Ich hatte dieses Buch meinen Eltern zu Weihnachten??? (weis nicht mehr) geschenkt. Jetzt habe ich es im Wanderrhythmus zu lesen bekommen, mit einem seltsamen Blick meiner Mutter - ?
Nachdem ich es jetzt durchgelesen habe, verstehe ich warum dieser Blick kam. Ich bin zwar nicht das einzige Kind, aber die einzige Tochter. Auch ich habe selten gemacht, was meine Eltern wollten und heiße auch selten gut, was sie so machen. War vielleicht ein bißchen zu deutlich, wie wenig Kinder manchmal interessiert, was die Eltern über sie und ihre Taten denken. Meine Eltern hätten es allerdings sehr gerne gesehen, wenn ich reich geheiratet hätte, anstatt das mittlere von 6 Kindern eines Bahnbeamten :grin.
Die Ehe der beiden wird eher als WG beschrieben. Ich habe den Eindruck, das sie in der beschriebenen Phase nebeneinander her leben, ohne miteinander zu leben. Auf mich wirkt das eher bitter. Beide scheinen mit dem was sie in ihrem Berufsleben erreicht haben irgendwie unzufrieden zu sein. Die Erziehung der Tochter ist in ihren Augen auch nicht gelungen. Zu ihrer Enkeltochter haben sie keine Beziehung - wie traurig!
Beide wirken auf mich sehr selbstgerecht.
Das Ende ist traurig.
Überlegt Euch bitte gut, falls Ihr es Euren über 60jährigen Eltern schenken wollt, ob Ihr nicht doch lieber zu einem anderen Buch greift. Das Buch ist gut, aber man findet sich unter Umständen in Personen wieder, deren Charakter man nicht haben möchte.