Sch... gesteckt hat? Da kann ich auch nur spekulieren.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt


    Guter Gedanke! Ja, das ist für mich auch schwer verständlich. Vielleicht war Gott einfach nur langweilig. ;-)


    Vielleicht ist es tatsächlich so, dass Bewusstheit erst durch Erfahrung entsteht? So ähnlich, wie man das Glück erst richtig genießen kann, wenn man vorher mal richtig in der Sch... gesteckt hat? Da kann ich auch nur spekulieren.


    Aber womöglich verdammt gut spekuliert, ich kann mit dieser Erklärung bestens leben!!! Danke dafür, denn wenn die Basis unklar ist, kann man ja auch den Rest immer nur zweifelhaft glauben.


    Sogar auch die von Dir sicher wenig ernst gemeinte erste Erklärung ist nicht völlig absurd, denn es gibt ja genug Beispiele dafür von Menschen, die ihre Lebenspartner beim geringsten Aufkommen von Langeweile wechseln, um wieder Kribbeln in ihr Leben zu bringen.

  • :lache Ja, so ähnlich könnte es Gott doch auch ab und zu mal gehen.


    Nein, im Ernst: Ich denke, wir können uns der Wahrheit über Gott oder das Universum ohnehin immer nur gedanklich annähern, mehr intuitiv als mit dem Verstand; richtig logisch erfassen werden wir sie wohl nie können, nicht in diesem und nicht in den nächsten paar Leben. ;-)


    edit: Vielleicht brauchen wir, wenn wir endlich so hoch schwingen, dass wir den ganzen Sinn kapieren, auch gar keine Logik mehr. :geist


    nochmal edit:
    Vielleicht fährt man ganz gut, wenn man es mit den Dingen, die man absolut nicht durchschaut, so hält wie der "blöde" Peter. Ich verstehe es nicht, aber ich glaube es. Was anderes bleibt uns wohl manchmal kaum übrig. :-(

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

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  • Zitat

    Original von Britt


    Nein, im Ernst: Ich denke, wir können uns der Wahrheit über Gott oder das Universum ohnehin immer nur gedanklich annähern, mehr intuitiv als mit dem Verstand; richtig logisch erfassen werden wir sie wohl nie können, nicht in diesem und nicht in den nächsten paar Leben. ;-)


    Vielleicht fährt man ganz gut, wenn man es mit den Dingen, die man absolut nicht durchschaut, so hält wie der "blöde" Peter. Ich verstehe es nicht, aber ich glaube es. Was anderes bleibt uns wohl manchmal kaum übrig. :-(


    Ich sehe es auch so, wir können uns alldem nur gedanklich, intuitiv nähern, nicht aber logisch. Das ist für mich auch ok so, ich muss nicht alles bis ins allerletzte Detail verstehen. Aber so wie der "blöde" Peter zu sagen, ich verstehe es nicht, glaube es aber, das kann und möchte ich nicht. Ich glaube ja auch viel, was ich nicht ganz verstehen kann, aber es muss irgendwie immer etwas geben, was mich innerlich dazu "verführt", einfach so etwas glauben, das kann ich nicht.


    Wenn Du Dich erinnerst, als Du mir zum allerersten Mal vor zig Jahren etwas von Detlefsen erzählt hast, ich glaube es war "Schicksal als Chance", da habe ich sicherlich zunächst nicht viel verstanden, aber Du hast es so gut erklärt, dass ich es glaubte und interessiert war, mehr darüber zu lesen. Hätte es mich aber nicht überzeugt oder berührt, wäre ich komplett abgeneigt gewesen und hätte mich vermutlich nie mehr mit dem Thema befasst.

  • Zitat

    Original von C.N.
    Aber so wie der "blöde" Peter zu sagen, ich verstehe es nicht, glaube es aber, das kann und möchte ich nicht. Ich glaube ja auch viel, was ich nicht ganz verstehen kann, aber es muss irgendwie immer etwas geben, was mich innerlich dazu "verführt", einfach so etwas glauben, das kann ich nicht.


    Ganz ohne jemals mit der Materie in Berührung gekommen zu sein, kann man aus dem Stand ganz sicher keinen Glauben entwickeln. Hat man aber im Ansatz schon begriffen, worum es geht, kann nur manche Details einfach nicht erfassen, denke ich, dass das Glauben intuitiv trotzdem funktioniert. Wenn ich neunzig Prozent völlig einleuchtend finde, die restlichen zehn, aber nicht ganz nachvollziehen kann, vertraue ich drauf, dass das schon seine Richtigkeit haben wird, setze mich aber trotzdem immer wieder aufs Neue damit auseinander, in der Hoffnung, den Rest auch noch verinnerlichen zu können. Drum lese ich dieses Buch ja auch so oft. ;-)
    Ich denke auch, der blöde Peter ist in diesem Leben nicht zum ersten Mal mit der Materie in Berührung gekommen, sonst würde ihm das Glauben bestimmt nicht so leicht fallen

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt


    Ganz ohne jemals mit der Materie in Berührung gekommen zu sein, kann man aus dem Stand ganz sicher keinen Glauben entwickeln. Wenn ich neunzig Prozent völlig einleuchtend finde, die restlichen zehn, aber nicht ganz nachvollziehen kann, vertraue ich drauf, dass das schon seine Richtigkeit haben wird, setze mich aber trotzdem immer wieder aufs Neue damit auseinander, in der Hoffnung, den Rest auch noch verinnerlichen zu können.


    Ich denke auch, der blöde Peter ist in diesem Leben nicht zum ersten Mal mit der Materie in Berührung gekommen, sonst würde ihm das Glauben bestimmt nicht so leicht fallen


    Ja und nein vielleicht. Ich war ja bei unserem ersten Gespräch bestimmt nicht in der Lage, schon 90 % verstanden zu haben, max. 30 %. Aber ich war völlig überzeugt, dass da etwas dran sein muss und wollte unbedingt mehr erfahren.


    Es geht mir ansonsten aber genauso wie Dir, wenn ich erst mal 90 % verstanden habe, vertraue ich auf die Richtigkeit und es reizt mich so sehr, auch die letzten 10 % unbedingt verstehen zu möchten.


    Da hast Du recht, der "blöde" Peter ist bestimmt nicht zum ersten Mal mit dieser Materie in Berührung gekommen, sonst würde ihm das Glauben daran nicht so nah liegen. Ich weiß nicht warum, aber ich denke sowieso irgendwie, dass gerade autistische Menschen viel weiter sein könnten als wir, ihnen diese Reizüberflutung aber irgendwann zu viel wurde und sie plump gesagt "dicht" machten. Dass das der Hintergrund dieser Krankheit sein könnte. Ebenso wie bei manch anderen geistig kranken Menschen, Ausnahmen natürlich immer inbegriffen.

  • Zitat

    Original von C.N.
    Vielleicht haben ja damals schon die Menschen gedacht, so geht das alles nicht mehr lange weiter, irgendwann kommt es zum Count-down!


    Das haben die Menschen wohl zu vielen Zeiten schon gedacht. Alleine, erst heute hat „der Mensch“ die Möglichkeit und die Mittel, die Erde tatsächlich zu vernichten. Und zudem hat sich die Entwicklung extrem rasant beschleunigt. Was ist es so „wohlig gruselig“, die eher düsteren Zukunftsaussichten etwa in der Serie „Buck Rogers“ am Bildschirm zu betrachten. In so einer Welt wollte ich niemals leben. Lese ich jedoch die Zeitung, blicke ich um mich, muß ich Tendenzen zu eben exakt jener Welt feststellen. Nicht erst im 25. Jahrhundert, sondern im 21. :yikes Da bin ich bisweilen meistens froh, über 50 zu sein und vieles nicht mehr miterleben zu müssen. Mir tun nur die heute jungen Menschen leid, die in eine Welt hineinwachsen, die ich ablehne.



    Zitat

    Original von C.N.
    Jetzt ist mir klar, warum Dich dieses Buch so überaus fasziniert.

    (Betrifft MZB: Die schwarze Schwesternschaft)


    Ich bin, wie die Leserunde zeigt, allerdings so ziemlich der Einzige, dem das Buch gefällt. Damit werde ich wohl leben müssen. :grin ;-)



    Zitat

    Original von C.N.
    1) Glaubst Du wirklich, dass nicht vielleicht mehr dahintersteckt, als "das Leben ist, mehr ist dazu nicht zu sagen?" 2) Wenn Du das glaubtest, warum bist Du dann so sehr auf der Suche und liest unendlich viele Bücher zu all diesen Themen?


    Zu 1). Ich habe jedenfalls bis jetzt nichts weiter dazu zu Sagendes gefunden. Nirgendwo.


    Zu 2) Keine Ahnung. Ob es allerdings „unendlich viele“ Bücher sind, darüber müßte ich erst mal nachdenken. ;-)


    Zitat

    Original von C.N.
    In der Bibel sagt Gott als Erklärung seiner selbst "Ich bin"


    Ich meine, es heißt sogar „Ich bin, der ich bin“.



    Zitat

    Original von Britt
    Denn wir können das Gute und Schöne nicht erkennen, wenn wir als Gegenpol nicht auch das Böse und Hässliche haben (...)


    Das Problem geht noch tiefer: wenn es „Gut“ nicht gibt, gibt es logischerweise den Gegenpol „Böse“ auch nicht. Ohne „Schönheit“ keine „Häßlichkeit“. Eines bedingt das andere. Zumindest in unserer polaren Welt. Wenn die „Krankheit“ verschwindet, gibt es auch keine „Gesundheit“ mehr.



    Zitat

    Original von Britt
    Ich verstehe es nicht, aber ich glaube es.


    Die Anmaßung des heutigen Menschen besteht jedoch darin, davon auszugehen, alles, aber auch wirklich alles, verstehen zu können. So was nennt man dann Wissenschaftshörigkeit (um den Begriff „Gläubigkeit“ in diesem Zusammenhang zu vermeiden).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Zu 1). Ich habe jedenfalls bis jetzt nichts weiter dazu zu Sagendes gefunden. Nirgendwo.


    Oh, da könnte ich helfen. Sehr interessant und aufschlussreich zu diesem Thema finde ich die Bücher von Neil Donald Walsch "Gespräche mit Gott 1 - 3". Jedem Wahrheitssuchenden sehr zu empfehlen, keine ganz leichte Kost, aber es lohnt sich.


    Zitat

    Ich meine, es heißt sogar „Ich bin, der ich bin“.


    Du hast natürlich völlig recht! Ich bin aus dem Gedächtnis leider nicht hundertprozentig bibelfest, man bedenke, ich bin Autodidakt in Glaubensfragen und hatte nie Religionsunterricht (was andererseits vielleicht auch seine Vorteile hat, weil ich völlig unvoreingenommen die Bibel, oder was ich davon glaube, verstanden zu haben, nach meinem Empfinden deuten kann, ohne von der Kirche erklärt zu bekommen, wie ich sie deuten muss).

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Original von SiCollier Das haben die Menschen wohl zu vielen Zeiten schon gedacht. Alleine, erst heute hat „der Mensch“ die Möglichkeit und die Mittel, die Erde tatsächlich zu vernichten. Und zudem hat sich die Entwicklung extrem rasant beschleunigt. Was ist es so „wohlig gruselig“, die eher düsteren Zukunftsaussichten etwa in der Serie „Buck Rogers“ am Bildschirm zu betrachten. In so einer Welt wollte ich niemals leben. Lese ich jedoch die Zeitung, blicke ich um mich, muß ich Tendenzen zu eben exakt jener Welt feststellen. Nicht erst im 25. Jahrhundert, sondern im 21. :yikes Da bin ich bisweilen meistens froh, über 50 zu sein und vieles nicht mehr miterleben zu müssen. Mir tun nur die heute jungen Menschen leid, die in eine Welt hineinwachsen, die ich ablehne.


    Du sprichst mir mit jeder Silbe aus tiefsten Herzen!!! Ich habe auch schon ganz oft gesagt, wie glücklich ich bin, nicht noch später geboren zu sein, 1946 wäre perfekt gewesen.

  • Original von SiCollier
    (Betrifft MZB: Die schwarze Schwesternschaft)


    Ich bin, wie die Leserunde zeigt, allerdings so ziemlich der Einzige, dem das Buch gefällt.


    Kann ich fast nicht glauben, nachdem ich gerade Deinen Link angeklickt und noch mal einiges erfahren habe. Ich werde das Buch auf jeden Fall irgendwann lesen und demnächst auch mal Eure Leserunde durchstöbern, wenn ich darf? Die wird ja nicht ewig gespeichert bleiben, sonst würde ich sie natürlich lieber nach meinem eigenen Lesen anschauen.


    Schade, dass ich ausgerechnet dieses Wochenende keine Zeit habe und auch mit "Veronika" wieder völlig ins Hinterrück geraten werde ...

  • Zitat

    Die wird ja nicht ewig gespeichert bleiben, sonst würde ich sie natürlich lieber nach meinem eigenen Lesen anschauen.


    Doch, doch. Im Leserundenarchiv bleiben alle Leserunden gespeichert. Jahrelang. :-)


    Hier ist der Link zur Archivliste:


    Leserunden-Archivliste

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Original von C.N.
    Wenn Du das glaubtest, warum bist Du dann so sehr auf der Suche und liest unendlich viele Bücher zu all diesen Themen?


    Original von SiCollier
    Keine Ahnung. Ob es allerdings „unendlich viele“ Bücher sind, darüber müßte ich erst mal nachdenken. Augenzwinkern


    Ok, ich neige wirklich gern zu Übertreibungen, aber ich habe schon den kleinen Eindruck, dass es nicht wenige Bücher sind, die in diese oder nahe Richtungen gehen - und dass in so kurzer Zeit, die ich Dich erst "kenne". :-)

  • Zitat:
    Original von C.N.
    In der Bibel sagt Gott als Erklärung seiner selbst "Ich bin"


    Zitat:
    Original von SiCollier
    Ich meine, es heißt sogar „Ich bin, der ich bin“.


    Ganz ehrlich, das Zitat: "In der Bibel sagt Gott als Erklärung seiner selbst "Ich bin", stammt (wenn ich mich recht erinnere) von Dir selbst. Von mir kann es unmöglich sein, weil ich die Bibel nie zitieren würde, da ich sie nur einmal gelesen habe, überhaupt nicht bibelfest bin und sie auch nicht bei mir habe, um daraus zitieren zu können. Aber egal, das macht gar nichts. Für mich ist nur wichtig, dass ich es sogar noch schöner finde, wenn er sagt, "Ich bin, der ich bin". Das ist viel menschlicher, das passt zu ihm, so habe ich ihn in Erinnerung, als ich die Bibel gelesen habe.

  • Original von Britt
    Denn wir können das Gute und Schöne nicht erkennen, wenn wir als Gegenpol nicht auch das Böse und Hässliche haben.


    Original von SiCollier
    Das Problem geht noch tiefer: wenn es „Gut“ nicht gibt, gibt es logischerweise den Gegenpol „Böse“ auch nicht. Ohne „Schönheit“ keine „Häßlichkeit“. Eines bedingt das andere. Zumindest in unserer polaren Welt. Wenn die „Krankheit“ verschwindet, gibt es auch keine „Gesundheit“ mehr.


    Ich glaube, Ihr meint hier beide dasselbe? In der polaren Welt haben wir diese Gegensätze der "Erkenntnis" ja leider nun mal. Und es hört erst auf, wenn wir das Licht erklommen haben und für immer eins sind. Aber soo lange wird es anscheinend selbst im "Jenseits" Krankheit und Gesundheit" geben, das habe ich zumindest bei Matheson so verstanden, oder?

  • Original von Britt
    Ich verstehe es nicht, aber ich glaube es.


    Original von SiCollier
    Die Anmaßung des heutigen Menschen besteht jedoch darin, davon auszugehen, alles, aber auch wirklich alles, verstehen zu können. So was nennt man dann Wissenschaftshörigkeit (um den Begriff „Gläubigkeit“ in diesem Zusammenhang zu vermeiden).


    Hier möchte ich wirklich gern entschieden widersprechen! Das Zitat ist ja a) nicht von Britt, sondern aus Kybers Buch, weil der "blöde" Peter es immer sagt. Aber b) habe ich irgendwann kürzlich selbst mal geschrieben, dass ich das auch kenne, Dinge zu bejahen und zu glauben rein intuitiv. Und meiner Meinung nach hat das nicht das geringste mit Wissenschaftshörigkeit zu tun, auch nicht mit bedingungsloser Gläubigkeit (zumindest nicht bei mir!), sondern ich verabscheue beides. Ich bilde mir immer gern selbst eine Meinung. Natürlich muss ich im Leben immer mal wieder auf irgendwelche für mich neuen Dinge gestoßen werden, aber warum ich dann manchmal sofort einen Zugang finde oder Abneigung verspüre, das sei dahingestellt. Hörigkeit oder sinnlose Leichtgläubigkeit nenne ich es jedenfalls dann nicht, sondern stimme wirklich Peters innerer Empfindung zu, ich verstehe es zwar noch nicht wirklich, aber da ist etwas dran, ich glaube es.

  • Zitat

    Original von Britt
    Doch, doch. Im Leserundenarchiv bleiben alle Leserunden gespeichert. Jahrelang. :-)


    Ich bin begeistert !!! Wirklich jahrelang? Das ist ehrlich toll !!! Danke für diese schön Info !!!